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Hi Arthur!

Ein Frage:

Zitat
So muss man annehmen, dass Swanson niemals das Mile End Arbeitshaus mit "Stepney" oder das Seaside Home in Brighton niemals nur als "Seaside Home" sondern als "Hove" bezeichnet hätte.

Wie kommt der Autor zu dieser Einschätzung? Hat er andere Äußerungen Swansons zum Arbeitshaus und dem Seaside Home gefunden, die erkennen lassen, dass Swanson diese Einrichtungen gewohnheitsmäßig mit ganz bestimmten eindeutigen Bezeichnungen betitelt hat, so dass seine Formulierungen den Ripper-Verdächtigen betreffend davon deutlich abweichen?

Genauso scheint es zu sein. Mit der Zeit kann ich das wohl besser darstellen, wenn ich das Buch gelesen habe. Adam hatte wohl unzählige Dokumente lesen können.

Soweit ich weiß, wurden die anderen, in Frage kommenden Arbeitshäuser, bereits vor langer Zeit in ihren Aufzeichnungen durchsucht. Einige Aufzeichnungen konnte ich selbst durchschauen. Übrig blieb dabei nur das Arbeitshaus/ Krankenhaus in Whitechapel mit Aaron Davis Cohen/ David Cohen. Es muss schon beinahe 10 Jahre her sein, als ein Ripper Forscher einen weiteren Aaron Kozminski fand. In dieser Familie gab es auch einen Samuel und einen Wolf, die ihren Zunamen Kosminski änderten, jedoch nicht in Abrahams oder Cohen. Dieser Aaron soll ebenfalls Barber gewesen sein und die Familie auch ein Butcher Geschäft betrieben haben und zwar in der Nähe Aldgate. Gefunden wurde diesbezüglich jedoch nichts. Ein weiterer Aaron könnte natürlich für Aaron Davis Cohen sprechen, falls es denn der richtige Mann war, was man in die Umbenennung in David Cohen anzweifeln könnte. Der Kontakt des Ripper Forschers verstarb dann aber überraschend. Ich weiß nicht, was aus dieser Sache wurde. Der Forscher fand wohl übrigens eine Menge Kosminski, die ihren Zunamen änderten, viele davon in Abrahams.

Bei David Cohen bleiben mir, bei allem Interesse, weiterhin Zweifel. Gerade wenn man Cox auch diesen Verdächtigen zuordnen möchte oder die Aussage, dass "Kosminski" nochmals einige Zeit auf freiem Fuss verbracht haben soll. Bleibt auch noch die "Kosminski letter", deren Echtheit noch nicht beweisen ist, auch wenn ein weiterer Experte, von einer Echtheit ausgeht.

Neulich las ich, dass Anderson erwähnt haben soll, dass jüdische Geldgeber, die Überführung von Kosminski verhindert haben sollen. Ich denke, damit war die Einweisung, weg von der Straße, in eine private Anstalt gemeint. Bei solch einem Einfluss, kann man nicht mal sicher sein, ob jener Kosminski überhaupt in einem Krankenhaus bzw. Colney Hatch offiziell eingetragen wurde, um einen weiteren Zugriff von außen zu verhindern. Meine Zweifel der letzten Monate, finden bisher in Adam´s Buch Bestätigung, irgendwie. So losgelöst fühlte ich mich seit Ewigkeiten nicht in diesem Thema. Nicht wegen "Kosminski" an sich sondern dem wahren Namen dahinter.

Lestrade.
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Hi Lestrade!

Da bin ich ja mal gespannt, was der Autor noch an interessanten Details über Swanson liefert.

Ein Frage:

Zitat
So muss man annehmen, dass Swanson niemals das Mile End Arbeitshaus mit "Stepney" oder das Seaside Home in Brighton niemals nur als "Seaside Home" sondern als "Hove" bezeichnet hätte.

Wie kommt der Autor zu dieser Einschätzung? Hat er andere Äußerungen Swansons zum Arbeitshaus und dem Seaside Home gefunden, die erkennen lassen, dass Swanson diese Einrichtungen gewohnheitsmäßig mit ganz bestimmten eindeutigen Bezeichnungen betitelt hat, so dass seine Formulierungen den Ripper-Verdächtigen betreffend davon deutlich abweichen?

MfG, Arthur Dent
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Hallo an alle Interessierten!

Adam Wood´s Buch über Swanson ist nun auf dem Markt. Bisher habe ich es natürlich noch nicht gelesen, nur ein wenig in der dicken Schwarte geblättert. Von anderen in unserer Ripper Gemeinde, wird es in höchsten Tönen gelobt. Ganz offensichtlich hat Adam Swanson mehr als gründlich studiert. Bezüglich Swanson´s Aussagen, scheint mir das von enormer Wichtigkeit. So muss man annehmen, dass Swanson niemals das Mile End Arbeitshaus mit "Stepney" oder das Seaside Home in Brighton niemals nur als "Seaside Home" sondern als "Hove" bezeichnet hätte. Dies schwächt den Fall von Aaron Kozminski als jenen "Kosminski" ab. Er beschäftigt sich mit den beiden Brüdern Martin und Samuel Kosminski und mit David Cohen und gibt den Zeugen Joseph Hyam Levy mehr an Bedeutung. Aaron Kozminski hält er nicht für den potentiellen Ripper. Das ist natürlich nur ein winziger Einblick, ich sollte erst das komplette Buch gelesen haben.

Bestellen kann man es u.a. auf Adam´s Mangobooks und Amazon:

http://www.mangobooks.co.uk/book.php?b=7

https://www.amazon.co.uk/Swanson-Life-Times-Victorian-Detective/dp/0993180612

Gruß, Lestrade.
 
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Allgemeine Diskussion / Re: Warum nannte er sich Jack
« Letzter Beitrag von Stordfield am 21.02.2020 01:37 Uhr »
Hallo!

Übrigens ist der Name Jack eine englische Kurzform von John, nicht wie oft vermutet von Jakob (Schade eigentlich, gäbe Stoff zum Spekulieren  ;)). Eine ähnliche Namensform lautet Jake. Er bedeutet in etwa "Gott hat Gnade erwiesen". (Quelle: amicella. net)
Das bringt uns nicht ein Fitzelchen weiter, ich weiß, wollte es nur mal erwähnen.

Gruß Stordfield
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Hallo!

Hab es mir auf youtube angeschaut/angehört. Nicht schlecht, hätte ich nicht erwartet. Nur die weiblichen Stimmen sind etwas dünn, finde ich.

Gruß Stordfield
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Weitere Verdächtige / Stephen Herbert Appleford
« Letzter Beitrag von Stordfield am 13.02.2020 19:44 Uhr »
Hallo!

Laut Eduardo Cuitiño führten zwei Jahre sorgfältiger Forschung dazu, dass er den Arzt Stephen Herbert Appleford als Ripper identifizieren konnte. Der Professor für Statistik an der Universität ORT in Montevideo sagte, Appleford sei ein Chirurg, der im Londoner Krankenhaus von Whitechapel arbeite - dem Gebiet, in dem die Opfer starben - und besaß mit 36 Jahren ein "angemessenes Alter eines Psychopathen" sowie einen überdurchschnittlichen IQ, Merkmalen, die bei dieser Art von Kriminellen häufig vorkommen.
Appleford (geb. 1852) stammte aus der Stadt Coggeshall in Essex, wo Cuitiño sagte, die Bewohner als "dumm" bezeichnet wurden, was ihn möglicherweise zu einem sozialen Ausgestoßenen gemacht habe. Obwohl er später heiratete (Mary Sergeant ?), war er zur Zeit der Morde ledig, ohne Kinder und lebte mit seinen Schwestern in einem Haus (evtl. 177 Finsbury Circus). Er hatte auch "große körperliche Stärke", weil er an der Universität im Rudern und Schwimmen antrat.
Nach Cuitiños Meinung begann Appleford 1881 nach dem Tod seiner Mutter, der er sehr nahe stand, seine Verbrechen zu begehen. Ein Jahr später gab es einen Mordversuch an einer Frau, den der Uruguayaner dem Ripper und damit Appleford zuschreibt.
Appleford war laut Cuitiño auch Linkshänder, "genau wie der Mörder, der die Kehlen von rechts nach links durchtrennte". Dies sei auf die Analyse der Handschrift des Arztes zurückzuführen, die aus einer Volkszählung hervorgegangen sei, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts unterzeichnet worden war.
Cuitiño erzählte, er benutzte Google Maps, um eine geometrische Theorie über die Verbrechen zu entwickeln, insbesondere der beiden, die in der Nacht vom 30. September 1888 begangen wurden. Der Mathematiker wies auch auf einen Artikel hin, den der Arzt im British Medical Journal über das Tragen von medizinischen Messern veröffentlichte, die man am Körper verbergen konnte.
Laut Cuitiño war dies eine Möglichkeit, sich über die Polizei lustig zu machen, berichtet die spanische Zeitung El Pais.
Appleford starb am 31. August, dem gleichen Datum wie das erste Verbrechen, im Jahr 1940, als er 88 Jahre alt war.
Cuitiño fügte hinzu: "Wahrscheinlich hat er Selbstmord begangen und ganz England bis zu seinem letzten Lebenszeichen ausgelacht."
Der Ripper- Entlarver, der 11.000 km von London entfernt lebt und die Stadt noch nie betreten hat, gab zu, dass es möglicherweise Widerstände über seine Behauptungen gibt, die in einem Aufsatz mit dem Titel "Reisen durch die Zeit, um Jack the Ripper zu fangen" veröffentlicht wurden. Aber der 38-jährige Professor sagte: "Mein Interesse ist es, die Geschichte der Mathematik zu verknüpfen. Ich versuche, den Rätseln und Mysterien einen mathematischen Ansatz zu geben." Und um zu seiner Schlussfolgerung zu gelangen, verbrachte er zwei Jahre damit, die geografischen Standorte der Verbrechen auf einer Reihe von Computersimulatoren zu analysieren und die online gesammelten Informationen zu nutzen.
(Quellen: Daily Mail, JtRforums.com, Daily Mirror)

"Warum nur müssen immer mehr namhafte Viktorianer zu Unrecht angeklagt werden?" (Mike Covell)
Das frage ich mich auch.

Gruß Stordfield
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Weitere Opfer / Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
« Letzter Beitrag von Stordfield am 30.01.2020 16:00 Uhr »
Vielen, vielen Dank, Arthur!  :good: :hi: Du hast mir echt geholfen.
Würde ja auch mit der Zeit hinkommen. Etwas weniger als 12 Monate vom 2.10.1888 an gerechnet, ergibt November 1887. Allerdings ist das von mir gesuchte Opfer bereits tot gewesen, als man es fand, während Emily noch etwa fünf Tage mit ihren Verletzungen lebte.
Die Gründe, warum der Fall anfangs so stiefmütterlich behandelt wurde, liegen auf der Hand und wurden in dem Artikel schon erwähnt. Aber warum griff man ihn später nicht erneut auf?  :scratch_one-s_head: Ein gleichartiger Mord vor den kanonischen Fünf muss doch Interesse geweckt haben. Nun, ja, vielleicht hat man im fernen Boston auch was durcheinander gebracht.
Ich bleibe jedenfalls mal dran.

Gruß Stordfield
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Weitere Opfer / Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
« Letzter Beitrag von Arthur Dent 2 am 30.01.2020 11:37 Uhr »
Hi Stordfield!

Also mir fällt da derzeit auch kein nachgewiesener Mord ein, nur das Gerücht von dem Fairy-Fay-Mord, der zu etwa dieser Zeit (Weihnachten 1887) stattgefunden haben soll.
https://www.casebook.org/victims/fairyfay.html

Edit:
Doch noch was gefunden: Im Nov 1887 soll eine Emily Horsnell ermordet worden sein.
http://www.jtrforums.com/showthread.php?t=22194


MfG, Arthur Dent

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Weitere Opfer / Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
« Letzter Beitrag von Stordfield am 30.01.2020 01:44 Uhr »
Hallo!

Im Boston Daily Globe stand am 2. Oktober 1888 folgendes geschrieben:

"The first of what have now become famous as the “Whitechapel Murders” occurred somewhat less than 12 months ago in that section of London where the scum of the vile dens of vice are turned loose upon the streets when the police close the brothels at early morning, and the floating population of criminals and fallen women continue their revels undisturbed. Although the first victim was a woman of the lowest class, and her body was mutilated in the same shocking manner that has characterized the recent murders, nothing more than a passing notice was given the affair by the police. A murder was no uncommon occurrence in Whitechapel, and the very fact that the victim was a blear-eyed, gin-soaked “unfortunate,” led the authorities to believe that she had quarrelled with one of her own associates, and the matter had ended as many as drunken quarrel had ended there before. The policeman on the post was closely questioned, his immediate superior viewed the remains and the coroner observed that the crime was one of shocking brutality. The London press commented a little, the case dropped from the attention of the police, and the first of the Whitechapel murders passed out of mind."

("Der erste von denen, die mittlerweile als ´die Morde an der weißen Kapelle´bekannt geworden sind, ereignete sich vor etwas weniger als 12 Monaten in jenem Teil Londons, in dem der Abschaum des niederträchtigen Lasters auf die Straßen gelockt wird, wenn die Polizei am frühen Morgen die Bordelle schließt und die Kriminellen und gefallenen Frauen ungestört weiter schwelgen.
Obwohl das erste Opfer eine Frau der untersten Klasse war und ihr Körper auf die gleiche schockierende Weise verstümmelt wurde, die die jüngsten Morde charakterisiert, wurde die Angelegenheit von der Polizei nur vorübergehend wahrgenommen. Ein Mord war in Whitechapel keine Seltenheit, und die bloße Tatsache, dass das Opfer ein „unglücklicher“ Mensch mit trüben Augen war, ließ die Behörden glauben, dass sie sich mit einer ihrer eigenen Kolleginnen gestritten hatte und die Angelegenheit endete, so wie viele nach einem betrunkenen Streit. Der Polizist auf dem Posten wurde genau befragt, sein unmittelbarer Vorgesetzter sah sich die Überreste an und der Gerichtsmediziner stellte fest, dass das Verbrechen eine schockierende Brutalität aufwies. Die Londoner Presse äußerte sich nur wenig dazu, der Fall wurde von der Polizei nicht weiter zur Kenntnis genommen, und das erste der Morde von Whitechapel geriet in Vergessenheit.")

Um wen handelt es sich hier? Hat jemand eine Ahnung? Außer dem Rainham- Torso- Fall konnte ich in 1887 keine weitere "passende" Leiche entdecken, was vielleicht auch den fehlenden Orts- und Zeitangaben geschuldet ist.
Vielen Dank schon einmal im Voraus!

Gruß Stordfield

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Filme, Dokumentationen etc. / Re: Jack the Ripper– Auf den Spuren eines Phantoms
« Letzter Beitrag von Lestrade am 01.01.2020 16:25 Uhr »
Frohes neues Jahr, Arthur!

Wie Du es formulierst, da kann man nichts weiter hinzufügen.

Mal sehen, wie sich alles so weiterentwickelt.

Gruß, Lestrade.
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