Autor Thema: Kleidung des Rippers  (Gelesen 7983 mal)

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mrcartman!!

  • Gast
Kleidung des Rippers
« am: 02.06.2004 00:33 Uhr »
hi,
ich hab jetzt ne frage , die mich schon länger nachdenklich macht.
die ist zwar unbeantwortbar ind dem sinne , dass sie der realität entspräche , aber man kann ja mal eonen solchen gedanken fassen.

Frage: Wie stellt ihr euch das Aussehen des Rippers vor.

          Jetzt wird bestimt als Antwort kommen :wie ein normaler
          Mensch , aber ich meine zur Mordzeit. meint ihr , er lief mit
          einem Cape umher oder er hatte eine maske auf oder als ganz      
          normaler unauffälliger Bürger.
          Ich könnte mir vorstellen , dass er sich die Wetterverhältnisse
          (Regen,Nacht,Nebel)zugunsten nahm und ein graues oder schwares
          Cape trug.
Dadurch kann ich die wettertheorien gut mit den Morden in Verbindung bringen.
Durch übereifer hab ich jetzt doch mehrere Ansichten verbunden , die mich interessieren.
Schreibt mir bitte zu allen eine Antwort , was ihr davon haltet.(oder auch ne Teilantwort) :D

Mycroft

  • Gast
Kleidung des Rippers
« Antwort #1 am: 23.06.2004 22:02 Uhr »
Hallo mrcartmann.

Ich würde nicht unbedingt davon ausgehen, das sich Jack the Ripper irgendwelcher besonderen Kleidungsstücke bedient hat. Ich würde mal davon ausgehen, das er sich ganz normel gekleidet hat - zugegebenermaßen den Witterungsverhältnissen angepasst - aber nichts was irgendwie aufgefallen wäre.
Wenn er sich besonders gewandet hätte, ja nun, er hätte sich genauso gut die Eingeweide seiner Opfer um den Hals hängen können und mit einem großen Schild "Ich bin der Mörder" durch die Straßen marschieren können.

Man verliert sich leicht in den modischen Vorlieben dieser Epoche, die ja etwas düster wirken können, aber es ist in meinen Augen relativ unwahrscheinlich das er sich über die Maße der Etikette ausstaffierte.
Das was wir heute als finstere Kleidung betrachten - Capes, Kutschermäntel oder ähnliches - war seinerzeit nichts ungewöhnliches. Wenn er also mit einem langen schwarzen Mantel durch die Winkel von Whitechappel gestreift wäre, er wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gar nicht aufgefallen.

SpikeTheVamp

  • Gast
Kleidung des Rippers
« Antwort #2 am: 18.08.2004 18:41 Uhr »
Hi Leute....Spike is back

Also die Kleidung.....Also ich schließe mich da Mycroft(schönen Gruß vielleicht kennst du mich ja noch) an. Das letzte was er gemacht hätte ist sich ne Maske aufzusetzen. Ich meine man muss sich das ja mal überlegen, fast ganz London sucht diesen Verrückten und ich kann Dir flüstern, wenn da ein Typ mit ner Maske rumgelaufen wäre.....Der hätte nicht lange überlegt.
Zeugenaussagen besagen, dass er eine Melone trug und ein Cape hatte. Nun ist immer noch offen, ob diese Zeugen den richtigen Ripper beschreiben aber anyway....weiter noch soll er einen blonden Schnurbart gehabt haben, und einer dieser ketten die man zu dieser Zeit, als nobler Mann, an seiner Taschenuhr hatte.
Die Kleidung dieser Zeit finde ich auch ziemlich düster. Dieser Kleidungsstil war damals jedoch total normal. Ist schon witzig.....mich würde mal interessieren, warum wir in unserer heutigen Zeit diesen Stil als so düster betrachten. Vielleicht hat ja jemand eine Antwort darauf.

                      I wanna Rock'n'Roll all nite
                                              Spike

Columbo

  • Gast
Kleidung oder Verkleidung ?
« Antwort #3 am: 19.08.2004 21:41 Uhr »
Mich beschäftigt die Frage, ob der Ripper sich ggf. Verkleidungen bedient hat. Cornwell erwähnt diese Theorie in Zusammenhang mit ihrem Hauptverdächtigen Walther Sickert. Ein Soldat in Uniform war im Whitechapel des 19. Jahrhunderts jemand auf den niemand geachtet hat. Eine Uniform macht gleichförmig und anonym. Cornwall treibt die Verkleidungstherorie sogar noch weiter, in dem sie vermutet der Ripper könnte sogar in einer Polizeiuniform unterwegs gewesen sein und war so in der Lage die Tatorte unbehelligt zu verlassen. Eine interessante Theorie, die aber sicherlich schwer zu beweisen ist.

SpikeTheVamp

  • Gast
Kleidung des Rippers
« Antwort #4 am: 20.08.2004 09:57 Uhr »
Hi Leute,

Jep Columbo, das hört sich nicht schlecht an. Aber um als Soldat nicht aufzufallen müssen dort eine Menge rumgelaufen sein.....Ich weiss es nicht sind dort viele rumgelaufen? Wenn nicht würde ich sagen, dass ein Soldat mir dann,  wenn die anderen normal gekleidet sind schon auffallen würde.
Eine Verkleidung als Polizist.....Sei mir nicht böse, aber dazu ist mir auch wieder was aufgefallen. Die Polizisten die damals in einem Abschnitt von London gearbeitet haben mussten sich doch gegenseitig mindestens vom sehen her kennen, oder? Somit sollte es doch einem von ihnen aufgefallen sein, wenn ein neues, unbekanntes Gesicht in ihren Reihen ist.
Die Sinnvollste Verkleidung scheint mir zu sein: Zuerst als reicher Typ, der die Ansprüche einer East-End Dirne in Anspruch nimmt. Denn zuerst hat keiner nach einem Mörder bei "den Reichen" gesucht sonder alle dachten es sei ein East End Problem. Dann hat sich das Blatt ja gewendet, und man nahm an, wegen der anatomischen Kenntnisse es muss ein gebildeter Mensch sein. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich mich, wenn ich der Ripper gewesen wäre wie jemand aus dem East End gekleidet, da alle auf der Suche nach einem reichen Killer waren.
Meiner Meinung nach versteckt man sich doch am besten in der Masse. Am allerbesten in einer Masse, in der niemand den anderen kennt.
Vielleicht liege ich auch vollkommen falsch. Würde mich dann aber intressieren......

                     Rock'n'Roll all nite
                                Spike

Scharfnase

  • Gast
Keine reiche Kleidung
« Antwort #5 am: 20.08.2004 12:12 Uhr »
Hi Spike,

sei mir nicht böse, aber sich im Eastend als reicher Schnösel zu verkleiden ist Unfug, denn damit wäre er unter all den Armutsgestalten mit Sicherheit aufgefallen. Sich als falscher Bobby zu verkleiden, trüge zumindest auch die Gefahr in sich, erwischt zu werden. Wenn er sich überhaupt verkleidete, dann doch sicher so, dass er in der Masse mitschwimmen konnte. Also genau die Kleidung, die die kleinen Leute damals dort trugen.

Aber m. E. musste er sich gar nicht verkleiden, da er ja schon aus Whitechapel war und somit perfekt ins Bild passte.;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase

SpikeTheVamp

  • Gast
Kleidung des Rippers
« Antwort #6 am: 20.08.2004 13:15 Uhr »
Hi Leute,

@Scharfnase: Ja unter normalen Umständen möchtest Du Recht haben, mit der reichen Schnösel Sache. ABER zu dieser Zeit sind eine Menge reiche Schnösel im East End rumgerannt. Sie bekamen dort schließlich billigen Sex. Man konnte das mit dem heutigem Sex Tourismus vergleichen. Somit wäre er dann wieder einer von vielen.
Die Grund-Sache ist ja eigentlich die, dass er die Kleidung von einer Masse annehmen musste um nicht aufzufallen.

                 Rock'n'Roll all nite
                               Spike[/quote]

smudo_w

  • Gast
Kleidung des Rippers
« Antwort #7 am: 20.08.2004 20:05 Uhr »
also ich denke das jack the ripper nicht wie immer auf den bildern gezeigt,alles in schwarz, rummgerannt ist! ich meine auch bei den huren würde es auffallen wenn ein eleganter gentelmen mit einer von ihnen weggehen würde!die waren damals eher die ärmeren stände gewohnt!die besser verdienenden herren konnten sich ja edelnutten leisten! daher glaub ich zwar das er arzt war, allerdings denke ich das er sich, um sich zu tarnen, eher wie einer der ärmeren stände gekleidet hat wenn er einen mord begehen wollte

mfg

smudo_w

Beatle

  • Gast
Gab es damals schon Wendejacken?
« Antwort #8 am: 21.08.2004 16:55 Uhr »
Ich meine die sind ja auch heute nicht Standard, aber es könnte doch sein, dass die damals schon in Gebrauch waren. Im Übrigen denke ich, dass er irgendwas zum Überwerfen dabeihatte, da niemand als blutverschmiert auffiel und auch keine Kleidungsstücke gefunden wurden.