Hallo zusammen!
Ich glaube,es ist generell sehr schwierig,einen Spielfilm,der ja in erster Linie unterhalten soll,an den tatsächlichen Fakten und Begebenheiten zu messen.
Unterhalten wird man aber durch den Caine-Film,wie ich finde,recht gut,er ist bis zuletzt spannend und bringt sicher so manchen dazu,sich etwas näher mit der Materie zu beschäftigen.Mir ging es zB so,als ich den Film vor ca 12 Jahren das erstemal sah.
Freilich stösst man dann recht schnell darauf,daß eben sehr vieles so nicht stimmt,wie es dargestellt wurde und die vertretene Theorie doch sehr hanebüchen erscheint. Bei "From Hell" ist das ja nicht anders,wobei ich den Caine-Film im direkten Vergleich um einiges besser finde."From Hell" fand ich persönlich eigentlich recht langweilig und stellenweise auch sehr wirr.Schade eigentlich,ich hatte mich sehr auf einen Ripperfilm mit Johnny Depp,den ich ansonsten schätze,gefreut...
Was man beim Caine-Film aber doch bekritteln muß ist,daß er sich einen Anschein von Authentizität gibt,den er nicht im Mindesten erfüllt.Den Hinweis,man habe die Akten gründlich studiert,hätte man sich sparen können,das scheint ja nicht der Fall zu sein.
Grüsse,Claudia
PS:@Red Baron:Mit der Verschwörungstheorie ist das so eine Sache,ich würde sagen,es ist ein Mittelding.Es wird in diesem Film öfters angedeutet,daß von höherer Stelle die Ermittlungen behindert werden(zB wenn Abberline darauf hinweist,man habe ihm gesagt ,er könne nicht gewinnen),aber so ganz konsequent verfolgt man das denn doch nicht,das ist etwas widersprüchlich.Zum Schluß wird uns doch nur Gull präsentiert(mit Nedley),die wahren Hintergründe werden dennoch letztendlich vertuscht ,eine kleine Verschwörung im Nachhinein sozusagen :wink: