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Die Opfer => Die Opfer => Weitere Opfer => Thema gestartet von: Eastsidemags am 29.05.2006 17:00 Uhr

Titel: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Eastsidemags am 29.05.2006 17:00 Uhr
Auszüge aus einem Obduktionsbericht:

"[...]
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Teppichlecker am 29.05.2006 17:22 Uhr
Hört sich wahsinnig interessant an. Ein paar Fragen hätte ich noch.

1. Wie ist das Opfer gestorben? (steht würgen als erwiesen fest?)

2. Wann ist das Opfer gestorben? (Passt es zum Zeitraum der Rippermorde?)

3. Wo wurde das Opfer umgebracht?

Warum so geheimnisvoll? :icon_mrgreen:

Gruß Ralf
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Saucy_Jacky am 29.05.2006 20:50 Uhr
Das würde mich auch mal interessieren.
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Eastsidemags am 14.06.2006 13:03 Uhr
Sorry, aber siehe oben: nicht hier und nicht jetzt!



PS: The true face of the ripper!




Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Claudia am 15.06.2006 00:44 Uhr
Hi!

Öhm, ehrlich gesagt kann ich damit jetzt auch nichts anfangen...
Wäre ja eventuell interessant, dazu bräuchte man aber etwas mehr Infos.

Und auf ein heiteres Rätselraten hab ich persönlich irgendwie keine gesteigerte Lust... :icon_rolleyes:


Grüße, Claudia
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: JaneDoe am 15.06.2006 12:33 Uhr
Interessant klingt es schon, aber warum diese Geheimniskrämerei?
Ohne die Grundinfos lässt sich viel hineininterpretieren.
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Stordfield am 15.06.2006 15:17 Uhr
Hallo Eastsidemags !

Würdest Du wohl die Freundlichkeit besitzen und uns aufklären , was das soll ?
Ansonsten verzichte ich gern auf solche Postings .

Gruß Stordfield
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Eastsidemags am 16.06.2006 11:45 Uhr
Ihr habt recht! Vergesst einfach wieder, was ich oben geschrieben habe. Sorry!

Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: thomas schachner am 16.06.2006 14:34 Uhr
hallo,

vielleicht hilft dieser zeitungsausschnitt allen anderen etwas weiter, denn ich muss sagen, dass ich die präsentation deines "ripper-verdächtigen" und des hier erwähnten mordes äußerst seltsam finde.
es wäre auch nett, wenn du dein anfängliches posting wieder so herstellst wie es war - entweder du unterlässt sowas von vorne herein oder zensierst nicht nachträglich!
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: thomas schachner am 16.06.2006 14:40 Uhr
und hier noch mehr...
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: thomas schachner am 16.06.2006 14:43 Uhr
A Hungarian Jack the ripper

Vienna, January 3, 1899
A news lead from Vienna, dated 3 January 1899, reports that "another Jack the Ripper murder has been committed here. The police arrested a Hungarian pork butcher named Schgstowitz. There was great difficulty in preventing the crowd lynching him."

The report does not say whether the Hungarian pork butcher was the murderer, although the crowd seemed to believe that it was him. His name is also interesting (although misspelled ¨C it should be written as Sczestowitz) because it is almost certainly of Jewish origin. Considering the anti-Semitic sentiment in the Austro-Hungarian Monarchy in the late 19th century, it is quite possible that the poor butcher was simply a victim of the current animosity towards Jews. Moreover, he was also Hungarian, giving him a status of second-class citizen in Vienna.
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: thomas schachner am 16.06.2006 14:53 Uhr
...
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: panopticon am 04.01.2010 23:23 Uhr
Hallo!

Ich habe die Weihnachtsfeiertage unter anderem dazu genutzt, dem Wiener Kriminalmuseum nach langem einmal wieder einen Besuch abzustatten und habe mich dort auch mit einiger Literatur eingedeckt. (Wer mal nach Wien kommt oder ohnedies in der Stadt ist, bei Interesse: http://www.kriminalmuseum.at/ ) Als ich im "Wiener Pitaval" dann auf das Foto der ermordeten Franziska Hofer gestoßen bin, wie sie da tot auf ihrem Canapé in der Haymerlegasse liegt, hat es mir mal kurzfristig die Sprache verschlagen: Die Art und Weise, wie ihr der Täter den Unterleib bis zur Brust hinauf geöffnet hat, erinnert schon extrem an die Skizze von Frederick William Foster über die aufgefundene Catherine Eddowes, nur dass hier eben der Kehlschnitt (Hofer wurde wohl erwürgt) und die Verletzungen im Gesicht fehlten. Die Schnitte wirken jedoch wesentlich "professioneller" als die des Rippers, aber auch die Beinstellung der Toten ist durchaus ähnlich. Irgendwie wirkt die "Öffnung" im Becken- und Bauchbereich hier auch recht ähnlich wie die Schnitte, die JtR Mary Jane Kelly zufügte, wenngleich die Beine selbst vom Täter hier prinzipiell "nur" mit einigen Schnitten versehen wurden. Organe hat der "Wiener Aufschlitzer" (im Gegensatz zu diversen Habseligkeiten) wohl nicht mitgenommen, die Leber des Opfers jedoch durchs Zimmer geschleudert. Der Mund des Opfers ist auf dem Foto weit geöffnet. Ein widerlicher Anblick, das Ganze! (Die Wiener Polizei hat hier übrigens mindestens drei Fotos gemacht: Die Tote am Sofa, ein Raumbild ohne Opfer und die Fußsohlen der Ermordeten. Letzteres wurde mit dem Hinweis versehen, dass dem Opfer die Stichverletzungen wohl in stehendem (!) Zustand beigebracht wurden.)

Am Tag nach ihrer Ermordung hätte sich Franziska Hofer beim Bezirksgericht wegen "einer mit ihrem traurigen Berufe im Zusammenhang stehenden Beanstandung" (was auch immer damit gemeint war) verantworten sollen. Die entwendeten Gegenstände (darunter interessanterweise auch ein Bild von einem nicht näher beschriebenen Ex-Geliebten der Toten, und ein weiteres, das zwei Frauen zeigt) wurden 14 Tage nach der Tat in einem Rinnsal im benachbarten 17. Wiener Gemeindebezirk gefunden.

Was hier gegen einen Lustmord, den die Polizei zuerst vermutete, sprach, war, dass es mit Ausnahme des Mordes an Anna Spilka in Wien keine Nachfolgetat gab. Der Täter in diesem zweiten Fall, Simon Sosztarich, hatte zum einen ein Alibi für die Nacht der Ermordung von Franziska Hofer, und war zum anderen zum Zeitpunkt der Auffindung der Beutestücke aus Hofers Wohnung bereits in Haft. Er wurde übrigens wegen Totschlags zu sechs Jahren schweren Kerkers verurteilt, verstarb aber bereits nach fast zwei Jahren. Als JtR käme er ohnedies nicht in Frage, zumindest solange man davon ausgeht, dass die Taten in Whitechapel nicht von einem 11-Jährigen begangen wurden ;) .
Neben dem Lustmord hielt die Wiener Polizei im Hofer-Fall übrigens (1) einen Raubmord durch einen Täter, der die Prostituierte für vermögender einstufte, (2) die Tat eines zwar nicht sexuell orientierten, aber andersartig Wahnsinnigen, der in der anatomischen Zerteilung von Leichen versiert war, sowie (3) die Rache eines Zuhälters für möglich. Zu Letzterem sei noch angemerkt, dass der Täter die Arme der komplett nackten Leiche posthum so positionierte, als hätte sie die Hände in die Hüften gestemmt, was auch immer er damit kommunizieren wollte....
Der Mörder dürfte übrigens die ganze Nacht in dem kleinen, karg eingerichteten Raum neben der Leiche verbracht haben, zumal das Haustor über Nacht stets verschlossen war.


Grüße,
panopticon

P.S.: Eine deutsche Stadt, mit der sich Franziska Hofer biografisch in Verbindung bringen lässt, ist übrigens Stuttgart, wo sie - wenn auch einige Jahre vor ihrer Ermordung - als Servierkassierin in einem Etablissement arbeitete. Wäre interessant zu wissen, ob es dort vielleicht mal irgendwann einen ähnlichen Fall gab....?
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Damien am 10.11.2010 15:29 Uhr
Hallo zusammen,

das ist ein wirklich interessanter Fall -wenn auch unabhängig vom Ripper. Ich habe mal ein wenig "geforscht" und im Internet eine interessante Seite entdeckt, wo unter anderem auch der Fall von Franziska Hofer beschrieben wird, inkl. zwei Fotos (Dafür weit nach unten scrollen).

http://erichs-kriminalarchiv.npage.de/2_seite_mit__23_fällen_11183313.html

Wie gesagt, eine sehr interessante Seite im allgemeinen :)

LG Alex
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: panopticon am 10.11.2010 18:03 Uhr
Hallo Alex!

Ja, der Fall ist sehr interessant. Die Seite, die Du gepostet hast (http://erichs-kriminalarchiv.npage.de/2_seite_mit__23_fällen_11183313.html ), habe ich diesbezüglich auch schon einmal näher durchforstet – das Tatortfoto mit dem Opfer findet sich darauf aber nicht. Verständlicherweise, m. E. nach! Wen es interessiert: Es ist im oben bereits erwähnten ´Wiener Pitaval´ (http://www.kriminalmuseum.at/publikationen/pitaval.html) zu finden, und abgesehen von rechtlichen Gründen auch aufgrund des Aufnahmewinkels in meinen Augen ohnedies nicht wirklich für eine Internetpublikation geeignet.

Mich täte ja mal KvNs Meinung zu dem Foto interessieren, denn wenn man in beiden Fällen (JtR und dem hier) von mörderischen Metzgern oder Schlachtern ausgeht, erscheinen mir persönlich (subjektiv, ich habe im Grunde keine Ahnung davon - weshalb mich auch  gerade KvNs Meinung interessieren würde!) JtR´s Schnitte (gerade im Falle Eddowes prinzipiell ja recht ähnlich) trotz Dunkelheit im Gegensatz zu diesen hier wie maximal die eines ´Azubis´. Das Bild in diesem Fall hier ist einer der wenigen Gründe, warum ich mich doch auch frage, ob JtR nicht vielleicht tatsächlich wenig Ahnung von ´professionellen´ Schnitten hatte, und damit weder Arzt (was ohnedies unwahrscheinlich ist und mehr auf Volksfantasie beruht), noch (!) Metzger oder Schlachter war, und ob die Ärzte, die der Meinung waren, JtR verfügte prinzipiell über gar kein sonderliches anatomisches Wissen, nicht doch recht hatten... Wenn dieser Wiener Fall nicht von einem ´Butcher´ o.ä. begangen wurde, fragt sich in meinen Augen im Vergleich überhaupt, ob man JtR als solchen sehen sollte (obwohl auch meiner Meinung nach doch eine ganze Menge dafür spricht, dass JtR irgendwann mal was mit einem solchen Beruf zu tun hatte)...und zum Mord an Franziska Hofer hätte ich nun auch sogar noch jemanden als Täter anzubieten, der beruflich kein ´Leichen- oder Tierzerleger´ oder Zuhälter war, wie die Wiener Polizei ursprünglich vermutete:


Zur möglichen Lösung dieses Wiener Falles:

Eine Zeitlang hatte man ja, wie in meinem letzten Posting hier bereits erwähnt, Simon Sosztarich (ein Fleischselchergehilfe und der mutmaßliche Mörder von Anna Spilka 5 Tage nach dieser Tat) im Verdacht, auch diese Tat begangen zu haben. Neulich stieß ich aber zufälliger Weise auch auf etwas völlig anderes:
 
In ´Scharfrichter Lang: Die Erinnerungen des Österreichischen Scharfrichters´ (ursprünglich von 1920, neue Ausgabe: http://www.kriminalmuseum.at/publikationen/erinnerungen.html) fand ich neulich über die Hinrichtung (November 1900) von Florian Großrubatscher (einem Soldaten), der im April 1900 in Rovereto einen Professor namens Alton, dessen Nichte und andererorts auch zumindest eine weitere Frau (eine gewisse ´Anna Span´ - ähnlicher Name wie ´Anna Spilka´, siehe oben) getötet und die beiden Frauen nach den Taten (eigentlich Raubmorde) grässlich verstümmelt haben soll, und davor in Wien war (wo er Alton in dessen Wohnung bestohlen haben soll – der angebliche Auslöser für den Mord in Rovereto), dass auch der Mord an dem Freudenmädchen Franziska Hofer dessen Gewissen belastet haben soll. Letztlich soll das Gericht alle 4 Morde als erwiesen angesehen haben, wodurch das von Großrubatscher an den Kaiser gestellte Gnadengesuch ohnedies keine Chance hatte.

Stellt sich also die Frage, ob dieser Fall hier nicht eigentlich letztlich doch ´gelöst´ wurde....


lg,
panopticon
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Damien am 24.11.2010 22:23 Uhr
Hallo Panopticon,

ich habe mir diese Frage auch so oft gestellt, ob der Ripper diese Kenntnisse oder Fähigkeiten hatte.
Ich weiß nicht ob man für die Organentnahme oder die anderen Verletzungen im Körperbereich ohne Grundwissen in Anatomie,
unter den damaligen Lichtbedingungen und auch dem Zeitdruck ausgesetzt, als "Laie" diese Schändungen hätte vollbringen können.
Ich meine wieviel Literatur war denn damals über den menschlichen Körper bei der "unteren Klasse" im Umlauf?
Selbst heute stelle ich mir das ohne irgendwelche Fachliteratur über den menschlichen Körper studiert zu haben
- oder mich zumindest mit der Thematik beschäftigt zu haben sehr schwer vor.
Okay, wir alle kennen heute bereits als Kinder den menschlichen Körper (Immer wieder schön übrigens die Sendung "Es war einmal das Leben" ;) ),
aber hatte man damals auch so eine Bildung in Biologie?
Ich weiß es nicht.

Betreffend dem Wiener Fall: Interessant wie so manchmal die Ergebnisse in einem Fall sind.
Dinge treten zu Tage, zwischen denen man Anfangs keine Verbindung sah.
Wer weiß was vielleicht irgendwann bei Jack nco rauskommt :)

LG Alex
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: KvN am 25.11.2010 00:31 Uhr
Hi zusammen!

Freut mich sehr dass meine Meinung gewünscht ist! Leider konnte ich mir das zur Diskussion stehende Tatortfoto noch nicht beschaffen...Die anatomischen Vorkenntnisse von JtR sind natürlich schwer zu beurteilen, aber: Er hat einen Darm sauber von den Mesenterialbefestigungen getrennt, er hat einen Herzmuskel aus dem Perikardsack entnommen, ihm war die Lage der Gebärmutter (und wohl auch deren Funktion als reproduktives Organ) bekannt, er schaffte es, eine Niere durch den Bauchraum in kürzester Zeit zu entnehmen, all das unter Zeitdruck, wahrscheinlich mit unzureichender Ausrüstung und im Dunkeln.
Andererseits: Immer wieder gibt es Fälle, in deren Verlauf Mörder erstaunliche Leistungen (ich bitte das nicht falsch zu verstehen) in punkto Zerstückelung vollbringen, obwohl sie keinerlei anatomische Kenntnisse haben. In Wien gab es vor etlichen Jahren einen Mordfall, bei dem eine Frau ihren Geliebten in der Badewanne in seine eigene Explosionszeichnung verwandelte, und zwar in einer Art, dass sämtliche Ermittler auf einen Arzt als Täter tippten als sie die Leichenteile fanden...Die Täterin hatte null anatomisches Grundwissen. Schwierig, wie gesagt...

Grüße   
Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Stordfield am 30.01.2020 01:44 Uhr
Hallo!

Im Boston Daily Globe stand am 2. Oktober 1888 folgendes geschrieben:

"The first of what have now become famous as the “Whitechapel Murders” occurred somewhat less than 12 months ago in that section of London where the scum of the vile dens of vice are turned loose upon the streets when the police close the brothels at early morning, and the floating population of criminals and fallen women continue their revels undisturbed. Although the first victim was a woman of the lowest class, and her body was mutilated in the same shocking manner that has characterized the recent murders, nothing more than a passing notice was given the affair by the police. A murder was no uncommon occurrence in Whitechapel, and the very fact that the victim was a blear-eyed, gin-soaked “unfortunate,” led the authorities to believe that she had quarrelled with one of her own associates, and the matter had ended as many as drunken quarrel had ended there before. The policeman on the post was closely questioned, his immediate superior viewed the remains and the coroner observed that the crime was one of shocking brutality. The London press commented a little, the case dropped from the attention of the police, and the first of the Whitechapel murders passed out of mind."

("Der erste von denen, die mittlerweile als ´die Morde an der weißen Kapelle´bekannt geworden sind, ereignete sich vor etwas weniger als 12 Monaten in jenem Teil Londons, in dem der Abschaum des niederträchtigen Lasters auf die Straßen gelockt wird, wenn die Polizei am frühen Morgen die Bordelle schließt und die Kriminellen und gefallenen Frauen ungestört weiter schwelgen.
Obwohl das erste Opfer eine Frau der untersten Klasse war und ihr Körper auf die gleiche schockierende Weise verstümmelt wurde, die die jüngsten Morde charakterisiert, wurde die Angelegenheit von der Polizei nur vorübergehend wahrgenommen. Ein Mord war in Whitechapel keine Seltenheit, und die bloße Tatsache, dass das Opfer ein „unglücklicher“ Mensch mit trüben Augen war, ließ die Behörden glauben, dass sie sich mit einer ihrer eigenen Kolleginnen gestritten hatte und die Angelegenheit endete, so wie viele nach einem betrunkenen Streit. Der Polizist auf dem Posten wurde genau befragt, sein unmittelbarer Vorgesetzter sah sich die Überreste an und der Gerichtsmediziner stellte fest, dass das Verbrechen eine schockierende Brutalität aufwies. Die Londoner Presse äußerte sich nur wenig dazu, der Fall wurde von der Polizei nicht weiter zur Kenntnis genommen, und das erste der Morde von Whitechapel geriet in Vergessenheit.")

Um wen handelt es sich hier? Hat jemand eine Ahnung? Außer dem Rainham- Torso- Fall konnte ich in 1887 keine weitere "passende" Leiche entdecken, was vielleicht auch den fehlenden Orts- und Zeitangaben geschuldet ist.
Vielen Dank schon einmal im Voraus!

Gruß Stordfield

Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Arthur Dent 2 am 30.01.2020 11:37 Uhr
Hi Stordfield!

Also mir fällt da derzeit auch kein nachgewiesener Mord ein, nur das Gerücht von dem Fairy-Fay-Mord, der zu etwa dieser Zeit (Weihnachten 1887) stattgefunden haben soll.
https://www.casebook.org/victims/fairyfay.html

Edit:
Doch noch was gefunden: Im Nov 1887 soll eine Emily Horsnell ermordet worden sein.
http://www.jtrforums.com/showthread.php?t=22194


MfG, Arthur Dent

Titel: Re: unbekanntes Opfer? Der MO passt
Beitrag von: Stordfield am 30.01.2020 16:00 Uhr
Vielen, vielen Dank, Arthur!  :good: :hi: Du hast mir echt geholfen.
Würde ja auch mit der Zeit hinkommen. Etwas weniger als 12 Monate vom 2.10.1888 an gerechnet, ergibt November 1887. Allerdings ist das von mir gesuchte Opfer bereits tot gewesen, als man es fand, während Emily noch etwa fünf Tage mit ihren Verletzungen lebte.
Die Gründe, warum der Fall anfangs so stiefmütterlich behandelt wurde, liegen auf der Hand und wurden in dem Artikel schon erwähnt. Aber warum griff man ihn später nicht erneut auf?  :scratch_one-s_head: Ein gleichartiger Mord vor den kanonischen Fünf muss doch Interesse geweckt haben. Nun, ja, vielleicht hat man im fernen Boston auch was durcheinander gebracht.
Ich bleibe jedenfalls mal dran.

Gruß Stordfield