Autor Thema: Was spricht gegen den Einzeltäter?  (Gelesen 24970 mal)

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Holmes__Sherlock

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Warum nicht mehrere????????
« Antwort #15 am: 05.01.2004 18:42 Uhr »
Warum sollten es nicht mehere gewesen sein??? Da es wie ich schon schrieb ein armenvirtel war vielleicht dachte jeder nur an sich und achtete nich auf andere oder was geschah. Auserdem könnten Zeugen auch gelogen haben aus Angst das Jack sie tötet!!! Warum nicht??? Es wäre eine Überlegung wert. Vielleicht war Jack ein Polizist und wuste daher wie weit er gehen kann und was er tun muß um nicht endeckt zu werden.

Trufania

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gespaltene persönlichkeit
« Antwort #16 am: 05.01.2004 18:55 Uhr »
hi sherlock__holmes!

ich stimme shiva zu! selbst in der deutschen kriminalgeschichte, gab es nur einen fall wo eine frau eine "gespaltene persönlichkeit" nachspielte. Ihr plan flog auf, weil sie ein buch darüber gelesen hatte und die polizei das Buch später entdeckte. also gab es in deutschland nie einen fall von "gespaltener persönlichkeit"!

wieso sollte es das dann in england geben!

alf69

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Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #17 am: 05.01.2004 19:23 Uhr »
Ich bin noch immer der Meinung das 2 Personen von vorteil gewesen wären? 2 Männer unterwegs im Eastend! Warum sollten die auffallen. Mit den Frauen ist dann natürlich nur einer losgegangen. Und nachdem die Frau getötet wurden, kommt der 2 dazu mit dem OP Besteck! Wäre doch sonst ein wenig auffällig mit eine Koffer rumzurennen. Gerade dort. Würde doch bestimmt Taschendiebe anlocken.
Aber wie gehören diese 2 Personen zusammen?? Was verbindet Sie?

Shiva

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Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #18 am: 07.01.2004 17:59 Uhr »
...was wäre der sinn dahinter gewesen wenn nur einer mit der frau mitging und der andere verschwand?! -wenn dann hätte er schmiere stehen müssen... aber es wäre etwas auffallig gewesen wenn jemand mitten in der nacht in einem eher gefährlichen viertel alleine rumstand und nicht saufen ging wie jeder anderer.
außerdem bin ich auch davon überzeugt, dass die dame verdacht geschöpft hätte, wenn zwei männer auf sie zu gingen...und ich habe noch nie davon gehört, dass ein freier einen freund mitnahm und der dann irgendwo auf ihn wartete...
also standen die chancen meiner meinung nach nicht sehr hoch, dass die dame überhaupt auf das "geschäft" eingegangen wäre.
zwingen konnten sie sie auch nicht wirklich, denn dann hätte man wohlmöglich einen schrei gehört und es wäre viel zu riskant gewesen.

Offline academyfightsong

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Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #19 am: 27.01.2004 02:43 Uhr »
Hi Shiva,
ich lese gerade "The complete history of JTR" und in dem Kapitel über den Tabram Mord, steht folgendes:

"Thomas Barrett, the constable on duty near George Yard on the night of the murder. Early on the morning of 7 August, at about two o'clock, he saw a soldier loitering in George Yard. When Barrett challenged his presence there at so late an hour he replied that he was waiting for his chum who had gone with a girl."

Ob man das nun als Beweis für zwei Täter werten kann, ist fraglich. Zumal der Soldat später nicht mehr eindeutig Identifiziert werden konnte. Allerdings sollte dies deine Zweifel, bezüglich des aufeinander wartens, von einem Freier und seinem Kumpel aus dem Weg räumen.

Crazyspyro

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Es waren niemals 2 Täter
« Antwort #20 am: 30.01.2004 12:55 Uhr »
Wenn es Unklarheiten gibt, dann höchstens durch Trittbrettfahrer. In dieser Form gibt es statistisch nur Einzeltäter. Was die Zeugenaussagen angeht hier mal ein Hinweis zum "Estretischen Experiment". Dort wurden mehreren Studenten ein Bühnenstück gezeigt und am Ende ein Fragebogen ausgeteilt. Die Unterschiede waren erheblich. Scotland Yard hat die Befragung auch völlig falsch organisiert. Die Presse tat ihr übriges. So war "Jack" noch der lachende Dritte und jede noch so schwachsinnige Aussage entkräftete schließlich eine genaue Suche. Von 100 Zeugenaussagen sind in der Regel vielleicht 2 zu gebrauchen!!! Daher stütze ich mich auf keiner der Aussagen, sondern orientiere mich nach Fakten und nach dem Täterprofil.

Beatle

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Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #21 am: 02.02.2004 21:30 Uhr »
Das kann ich bestätigen, dazu kommt erst noch erschwerend dazu, dass es dunkel war. Das ganze hat unter anderem mit selektiver Wahrnehmung zu tun. Ausserdem ist nicht für jeden dasselbe das Gleiche...oder so  :wink:

allerteuerste

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Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #22 am: 10.07.2005 17:01 Uhr »
Zitat von: "academyfightsong"
... ich lese gerade "The complete history of JTR" und in dem Kapitel über den Tabram Mord, steht folgendes:

"Thomas Barrett, the constable on duty near George Yard on the night of the murder. Early on the morning of 7 August, at about two o'clock, he saw a soldier loitering in George Yard. When Barrett challenged his presence there at so late an hour he replied that he was waiting for his chum who had gone with a girl."

gerade bei der dame habe ich schon immer auf zwei täter getippt, es stammte  ja auch zumindestens einer der stiche von einer anderen waffe (bajonett?) und der soldat könnte sehr wohl schmiere gestanden und / oder unmittelbar vorher / nachher wenigstens einmal zugestochen haben.

es ist auch durchaus möglich, dass jack ursprünglich ein teil eines teams war und später alleine weiter machte. er hatte eben am töten gefallen gefunden und sein ex-partner nicht.

auch würde die größe / stärke der nicht zweifelsfrei anerkannten opfer (tabram, smith) durchaus auf zwei täter schließen lassen, während die späteren - die sogenannten kanonischen - opfer aufgrund ihrer eher zarteren statur für nur einen täter sprechen.

Harrods

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Re: Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #23 am: 19.03.2006 02:00 Uhr »
Hi, hallo erstmal, mein erster Beitrag.

Ich habe mich sicherlich noch nicht genug eingelesen, um irgendwie beurteilen zu können, wen ich denn für den ripper halte, ich finde aber diese 2-Täter-Theorie schon recht interessant.
Dieser Gadanke kam mir jedenfalls schon bei dem Mord an E. Stride, als es um die Beobachtungen von Israel Schwartz ging: "Anschließend ging Israel Schwartz weiter und bemerkte, dass ihn der zweite Mann verfolgte. Er rannte bis zur Bahnunterführung, jedoch folgte ihm der Mann nicht so weit."

Und auch bei diesem, sehr frühen, schon erwähnten Mord mit den 2 Soldaten finde ich eine 2-Täter-These durchaus plausibel.

Es wurde ja schon viel angeführt, welchen Zweck, Sinn es für 2 Täter gibt, bzw. wie sich das alles organisieren ließ. Auch glauben ja viele, dass solche Morde ja nur ein kranker Geist ausgeübt haben kann.
Aber wenn es schon einen Typen gegeben hat, der solch grausame Taten verübt, warum soll es dann nicht einen zweiten Perversen geben, der sich daran erfreut zuschauen zu dürfen. Vielleicht haben sich da zwei gefunden, oder die beiden kannten sich schon ewig, waren also Seelenverwandt oder sowas - ist aber sicherlich nur Spekulation.
Jedenfalls habe ich noch nicht viel gelesen, was eine 2-Täter-Theorie ausschließen würde - sollte es da aber stichhaltige Sachen geben: immer her damit :)

So ich hoffe der Beitrag wird noch irgendwie gelesen, auch wenn der originaltitel ja schon eine Weile alt ist.


Ciao

allerteuerste

  • Gast
Re: Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #24 am: 19.03.2006 12:05 Uhr »
hi, harrods,

erstmal herzlich willkommen!  :icon_thumb:  und - artikel wurde somit gelesen.

und ich gestehe, dass ich mittlerweile von der 2-mann-theorie wieder weggekommen bin. mein letzter diesbezüglicher beitrag liegt ja auch schon ein weilchen zurück und ich habe in der zwischenzeit weiter "emittelt".

und zwischendurch stride immer wieder mal als opfer rein-, wieder raus- und wieder reingenommen. damit bin ich jetzt in diesem punkt genauso weit wie am anfang - oder soll ich sagen: wie vor 117 jahren???  :icon_wink:

allerdings kann ich  mir mittlerweile das szenario gleich mit vier - allesamt einzelnen - tätern vorstellen. schwartz selbst, der angreifer, pipeman unter der laterne und der große unbekannte. der könnte dann jtr ripper oder noch anderer gewesen sein.
soviel zum thema spekulationen!

spekulatien sind mir allerdings lieber ...  :icon_lol:
 

dasilva

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Re: Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #25 am: 19.03.2006 14:38 Uhr »
Hi,

ausschließen kann man die 2täter theorie nicht. Die Mehrheit der eingefleischten "Ripperologen" befürwortet die one man show.
Was natürlich nicht heißen soll das es dann auch so wahr.
Ich vertrete die Ansicht das es KEIN Einzeltäter war. Das habe ich aber auch schon an anderer Stelle geschrieben.
Es spricht , meiner Meinung nach viel dafür... und sehr wenig dagegen.

Gruß Silvi

Basil

  • Gast
Re: Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #26 am: 23.03.2006 01:04 Uhr »
Na ja die Idee, das es vielleicht kein Einzeltäter war ist auch nicht gerade von der Hand zu weisen.
Warum nicht.
Stellen wir uns doch mal vor, das sich zwei völlig unbekannte Männer an einem Ort kennen lernten wie zB. bei einem Gefängnisaufenhalt oder sogar was wahrscheinlicher ist, bei der Armee und vor allem im Kriegseinsatz, schließlich war das Britische Empire fast jedes Jahr in einen kriegerischen Konflikt verwickelt. Sowohl im Gefängnis aber vor allem bei der Armee wo man tagtäglich auf den Tod treffen konnte, vor allem bei Einsätzen in Afrika und Indien, entsteht zwischen den Menschen fast immer ein starkes Band der Verbundenheit ja teilweise sogar Abhängigkeit. Weiters stellen wir uns vor, das durch das endstehende starke Band jeder von beiden voneinnander Abhängig wird. So in der Art wie die besten Freunde. Der eine ist Dominant, vermutlich auch älter,
sadistisch wahrscheinlich veranlagt, vielleicht auch nur mit sadistischen Phantasien zu Beginn, charismatisch und intelligent und wahrscheinlich liebt er es auch beobachtet zu werden und im Mittelpunkt zu stehen.Wer weiß womöglich konnte er seine Neigungen und Phantasien auch nicht von Anfang an Ausleben, da ihm der Partner bzw. Bewunderer und Zusehrer gefehlt hat. Und dann gibt es da noch denn zweiten, der vermutlich eher zurück haltend  ist, jünger als der andere und auch nicht so gebildet und charismatisch aber voller Bewunderung für denn Älteren und auch von dessen Phantasien und Neigungen, die er höchst wahrscheinlich gerne selbst auch praktiezieren würde aber es nicht wagt warum auch immer.Er nimmt den Platz des Voyeurs ein. Beide erkennen also das sie wie man so sagt, Seelenverwandt sind, mit den selben Neigungen und Phantasien nur der eine aktiv und der andere passiv. Sie ergänzen sich also.Und das bindet sie um so doppelter zusammen.Jetzt bietet sich dem älteren endlich die Gelegenheit all das von dem er geträumt hat in die Tat umzusetzen, vielleicht ausgelößt durch ein en Vorfall oder aber einfach nur aus Spaß und weil es ihn erregt irgendjemand zu töten. Die leichtesten Opfer sucht er oder sogar beide sich aus, die Dirnen. Der ältere mordet während der zweite zusieht und daneben steht voller Erregung, bewunderung und Voyeurismus.Der dominantere macht sich regelrecht lustig über sein Opferzumindest ist es anzunehmen: er schiebt die Unterröcke hoch, weidet sie aus, trappiert die Innereien um sie herum und nimmt Teile mit. Die Taten und Vorgehensweisen werden von Mord zu Mord bestialischer und beide noch mehr voneinnander abhängiger, vor allem der jüngere, schließlich kann er sich ja an niemanden wenden, selbst wenn er vom Komplizen Angst bekommen sollte, ist er an ihm gebunden.
Nach dem Mord an MJK werden beide vermutlich voneinander getrennt: Gefängnisaufendhalt, Tödlicher Unfall, militärische Versetzung.
Das starke Band der Beiden wird dadurch zerstört und ist nich mehr herstellbar. Der eine kann ohne denn anderen nicht. Ähnlich wie bei den Kray Brüdern. Ich persönlich denke mal, das der dominantere verstorben ist, oder lebenslänglich für ein anderes Verbrechen eingesperrt oder gar versetzt wurde, wo es nicht mehr die Möglichkeit gab und hatte seinen Phantasien und Neigungen nachzugehen.
Und wahrscheinlich konnte deßhalb die Polizei auch nie jemanden fassen, weil es zu viele wiedersprüchliche Aussagen gab und man nicht im Traum lange darüber nachdachte das es zwei sein könnten. Dadurch wurden viele Spuren und Hinweise sprich Zusammenhänge nicht beachtet und schlußendlich waren sowohl die Metropolitan Police wie auch die City Police anscheinend nicht fähig ohne Konkurrenz denken miteinander richtig zu arbeiten. Denn jeder wollte Jack zu erst fassen und den Ruhm dafür auf seine Fahnen heften.

dasilva

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Re: Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #27 am: 23.03.2006 11:31 Uhr »
Hi,

ja so könnte es gewesen sein :icon_confused: Den ersten Teil Deiner Ausführungen ist, so finde ich sehr plausibel.
Das die Mordserie mit MJK endete - vorrausgesetzt wir halten uns an die 5 Opfer - kann auch daran liegen das es doch über den Horizont des Mittäters gegangen ist wie Jack da zu Werke gegangen ist.
Kurz zusammengefaßt warum ich an die 2 täter theorie glaube... Die beiden Morde innerhalb einer Stunde (großzügig aufgerundet) und halt der MJK mord. Für MJK brauchte er ja gewisse zeit und da stelle ich mir vor das jemand "Schmiere" gestanden hat...bzw dafür gesorgt hat das er ungesehen vom Tatort verschwinden kann.
Würde gerne noch mehr schreiben... muß aber zur Arbeit...

Gruß Silvi

Simon P.

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Re: Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #28 am: 24.03.2006 20:49 Uhr »
meine auch dass es ein duo war es spricht mehr dafür als dagegen, auch wenn das phänomen ripper von vielen als einzeltäter betrachtet wird. Die unterschiedlichen täterbeschreibungen passen da genau rein und sehr wahrscheinlich ist wenn es ein duo war, dass der eine als polizist getarnt wache hielt während der andere anderweitig beshcäftigt war!!

Basil

  • Gast
Re: Was spricht gegen den Einzeltäter?
« Antwort #29 am: 25.03.2006 00:50 Uhr »
Hey Simon !

Nicht schlecht deine Idee  :icon_thumb:
Könnte vielleicht auch so abgelaufen sein .
Wer weiß , wer weiß

L.G.
Basil