Zeitmaschine

[Lorasma]

Angenommen ihr wäret durch die Zeit gereist und seid nun am 10.11.1888 in Whitechapel London und werdet dort mit der Leitung der Ermittlungen im Fall JtR betraut. Wie sähe eure Strategie aus was wäre euer erster Schritt im Rahmen eurer Ermittlungen?

 

Also nur mal so zum Spaß, falls es dieses Wochenende regnet 

Gruß
Britta /Lorasma

[Isdrasil]

Hi

Das ist wirklich eine sehr interessante Frage...bin bis jetzt auf keine gute Idee gekommen. Mir fallen dazu nur so plakative Dinge ein: Prostituierten und Obdachlosen kostenfreie und bewachte Unterkünfte gewähren, statt Streifen auch mal feste Polizeiposten an markanten Punkten errichten...irgendwie eine Art "Falle" aufbauen, soll heißen: Die festen Polizeiposten müssen an Streifen gekoppelt sein. Und die Posten wiederum mit Telegrafen an die U-Bahn Stationen und den markanten Ausgängen des East Ends. Wenn der Täter zuschlägt, muss die Maschinerie blitzschnell reagieren und alle wichtigen Verkehrspunkte dichtmachen oder eine Art Schlinge um den Tatort ziehen können. Bluthunde müssen sofort zum Einsatz bereit stehen. Das Problem damals war in meinen Augen auch, dass der Täter der Polizei immer quasi voraus gerannt ist. Man muss diesen Vorsprung durch eine ausgebaute Kommunikation auch nach außen zunichte machen. Trillerpfeifen und Glocken nützen da nichts. Andererseits - wie hätte man den Täter wirklich erkennen sollen? Wie die normalen Passanten in Zaum halten sollen? Was bringen diese Sperren, wen lässt man durch, wen nicht?
Hm...klingt alles irgendwie nach Hollywood und Traumtänzerei, oder?  

Kann man eigentlich sein Wissen und die Techniken der heutigen Zeit auch mitnehmen oder soll man nach damaligem Erkenntnisstand ermitteln?  

Grüße, Isdrasil

[Tresschen]

Ich hätte als Polizeibeamter versucht die Huren im Viertel in die Ermittlungen einzubinden, also da einige Frauen von denen als Spioninen für die Polizei gebraucht und auch eine stärkere ZUsammenarbeit mit der Bürgerwehr unterhalten. Oft sehen die einfachen Leute nämlich doch mehr, einfach weil sich Menschen von ihnen vielleicht nicht so beschattet fühlen wie von der Polizei. Das bessere Netzwerk, welches Isdrasil anspricht, finde ich auch eine gute Idee.

[Stordfield]

Hallo !

Wir haben im Thread "Wir, als Polizeichefs" schon eine ähnliche Diskussion geführt und sind auch dort zu keinem bahnbrechendem Durchbruch gekommen. Da sieht man mal, wie schwer die damaligen Ermittlungen waren, zumal noch unter dem enormen Druck und der absoluten Neuartigkeit der Ereignisse. Dennoch möchte ich hier wiederholen, dass eine engere Zusammenarbeit der ermittelnden Behörden eventuell mehr Erfolg gebracht hätte. Ich wäre für eine Art Task Force gewesen, bei der alle Fäden zusammenliefen. Ach, ja, die Presse hätte ich unbedingt zu meinem Verbündeten gemacht.

Gruß Stordfield

[Jan_Schattling]

Ich denke es währe essentiell, das man sein bereits erworbenes Wissen zu dem Fall richtig einsetzt.
Für mich währe der 10. leider zu spät.
Zu diesem Zeitpunkt dürfte der Tatort bereits versaut sein.
Die Polizei war damals einfach noch nicht sonderlich gut in solchen Sachen.
Selbst wenn ich aus einer Art "Fairness" darauf verzichten müsste dem Täter aufzulauern, währe es mir schon wichtig während der ganzen Mordserie in der Lage zu sein, die Beweise zu sichern.
Ich bezweifel in einer gewissen weise, das wir am 10. noch etwas sinnvolleres heraus finden könnten als wir es heute können.
Auch ist, abgesehen vom stellen des Täters, zu diesem Zeitpunkt die Luft etwas raus.
Vorher, zu dem Zeitpunkt wo man weiß das das persönliche Eingreifen noch verhindern könnte, das ein weiterer Mord passiert, ist die Motivation schon eher eine andere.
Insofern, lieber der 10.01.1888, da hat man dann auch genug Zeit sich noch zu etablieren.