Autor Thema: Serienmörder versus Massenmörder  (Gelesen 8771 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Morticia

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« am: 08.05.2005 22:13 Uhr »
Wo ist hier der Unterschied? Gibt es den überhaupt? Omnia est in mea culpa...wen findet ihr böser? Den alten Adolf oder den *************** Jack? Die Beweggründe waren wohl unterschiedlich, oder? Aber wer hat mehr moralische Schuld?? Ich mache bewußt nur ZWEI Fragezeichen, um nicht in eine urheberrechtliche Diskussion zu geraten.



**************= edit jacktheripper.de ---> vielleicht solltest du dir mal etwas mehr gedanken über deine formulierungen machen!!! gruss thomas.

Jan_Schattling

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #1 am: 09.05.2005 01:57 Uhr »
äääh... der Unterschie dliegt darin das Massenmörder viele Menschen auf einmal und Serienmörder öfter hintereinander töten.

Ich denke beide waren nicht böse.
Sie haben beide Fehler begangen aber letztenendes ist es für beide gleich gelaufen. Sie sind tod und durften sich den unbestechlichsten Richter überhaupt stellen.


Jan

Offline Claudia

  • Superintendent
  • *****
  • Beiträge: 537
  • Karma: +0/-0
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #2 am: 09.05.2005 05:27 Uhr »
Hi Jan!

Nun,ich weiß nicht,aber mit "Fehler begangen" ist ein solches Verhalten wohl nicht ausreichend beschrieben,in beiden Fällen nichtUnd ich sag Dir ganz ehrlich:Ich vermeide ansonsten das Wort"böse",aber wenn es jemanden gibt,auf den ich es gerne anwende,dann ist es Adolf Hitler.Im Übrigen besteht ein beträchtlicher Unterschied zwischen einem kranken Serienkiller und jemandem,der Millionen Menschen aus ideologischen Gründen und absolut fabrikmäßig vernichten lässt und dabei ein ganzes Volk in den Untergang führt

Grüße,Claudia

Jan_Schattling

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #3 am: 09.05.2005 10:42 Uhr »
mmmh.. korrekt... es gibt einen Unterschied.
Der eine hat diese Menschen nie gesehen, der andere Blickt ihnen in die Augen wenn sie sterben.
Eine gemeinsamkeit ist trotzdem da. Beide sind Krank und hätten Ärztlicher Hilfe bedurft.


Jan

Rolf

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #4 am: 09.05.2005 11:37 Uhr »
Also ganz ehrlich, man kann doch beide Personen nicht miteinander vergleichen. Wer immer JtR war und was immer seine Motivation gewesen sein mag, bei ihm gibt es doch immerhin die Möglichkeit einer Erkrankung, je nachdem, was ihn zu seinen Taten veranlasst haben mag. Ich persönlich halte ihn zwar nicht für krank in einem medizinischen Sinn, aber mir fehlt da sicherlich auch die Sachkompetenz, um dies nach wissenschaftlichen Kriterien beurteilen zu können. Für krank in dem Sinne, dass man ihm die Verantwortung für seine Taten absprechen mag, halte ich ihn aber nicht.

Bei Hitler sieht die ganze Sache vollkommen anders aus. Es hat aus völlig anderen Motiven heraus gehandelt. Ihm ging es um die Durchsetzung einer Ideologie. Er hat aus persönlichem Hass gegen die Juden und aus Kalkül heraus versucht, ein ganzes Volk zu vernichten. Hat politische Gegner beseitigt und einen Krieg begonnen. Alles was er getan hat, waren zielgerichtete Verbrechen. Was ist daran krank? Er war vollkommen zurechnungsfähig. Alles diente einem Zweck. Das war bewusstes Handeln.

Rolf

MaryJaneKally

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #5 am: 06.06.2005 17:28 Uhr »
tut mir leid dir widersprechen zu müssen Rolf! Hitler war krank!
1 Parkinson
2 war er drogensüchtig!!!wie viele soldaten im 2 Weltkrieg! (LSD)
3 zeigt nich seine Beziehung zu seiner Nichte das er überhaupt und sexuell gestört war???

will ihn ´ja nicht verteidigen! aber ist so!

ich denke eher das unser guter Jack zurechnungsfähig war, denn wer voller hass so präzise arbeiten kann, muss doch wissen was er tut! er hat es ja genossen! (kann man natürlich auch anderer meinung sein)

mfg MaryJaneKally

Sir Boss

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #6 am: 07.06.2005 20:49 Uhr »
Hallo zusammen,

ich stimme dem zu, das man beide nicht wirklich vergleichen kann.
Aber ich denke das beide egal welche Krankheitsbilder vorlagen, wußten was sie taten.
Ein wirklich psychologisch gestörter Mensch, hätte nicht eine solche Raffinesse an den Tag gelegt, denke ich:-)

MaryJaneKally

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #7 am: 07.06.2005 21:41 Uhr »
ja dem stimme ich ja auch zu! aber ich denke das auch beide geistig verwirrt waren, und wer weiß was geschehen wäre wenn z.B Jack an die macht in England gekommen wäre?? ob der so viel besser gewessen wäre als Hitler? mag ich bezweifeln

mfg MaryJaneKally

Red_Baron

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #8 am: 09.06.2005 09:43 Uhr »
Hi Zusammen,

lange, sehr lange habe ich mich gefragt, ob ich was dazu schreiben soll. Also beide Wörter sind zusammengesetzt. Lassen wir mal das Präfix "Serien" und "Massen" weg, so bleibt der "MÖRDER" übrig. Beide laden unendliche moralische Schuld auf sich und sicher könnte man nun die Frage nach der Gewichtung stellen. Für mich bleibt aber am Ende stehen Mord ist Mord und das ist das entscheidende.

Viele Grüsse
RB

Nachtrag:

schaut euch das an und sagt mir ob er krank war oder nicht. Ob das eine Rolle spielt oder nicht. Hitler hat gesagt, getan haben andere und dies war für mich persönlich der schlimmste.  UND was sehr augenfällig ist er war UNSCHEINBAR, UNAUFFÄLLIG, ANGEPASST usw.

http://www.aurora-magazin.at/wissenschaft/brank.htm

Ich bleibe dabei Mörder ist Mörder

Viele Grüße RB

Rolf

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #9 am: 13.06.2005 12:28 Uhr »
Okay, meinetwegen mag Hitler diverse Krankheiten gehabt haben. Entscheidend - und ich finde das keineswegs unwichtig - ist doch allein die Frage, ob er krankheitsbedingt gehandelt hat und ob man ihm seine Taten deshalb nicht vorwerfen darf.

Leidet beispielsweise jemand unter einer Psychose und hört Stimmen, die ihm befehlen einen Mord zu begehen, dann wird man ihn im strafrechtlichen Sinn für seine Tat nicht verantwortlich machen können (das ist aber eher selten).  Ein solches Krankheitsbild lag bei Hitler jedoch sicherlich nicht vor, jedenfalls habe ich noch nie davon gehört, dass so etwas beschrieben worden wäre. Der war nicht krank in dem Sinne, dass er nicht verantwortlich gewesen wäre. Man darf den Begriff "Krankheit" hier nicht zu weit ausdehnen.

Im Übrigen bin ich überhaupt nicht davon überzeugt, dass ein regierender JtR (absurde Vorstellung), ähnlich wie Hitler handeln würde.

Gruß
Rolf

allerteuerste

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #10 am: 02.07.2005 15:13 Uhr »
Zitat von: "Sir Boss"
...
Ein wirklich psychologisch gestörter Mensch, hätte nicht eine solche Raffinesse an den Tag gelegt, denke ich:-)


hier muss ich dir widersprechen. das eine hat mit dem anderen nichst zu tun.

ob ich raffiniert handeln kann, hängt in erster linie  von meiner intelligenz ab und nicht von meiner psyche oder meinen sozialen fähigkeiten.

im gegenteil, ein psychisch gestörter mensch läßt seinen gedanken / fantasien freien lauf, da ja für ihn moralische überlegungen keine rolle spielen und somit seine handlungen nicht einschränken.

zu unterscheiden gilt es eigentlich, ob psychische oder soziale störungen vorliegen. oder beide.

nebem dem psychopath kennt die wissenschaft mittlerweile auch den typ des soziopathen. u.a. dadurch gekennzeichnet, dass mitmenschen nicht als subjekte, sondern objekte empfunden werden, also nicht: die Mary kelly, sondern: die hure.

soziopathen wissen sehr wohl, welches verhalten von ihnen erwartet wird, sie behrrschen es auch. außerdem verstehen sie es auch, sich so angepasst wie möglich zu benehmen ... wenn sie sich kontrolliert / beobachtet fühlen.

sie wirken nach außen normaler als normal, weshalb ja auch verwandte / bekannte / nachbarn in fällen von serienmörder meistens sehr überrascht sind, wenn wieder einer entlarvt wird.

und gerade durch ihre äußerliche normalität fällt es ihnen leicht, ihre opfer zu finden. vielen von ihnen gelingt es sogar, psychiater und gutachter zu täuschen und zu manipulieren. denn, wie schon erwähnt, sie sind in der regel nicht blöde und haben keinerlei hemmschwellen.

kurzum: sie sind meistens völlig zurechnungsfähig, denn sie wissen, was sie tun, und dass ihre taten böse sind. wichtig ist für sie aber nur IHRE EIGENE denkweise / motivation / fantasie / u. dgl.

da sie ihre mitmenschen objektivieren, ist es ihnen IHNEN VÖLLIG EGAL, was ihre opfer empfinden. diese sind nur MITTEL / OBJEKTE zum ZWECK.

egal, welches motiv vorliegt, entscheidend ist die einstellung zum / und behandlung (richtiger: benutzung) des opfer / s.

und das gilt eigentlich für beide: serien-oder massenmörder.

[undead]Phoenix

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #11 am: 05.08.2005 18:07 Uhr »
Zitat von: "Sir Boss"

Ein wirklich psychologisch gestörter Mensch, hätte nicht eine solche Raffinesse an den Tag gelegt, denke ich:-)

Erm nicht ganz, zum Thema Serienkiller:
Zitat
Er ist in der Regel sehr intelligent. Nach den neusten Studien des FBI bewegt sich sein Intelligenzquotient um die 110, der der Serienvergewaltiger liegt mit 120 noch höher. Der Durchschnitt der nichtkriminellen Bevölkerung liegt bei etwa 100.

Außerdem kommen die von dir geannten "Störungen" ja irgendwo her, jeder kann davon betroffen sein. Es ist ja nicht so, dass nur nicht intelligente Menschen beispielsweise sSchitzophren werden oder andere Probleme haben.

Butcher

  • Gast
Serienmörder versus Massenmörder
« Antwort #12 am: 06.08.2005 10:59 Uhr »
Um auf die erste Frage einzugehen:
Hitler war natürlich ein viel größerer Schlächter als Jack,
gar keine Frage. Nur das Jack entweder selbst mordete oder mit
Hilfe eines Komplizen, das ist ja umstritten.
Hitler hat soweit mir bekannt ist niemals selbst einen Mensch getötet,
dafür hatte er seine Männer. So gesehen hat der Ripper mehr Dreck
am Stecken, aber da Hitlers Untergebene ja seinen Auftrag hatten
zu töten, geht der "schwarze Peter" an old Addy zurück.

Anmerkung:
Das klingt natürlich viel zu läpsch. Jeder von euch ist sich darüber im
Klaren welch Bestie Hitler war. Verglichen mit den Millionen von Toten
ist der Mörder von Whitechappel nur ein kleines Würstchen.