Es gab so viele Ripper Briefe und somit auch viele Autoren. Da gab es sicherlich eine Menge Schreiberlinge, die gerne den Dear Boss- Brief verfasst hätten. Anderson, Macnaghten, Littelchild, sie alle hatten schon frühzeitig den Verdacht, dass der bzw. diese Briefe nicht vom Ripper stammten. Wie so oft, wussten sie mehr über solche Vorfälle als wir es heute tun. Die Presse könnte dabei sicherlich gewisse Interessen (Auflage und Verkauf) verfolgt haben und damit war es zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht anders als heute. Frederick Best/Star oder die Nachrichtenagentur mit Thomas John Bulling/Charles Moore scheinen zumindest in den Verdacht geraten zu sein, wann auch immer. Auf der einen Seite haben wir die “Bild“ (Best) und auf der anderen Seite die Äußerungen von Sir Robert Anderson, dass auf seine Truppe bei bestimmten Wahrheiten ein schlechtes Licht fallen würde und dazu die Aussage von
Littlechild über Bulling:
“No journalist of my time got such privileges from Scotland Yard as Bullen. Mr James Munro (sic), when Assistant Commissioner, and afterwards Commissioner, relied on his integrity. Poor Bullen occasionally took too much to drink, and I fail to see how he could help it knocking about so many hours and seeking favours from so many people to procure copy.”
Ich denke, es sollte schon in diese Richtung gehen und die Dear Boss, Saucy Jack und From Hell Geschichten betreffen.
Dieser Handschriftenvergleich interessiert mich persönlich nur sekundär aber ich kann mich deiner Meinung in gewisser Weise durchaus anschließen. Ich würde mich jetzt nicht ganz genau auf Best festlegen eher eine Kombination von Möglichkeiten bevorzugen die Best, Bulling, Moore und Co. betreffen bzw. Miller, Smith, Watson, Adams, Davies…