Hi allerteuerste
Die Nachweise von Histamin und Serotonin erfolgen mittels eines sog. ELISA-Testes (enzyme-linked immunosorbent assay). Dieser ist eine sehr genaue quantitative immunbiologische Nachweismethode.
Zu dem zu Testserum werden mit Farbstoffmolekülen markierte Antikörper gegen die zu testende Substanz gegeben. Ist die Substanz vorhanden, so binden diese Antikörper an sie. Gleichzeitig aber müssen Referenzproben mit unterschiedlichen, bekannten Konzentrationen der Testsubstanz aufgebracht werden. Auch hier erfolgt Bindung der farbmarkierten Antikörper.
Die Farbigkeit der Farbstoffmoleküle wird aber erst sichtbar, wenn diese mittels eines spezifischen Enzyms von den Antikörpern gelöst werden.
Dies ist der zweite Schritt des Tests.
Je mehr Antikörper an die Testsubstanz gebunden haben, d.h. je höher ihre Konzentration ist, desto bunter wird die Lösung nach der Zugabe des Enzyms. Die nun farbige Testlösung wird mit den Referenzlösungen bekannter Konzentration verglichen, entweder durch Augenschein (Farbvergleich wie beim Urinstäbchen) oder genauer mit einem Photometer.
Klar?
Nicht klar!
Du wirst mir jetzt die Frage stellen, ob ALLE Farbstoffmoleküle von den Antikörpern durch das Enzym gelöst werden.
NEIN, und genau DAS ist der Trick bei dem Test.
Das Enzym löst den Farbstoff nur bei DENJENIGEN Antikörpern, die an das Substrat, sprich die Testsubstanz, gebunden haben. NICHT bei den noch frei in der Lösung umherschwimmenden ungebundenen AK.
Bingo!
Wo die Testsubstanz herkommt, Urin, Blutserum, Abstrich, ist eigentlich egal, es dürfen nur keine korpuskulären Anteile mehr vorhanden sein.
Gruß