Bspw. findet Stimmenhören nicht nur zu Wochenenden oder Feiertagen statt, das ist völlig absurd
Wer hat das behauptet? Wo ziehst Du das her?
Aus deinem obigen Satz:
"Am Ende hat es gereicht Stimmen zu hören um zu morden."Gemordet hat er an Wochenenden/zu Feiertagen, folglich müssten genau da die Stimmen eingesetzt haben.
Es ist nichts ungewöhnliches gewesen, dass Familien ihre eigenen Angehörigen weggesperrt haben und irgendwann auch wieder frei, wenn auch nur temporär. Wie Du weißt erleben solche Menschen ja auch bessere Tage.
Und diese besseren Tage fanden dann folglich auch an Wochenenden und Feiertagen statt. Das ist ebenso abwegig, wie die Stimmen, die in dieser Regelmäßigkeit aufgetaucht sein sollen.
Weggesperrt, in irgendwelchen Räumlichkeiten, die sich diese Familien halt boten. Dies ist überliefert. Nimm z.B. die Familiensituation bei Aaron Kosminski. Schwester mit Mann und Geschäft, Bruder mit Frau und Geschäft bewohnen direkt gegenüber. Einer kann beinahe bei dem anderen durch´s Fenster sehen. Du, da war Feiertag oder Wochenende. Die hatten vielleicht auch die Schnauze wohl sich um ihren schwierigen Bruder zu kümmern. Für den ging es vielleicht dann runter in´s Geschäft. Da war ja denn nun geschlossen. Der Bruder hatte eine separate Schneiderei hinter´m Haus. Angestellte Samstag abend raus, Bruder Aaron rein. Der kann stiften gegangen sein oder wurde garnicht fest weggesperrt. War der Familie vielleicht doch egal. Wird er halt Nachts in Whitechapel von einer Kutsche überfahren. Hauptsache raus mit dem aus der trauten Wochenendidylle, war ja ´ne schwere Woche. Weil Aaron Kosminski´s Familie ihn rausgeschmissen hat, weil er nervte an Wochenende oder Feiertagen, würde das aus ihm ja keinen planenden Mörder machen.
Ach so, verstehe, er hatte also zu den Wochenenden Gelegenheit zu flüchten.
Dafür konnte der garnichts. Vielleicht ist es der Familie aufgefallen, dass an den Wochenende wo sie in ausgebotet haben, auch die Verbrechen passiert sind. Vielleicht hat es ihn auch besonders wütend gemacht, wenn er rausgeflogen ist. Andererseits können sie ihm auch irgendeine Nachtarbeit verschafft haben, [...]
Ihm eine Arbeit verschafft zu haben, würde ich nun definitiv ausschließen. Unmedikamentierte Schizophrene sind alles mögliche, aber nicht arbeitsfähig. Das ist einfach so, auch wenn du es nicht glauben magst.
Ich mache daraus auch kein Geheimnis, das steht ja offen hier im Forum, ich halte Jack the Ripper für einen schwer geisteskranken Mann. Jemand, der impulsiv seine Taten beging, wenn sich die Gelegenheit bot. An dieser Vorstellung ist nichts schlimmes. Er war für mich ein Mann wie Aaron Kosminski, David Cohen, Hyam Hyams oder Jacob Levy. Damit habe ich mich intensiv befasst. Alles was sich darum dreht bekommt man hier von mir geliefert.
"Geisteskrank" ist sehr umgangssprachlich. Ich halte den Ripper auch nicht für geistig gesund, allerdings nicht für schizophren. Es gibt da noch andere Möglichkeiten wie schwere Persönlichkeitsstörungen, die aber nicht mit Wahnvorstellungen einhergehen.
Hier muss sich niemand dafür bedanken oder es toll finden. [...]
Nein, aber widersprechen sollte man besser auch nicht. Mir war bislang nicht klar, dass du das als persönliche Beledigung auffasst, werde das aber künftig im Hinterkopf behalten.
Ich habe hier neulich etliche Täter benannt, die Serienmörder waren und Stimmen hörten. Ihre Opfer ähnelten den Whitechapel Ermordeten. Serienmörder hören Stimmen. Dies ist eine Tatsache. Ob nun 7 von 50 oder 8 von 100 spielt keine Rolle. Sie hören sie.
und die wenigsten Stimmenhörer sind Serienmörder
Was soll das bedeuten? Was hat das hier zu suchen?
Wahrscheinlichkeiten, es geht um Wahrscheinlichkeiten. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Täter wie der Ripper eine Erkrankung wie Stimmenhören/Schizophrenie hatte? Um sich der Antwort auf diese Frage zu nähern, kann man sich auch ansehen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Erkrankter dieser Gruppe zum Serienmörder wird.
Niemand spricht von Leuten die nie jemanden etwas tun würden aber eben krank sind. Ich habe einfach den Eindruck gewonnen, sobald es in Richtung Schizophrenie geht, springt einiges bei Dir an. Du blendest da irgendwie aus. Du bist dort immer auf der Seite der Schizophrenen. Das kannst Du auch. Ich spreche hier nur über Erkrankungen, extreme Störungen, wo Schizophrenie ein Teil ist, dies aber nichts mit einem psychisch Erkrankten gleicher Symptomatik zu tun hat, der in Anstalt C sitzt oder mit Medikamenten leben muss. Vielleicht irre ich mich ja auch, ich möchte Dich ja nicht verletzten. Wenn ich Dich jetzt irgendwie treffe, sei versichert, es tut mir leid.
Tatsächlich kenne ich mehr als eine Person, die Schizophren erkrankt ist. Und weil ich schon persönlich erlebt habe, wie diese Leute unterwegs sind, solange sie nicht medikamentiert wurden (oder wenn sie ihre Medikamente eigenmächtig abgesetzt haben), halte ich es für ausgeschlossen, dass ein Täter wie der Ripper schizophren war und durch Wahnvorstellungen getrieben.
Hier jetzt alles in Frage zu stellen, weil die Taten an Wochenenden oder Feiertagen stattfanden, ist mir zu unsicher. Für diese Tage gibt es auch andere Erklärungen.
Ich hoffe, dass Du meine Interesse an dieser Tätervorstellung nun besser akzeptieren bzw. verstehen kannst.
Das mit den Tatzeiten ist ein Punkt von mehreren. Die anderen habe ich schon an anderer Stelle erläutert und werde das jetzt nicht wiederholen. Auch künftig nicht, wir sind uns da völlig einig.