Autor Thema: Der Psychopath  (Gelesen 7900 mal)

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Andromeda1933

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Der Psychopath
« am: 16.07.2013 20:22 Uhr »
Veröffentlicht am 28.04.2013
In diesem Video hat sich ein einfacher Journalist an das Experiment gewagt einen Psychopathen über lange Zeit zu begleiten. Er wurde schlußendlich selbst fast verrückt, und schlitterte um Haaresbreite an einer Einweisung in die Psychatrie vorbei. Diese Dokumentation beschreibt das Grauen eines gewissenlosen, manipulierenden Menschens ohne Skrupel.


http://www.youtube.com/watch?v=bvzZF9B4DEw

Offline Lestrade

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Re: Der Psychopath
« Antwort #1 am: 16.07.2013 20:42 Uhr »
Danke Andromeda,

Werde ich mir genüsslich reinziehen.
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...

Andromeda1933

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Re: Der Psychopath
« Antwort #2 am: 17.07.2013 08:45 Uhr »
Ansonsten ist es nicht mein Ding, Ratschläge zu geben, aber ich möchte hier doch darauf hinweisen, dass dieser Film wirklich Ängste hervorrufen kann. Ich bin zufällig auf diese Doku gestoßen und muss sagen, sie geht ganz schön unter die Haut. Kleiner Tip: man muss nicht jeden Film sehen!

Offline Lestrade

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Re: Der Psychopath
« Antwort #3 am: 17.07.2013 10:50 Uhr »
Klingt für mich wie ein Hypochonder, der seine Ängste mit Organerkrankungen erklären möchte aber in Wirklichkeit nichts hat. Bei ihm ist es eben nicht das Herz, ein winziger Tumor oder schlechtes Blut sondern eine psychische Erkrankung mit der er aber auch nur seine Ängste erklären will, weil er nicht weiß, wo die Gründe seiner Angst liegen. Er analysiert das natürlich alles haarklein ohne jedoch seiner Wahrheit auf die Spur zu kommen. Ein Mann auf der Suche, der noch lange nicht so weit ist, wie er sich gerne einredet. Letztendlich alles Hilferufe diesbezüglich. Er ist so ehrgeizig, dass er das Rad selber neu erfinden möchte, obwohl es schon längst da ist. Wenn ich ihn auf einer Psychopathen- Skala von 1-100 markieren müsste, käme er höchstens auf die 20. Er ist gut in der Selbstanalyse und somit auch gut in der Analyse anderer (wenn auch nicht erstklassig), logisch. Seine Partnerin ist wahrscheinlich kranker als er. Solche Ehrlichkeit verunsichert natürlich sein Umfeld, denn wer ist schon ehrlich zu sich selber, geschweige denn zu anderen. Das ist auch ein Umstand, der bei anderen Angst auslöst, weil es ja bedeutet, sich mit seiner Angst zu beschäftigen. Auch logisch und sogar folgerichtig. Wenn eine Mutter ihrem Kind immer wieder suggeriert, Herzkrank zu sein, wird das Kind sein Herz mit Angst wahrnehmen und sich einreden, auch Herzkrank zu sein. Dass gleiche geschieht, wenn dir jemand deine psychopatische Seite zeigt. Wir tragen alle viele dieser Anlagen in uns herum, deshalb sind sie noch lange nicht ausgreift genug um in unser Leben entscheidend einzutreten. Wenn uns keiner daraufhin weist, bemerken wir sie niemals in unserem Leben. Er ist ein guter Menschenkenner und wenn er sich mit Psychopathen auskennt, wird er sie auch leichter erkennen, als du und ich und demzufolge, kann er diese Menschen auch manipulieren, denn er “kennt“ sie ja und das macht sie dann auch angreifbar.

Genau das sollte er sich zu Eigen machen, nämlich Psychopathen zu jagen und zu erkennen. Er wäre bei der Polizei vielleicht ganz gut aufgehoben. Manche sind von Beruf Formel 1 Fahrer, Arzt oder Regisseur, er möchte Psychopath sein, aber er ist das nicht und das weiß er auch. Deshalb auch seine Beschimpfungen gegenüber dem Journalisten. Er projektiert seine Schwächen, sein Unfähigkeit und seine Ängste auf ihn, weil er sie da auch besser bekämpfen kann. Klingt auch logisch. Wer unsicher in seiner Persönlichkeit ist, nimmt das sogar an und sieht die Sache dann noch größer als sie in Wahrheit ist. Natürlich versteht man das nicht automatisch. Hängt dann immer von der Opferpersönlichkeit ab. Der Journalist hat mit diesem Mann nichts gemeinsam. Aber er hat sich auf ihn eingelassen und muss nun feststellen, dass so etwas eine Nummer zu groß für ihn ist und das, obwohl sein Gegenüber alles andere als eine große Nummer ist. Er sollte daraus auch lernen und auch lernen, sich nicht so angreifbar zu machen. Er muss diesen Stress erst einmal verarbeiten. Alles menschlich. Er war für diese Aufgabe einfach nicht fit genug aber er sollte seine Motivation dafür auch irgendwo hergehabt haben, danach sollte er suchen, dann kann er sich seine Fragen beantworten.

Der Film ist irgendwie schon spannend aber auch sehr vorhersehbar.
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...