Autor Thema: Die Ortskenntnis des Rippers - wie gut kannte er sein "Jagdgebiet"?  (Gelesen 11019 mal)

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Jan_Schattling

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Was man nicht vergessen sollte ist allerdings, das "DAS EAST END" kein kleiner Ort war.
Es war nicht mal besonders abgelegen.
Auch ist das East End nicht so verkommen wie es sich teilweise darstellt.
Ja es war kein sonderlich toller Ort, aber sicher auch nicht schlimmer als andere Millieu Schauplätze.
Wenn man sich die Poverty Map einmal ansieht, wird man feststellen, das sich die unteren Schichten lediglich auf ein paar wenige Häuserblöcke beschränken.
Ein Großteil des Viertels bestand aus Mittelklasse und gemischten Wohn- und Geschäftsgebieten.
Sich im "East End" auszukennen war also nicht so das Problem, davon abgesehen das man damals auch schon Stadtpläne kannte und JTR bei einem normalen einkommen, so eine solche durchaus hätte leisten können.

Ich habe mir mal erlaubt die Tatorte auf eben jene "Poverty Map" von 1889 zu legen.
Ich denke so kann man sich ein gutes Bild machen in welchem Umfeld die Morde statt fanden.