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Fachliche Themen => Allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Columbo am 03.07.2004 23:41 Uhr

Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Columbo am 03.07.2004 23:41 Uhr
Wäre es nicht sinnvoller "dingfest" gemachte Serienmörder für den Rest ihres Lebens einzusperren und sie zu "Objekten der forensischen Forschung" zu machen. Ich kenne nicht die genauen Kosten, die eine Hinrichtung in den USA verursacht, aber wäre dieses Geld nicht besser in der Forschung angelegt ? Ist es nicht besser so viel wie möglich über Serienmörder, ihre Motive und Vorgehensweisen zu lernen ? Vielleicht wird man dann eines Tages so weit sein, Anzeichen das ein Mensch die Tendenz zu solchen Taten hat eher zu erkennen, nämlich bevor das erste Opfer gefunden wird. Vielleicht wird man dann durch Therapien im Vorfeld schlimmesres verhindern können. Aber indem man den, der am meisten dazu beitragen kann, tötet, gehen viele wertvolle Forschungsergebnisse verloren. Voraussetzung ist selbstverständlich eine Unterbringung, die legliche Fluchtmöglicheit ausschliesst.

Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.

Columbo
Titel: Serienmörder, quo vadis?
Beitrag von: Thomas Schulz am 10.07.2004 19:03 Uhr
Hallo Columbo,

Du liefertst ein weiteres sehr gutes Argument gegen die Todesstrafe im Allgemeinen. Tatsache ist, dass - zumindest in den USA - ein Todesurteil den Steuerzahler um ein vielfaches teurer kommt, als lebenslange Haft. Das liegt daran, dass es mit den paar Dollar für Gift, Strom, etc. ja nicht getan ist.
Da der Delinquent in der Regel noch durch sämtliche Instanzen geht, fallen natürlich immense Verfahrenskosten an.

Ich bin aber aus einem anderen Grund dagegen, obwohl ich für das Rachebedürfnis der Opferangehörigen absolutes Verständnis habe. Ich denke aber, dass durch die Institution einer staatlichen Tötung unterschwellig immer in den Köpfen bleibt, dass die Tötung eines Menschen gerecht sein kann. Dies wiederum verringert meiner Meinung nach potenziell die Hemmschwelle, in emotionalen Ausnahmesituationen Gewalt bis hin zur Tötung anzuwenden, insbesondere seinen Rachegelüsten eher freien Lauf zu lassen. Gerade in USA, wo jeder Psycho mit ´ner Knarre herumlaufen kann, sollte der Staat zeigen, dass diese Gelüste zu bändigen sind.

Auf der anderen Seite halte ich aber nichts davon, Menschen, die schwerste Verbrechen begangen haben, irgendwann als "geheilt" wieder auf die Menscheit loszulassen. Es bleibt immer ein Restrisiko. Die Gründe für Psychopathie sind ja immer noch nicht abschließend geklärt. Stimmen, die sagen, alles ist Erziehung oder alles ist genetisch, halte ich für vorschnelle Festlegungen. Wahrscheinlich liegt in der Regel die Wahrheit irgendwo dazwischen und solange keine  absolute Garantie gegeben werden kann, dass einer nie mehr mordet, Kinder schändet u.s.w., sollte er nie wieder in Versuchung gebracht werden. Ich befürchte, so eine Garantie wird es auch in 1000 Jahren nicht geben.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 11.07.2004 01:56 Uhr
Columbo eröffnet einem völlig neue Wege!!!

Stimmt: Ab sofort bin auch ICH gegen die Todesstrafe und finde die Idee ganz gut, diese "netten und gestellschaftlichen Wesen" doch nicht auf dem elektrischen Stuhl anbrennen zu lassen, sondern schön lecker in Scheibchen der Medizin zur Verfügung stellen zu lassen!!! So umgeht man die Todesstrafe und natürlich dem Effekt, dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen.

Nennen wir es dann in Zukunft: "Verhaltensforschung im operativen Sinne"!!!

FIND ICH GUT!!!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Archilles am 12.07.2004 14:06 Uhr
Hey Columbo!

Ein echt toller Einfall! Ich bin ab sofort auch gegen die Todesstrafe! Ne echt tolle Idee! :idea:




Mfg Archilles
Titel: Sowieso
Beitrag von: Beatle am 21.08.2004 17:01 Uhr
Ich bin sowieso gegen die Todesstrafe, da eine vorsätzliche geplante Tötung per Definition Mord ist. IMHO unabhängig davon wer dabei tötet.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Bruce_Wayne am 12.09.2004 12:43 Uhr
also columbo ich weiß wirklich nicht was du an einem
serienmörder erforschen willst?
denkst du an einem "psycho-test für serienkiller"?
da kann ich dich gleich mal enttäuschen,da ich mir kaum
vorstellen kann,daß ein killer kooperativ wäre-und
schon gar nicht,wenn er weiß,daß er bis an seinem lebensende
im knast hocken wird-zudem wäre das untersuchungsergebnis
vollkommen unüberprüfbar-nämlich auf seine richtigkeit
psychotests kann man nämlich als test-person (wenn
man genug intelligent is-und das is ein serienkiller
grundsätzlich) manipulieren.
so schauts aus!
also bitte das is nur science fiction
im wahrsten sinne des wortes...
...oder meintest du die erforschung des körperbaus
eines serienkillers-also die untersuchung zb.des kopfbaus
oder ähnliches?
bravo da wären wir wieder im mittelalter und den
vorurteilen wäre wieder die tür geöffnet(siehe zb. die
legendären hexenverfolgungen-wonach eine person
eine hexe war,wenn sie rote haare hatte oder nen buckel oder gesichtswarzen usw.)
zudem muß man etwas vorsichtig sein, mit diesem wort "OBJEKT
FORENSISCHER ERFORSCHUNG"-wurden doch vor nicht
allzu langer zeit (vor 60 jahren) derartige absurde
"untersuchungen" vorgenommen,die kaum was mit
wissenschaftlicher arbeit zutun haben-da hat man dann
auch gemeint man kann die schwulen oder kleinkrimminelle
oder verräter "forensisch untersuchen"-raus gekommen is dabei nix!
also du siehst columbo das,dáß doch keine gute idee war,
mit den "untersuchungen"...
und außerdem kann man da wenig präventiv-arbeit leisten:
was wilst du machen?willst du jedem menschen einen polizisten
an seiner seite stellen,der bis ans lebensende drauf schaut,daß
die person auch brav is?
"untersuchungsergebnisse" eines serienkillers wird man außerdem kaum
an andere personen anwenden können und sagen he der verhält sich auch so komisch,der wird auch ein serienkiller-nein columbo das is
unfug!
das wäre unzumutbar-wo kommen wir da hin bitte,wenn jemand
daher kommt und meint so der hat auch die zeichen oder verhaltens-
weisen wie der serienkiller-den stecken wir jetzt in therapie!
wäre das die schöne welt-na danke!
fakt ist das jede rechtsordnung ohne gesetzwidriges verhalten
nicht leben kann,sonst gäbe es ja keine rechtsordnungen,oder?
also einigen wir uns darauf,daß nix untersucht wird und das nix
hingerichtet wird,da der staat ebenfalls nicht das privileg hat
jemandem das leben zu nehmen...
in diesem sinne
cheers!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Beatle am 12.09.2004 12:54 Uhr
Lieber Batman;

Sorry, aber deine Ansichten sind selbst aus dem Mittelalter. Vertief Dich mal nur ein wenig in die Materie, und Du wirst sehen das das schon längst gemacht wird.

Natürlich kann ein Serien mörder, wenn er intelligent ist Tests überlisten.

Aber das sind, entgegen Deinen Aussagen längst nicht alle.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Bruce_Wayne am 12.09.2004 20:57 Uhr
schau mal in den wörterbüchern nach was das wort mittelalter
heißt und dann finde ähnliche meinungen,wie meine,die man im mittelalter vertreten hat du komiker...
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 13.09.2004 15:43 Uhr
Es geht hier doch nicht darum, den Körperbau von Serienmördern miteinander zu vergleichen. Von der absurden Idee, dass man anhand körperlicher Merkmale auf eventuelle kriminelle Neigungen schließen könnte, ist man Gott sei Dank wieder abgekommen. Diese Theorie gab es im Mittelalter der Kriminalistik, nämlich am Anfang des letzten Jahrhunderts.

Aber eines kann man mit Sicherheit sagen: Serienmörder verhalten sich anders als andere Menschen. Da man dies weiß, stellt sich doch sofort die Frage, ob man diesbezüglich Gesetzmäßigkeiten finden kann. Dazu muss man die persönliche Entwicklung eines Täters, z.B. seine Kindheit, seine sozialen Beziehungen, die Begehung seiner Taten, seinen seelischen Zustand usw. genauso mit einbeziehen, wie sein Verhalten in Gesprächen, im Gefängnis etc. Es ist ganz klar, dass man nicht bei jedem Menschen voraussagen kann, ob er sich zu einem Serienmörder entwickeln wird. Aber wenn man feststellen kann, dass bestimmte Verhaltensmuster typisch sind, z.B. wenn ein Serienmörder häufig in seiner Kindheit Tiere gequält hat, dann kann man doch frühzeitig versuchen, dem vorzubeugen.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: kelpie am 13.09.2004 16:15 Uhr
Ist jetzt ein bischen Off-Topic zur Todesstrafe, paßt aber zum Testen und Erforschen: Vor einiger Zeit lief dieses Mail bei uns im Büro rum:

Zitat
Erst über das Rätsel nachdenken,
IN RUHE die Lösung überlegen!
Dann erst die Lösung angucken:

Dies ist die Geschichte eines Mädchens.
Während der Beerdigung ihrer Mutter sah sie einen Mann, den sie nicht
kannte. Sie war von ihm so überwältigt und sie war sich so sicher, er sei
der Mann ihrer Träume, daß sie sich in ihn verliebte. Doch nach der
Beerdigung verschwand er und sie sah ihn nicht wieder.

Wenige Tage später tötete sie ihre eigene Schwester.

Frage: Warum ?


Nunja, da wir alle hier gedanklich vorbelastet sind, kommt man wahrscheinlich schon eher mal auf die Lösung. Denn überlegt doch mal schön!!!

NICHT VORHER GUCKEN!!!!

Ich habs nicht rausgekriegt, aber die Meinung der Psychologen verheißt Folgendes:

Lösung: Sie hoffte, der Mann würde wieder auf der Beerdigung erscheinen.

Wenn Sie diese Frage korrekt beantwortet haben, dann denken Sie wie ein Psychopath.
Dies war ein Test eines berühmten amerikanischen Psychologen, den er dazu verwendetet um festzustellen, ob jemand die Mentalität eines Mörders besitzt. An diesem Test nahmen viele verurteilte Serienmörder teil, und beantworteten diese Frage korrekt.
Wenn Sie also die Frage nicht richtig beantwortet haben - seinen Sie froh!
Wenn Freunde von Ihnen diese Frage richtig beantworten, dann sollten Sie vielleicht Distanz wahren ...


Na, um wen aus der Ripper-Gemeinde müssen wir uns jetzt Sorgen machen??
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 13.09.2004 20:29 Uhr
Gratuliere!

Ich denke wie ein Psychopath. Mein Kfz-Mechaniker auch. Eigentlich alle, denen ich im Verlaufe der letzten drei Stunden das "Rätsel" gezeigt habe, denken wie Psychopathen. Wenns ich morgen früh meinem Bäcker zeige, fürchte ich fast, das wird nicht anders laufen.

Warum? Weil sie versuchten, den Gedanken des Mädchens nachzuvollziehen, und da war die Verbindung zwischen "Mann" - "Beerdigung" - "Tod" eindeutig. Eine Kausalkette, die jedem Menschen mit einem gewissen Mindest-IQ einleuchtet.

Oder ich sitze als Psychopath in einem Dorf voller Psychopathen. Vielleicht schlaf ich nur noch mit der Kettensäge unterm Kissen.

Von wann bitte datiert dieser "Test"? Und wer genau ist dieser amerikanische Psychologe? ist das was Nachprüfbares oder wieder so ein Bürokettenemailwitz?

Grüße

CB
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 13.09.2004 20:38 Uhr
ich werd überhaupt nicht mehr schlafen. Meine Frau hat es gerade nach 30 Sekunden gelöst! :shock: Ohne Abendessen!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Than am 13.09.2004 21:05 Uhr
:lol:  :lol: Cuil! Ich habs auch sofort gewusst! Ich schlage vor, wir planen jetzt schonmal unseren Massenselbstmord! ;)
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: kelpie am 14.09.2004 08:32 Uhr
Oach. mensch! Ich bin da nicht drauf gekommen!!! Da wird das wohl nix mit dem Profiling, was? :cry:
Nähere Infos zu dem Ding hab ich leider nicht (pöh, Namen und Daten, wovon träumst Du nachts?)
Also zur Ehrenrettung meiner Intelligenz - und selbstredent damit ICH wieder ruhig schlafen kann  :P  gehe ich jetzt einfach davon aus: Ihr hattet es leichter, weil ihr´s im Kontext gelesen habt. (Nein, nein, von unvorbereiteten Bäckern, KFZ-Mechanikern und sonstigen Mitmenschen will ich da nix mehr hören  :roll: ) Nehmen wir mal an, ich wäre zu diesem Zeitpunkt mit Arbeit beschäftigt und daher abgelenkt gewesen. Ja, das klingt gut, mir geht´s jetzt schon viel besser... :lol:  :lol:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 14.09.2004 08:45 Uhr
Hi,

also ich habs auch nicht gewußt....

Habs gestern im Studio mal ein paar Leuten gezeigt...die kamen auch nicht drauf...

Aber heute treff ich mich mit einem Psychologen, auch im Studio :wink:
Dem zeig ich das mal :D

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 14.09.2004 12:52 Uhr
Nein, nein, von unvorbereiteten Bäckern, KFZ-Mechanikern und sonstigen Mitmenschen will ich da nix mehr hören"

Die waren leider da. Der Bäcker hats nicht gelöst. ;) Aber die Postbotin. Und die war sogar in Eile. Ist allerdings eine Aushilfe und studiert eigentlich Philosophie, falls Dich das tröstet.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 14.09.2004 14:02 Uhr
Da Silva: "Habs gestern im Studio mal ein paar Leuten gezeigt...die kamen auch nicht drauf..."

Was für eine langweilige Umgebung. Muß man ja nicht mal 'ne Axt zum Selbstschutz mit sich führen. :D

Meine zwei Brüder konnten es beim Mittagessen eben übrigens auch nicht lösen. Anscheinend sind ich und meine Herzallerteuerste die einzigen Psychos in der Familie.

Ja, da sind sie wieder, diese Stimmen....
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: kelpie am 14.09.2004 17:55 Uhr
Hi allerseits,

@Colin: nee, nee, das tröstet mich gar nicht, dass Eure Postbotin Philo studiert, aber schick sie doch mal vorbei, die kann den Postboten ersetzten, der grade meine bestellte Ripper-Doku an den Absender zurückgeschickt hat - trotz richtiger Adresse.  :(  ich hab doch ganz gut abgeschnitten in dem Test, da verdächtigt micht bestimmt keiner, wenn ich jetzt unserem Postboten was antue, oder?  :twisted:  ( :shock:  nur ´nen Scherz, echt, Herr Kommissar...)

@dasilva: DAS tröstet mich! (okay, das Ergebnis von Colin´s Brüdern tröstet mich auch!)Was hat der Psychologe gesagt? Hat der auch so lustige Tests auf Lager?

Meine wirklich VÖLLIG harmlose Kollegin hats soeben auch auf den ersten Blick gelöst ... :roll:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 14.09.2004 18:04 Uhr
Hi,

der ist heute nicht dagewesen....

Hab den "Test" schön ausgedruckt....und wartete......und wartete...

Ich hoffe das ich den am Freitag sehe...

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Than am 14.09.2004 18:09 Uhr
Hab den Test auch mehreren Leuten gezeigt. Und einer, der die "richtige" Antwort gegeben hat, macht sich jetzt total die Gedanken darüber. Hat schon ein wenig an seinem Selbstbild gekratzt.
Aber ich würde glatt behaupten, dass wirklich jeder, der ein bisschen Fantasie hat, auf diese Antwort kommt. Dazu muss man kein Mörder in Spe sein :)
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 14.09.2004 20:39 Uhr
Mmmh,

scheint gestern Psycho-Tag gewesen zu sein. Außer heute morgen die Postmagd konnte es niemand mehr lösen.

Da sind wieder diese.... Stimmen.... sie befehlen mir.... befehlen... AAAHH.... schreckliche.... schreckliche Dinge.... werde jetzt in den keller gehen... in den Keller.... ja ..... unten in die.... Tiefe und werde....

EIN BILD MALEN!!!! Denn mein Name ist Walter, und ich weiß Bescheid.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 14.09.2004 22:01 Uhr
Than:

Crazy hat rausgefunden, wrum wir Psychos sind. Weil Du bist ich, und ich bin Du. Also bist Du die Stimme in meinem Kopf. Oder umgekehrt (Ich bin der Kopf in Deiner Stimme....).

Guck mal auf dem Kosminsky-Board nach. :lol:

Kelpie kannst ganz beruhigt sein. Daß das mit dem Rätsel nicht geklappt hat, liegt daran, daß Du wirklich normal bist.

Uahahahahauhaua

Malen.... ja Bilder..... eines von..... Prinzessin Diana..... ich habe ihre Reifen durchgekaut..... die am Mercedes..... in Paris

Ich kann nichts dafür. Than kontrolliert mich.

 :evil:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Than am 14.09.2004 22:52 Uhr
*LAAAAAAAAAAAAAAAAAAACH*!!!!!! Genau!  Meine Güte, Colin! Jetzt hab ich dir schon 5 mal gesagt, du sollst endlich den Dackel deiner Nachbarin essen und du hast es immer noch nicht getan! Dabei war das ein Befehl! Schäm dich was!  :lol:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: kelpie am 15.09.2004 00:06 Uhr
:shock:   Oh, ja.....so schlecht scheint der Test nicht zu sein....   :lol:  :lol:  :lol:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 15.09.2004 00:09 Uhr
Muß ich den Dackel vorher oder nachher malen? Ich nenne das Bild dann "Pelziger Herbst".
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 15.09.2004 00:10 Uhr
Upps. Drei Minuten. Than. Wir sind auch Kelpie.

(Okay, genug gealbert. Das ist doch sehr Off-Topic)
Titel: 5 minuten
Beitrag von: kelpie am 15.09.2004 00:14 Uhr
Hey! Keiner ist hier Borg ... ähh Kelpie - außer mir!
 8)
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 01.10.2004 00:41 Uhr
ihr könnt noch so versuchen, euch aus der sache raus zu reden: nothing!!!

ach was rede ich mit dem zeugs eigentlich noch...
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: rip am 03.10.2004 13:27 Uhr
Todesstrafe für Serienmörder ?

ich bin der meinung: auge um auge, zahn um zahn.
ich denke das sagt alles.

grüße,
rip
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 03.10.2004 15:43 Uhr
Hi,

Nachtrag: Der Psychologe(Freund von mir) kam auch nicht auf die, sagen wir mal Lösung.

Er murmelte etwas davon das einzelne Fragen aus solchen "Tests" nicht relevant wären.

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 04.10.2004 01:59 Uhr
WOW

Benötigen wir neue User (@rip), damit hier endlich mal Niveau reinkommt??? Bravo!!!

Was den Test angeht: Das man diesen überhaupt erst macht, ist für mich schon dämlich genug (aber verzeihbar..., die Neugier mancher halt...), aber auch nur ein Wort darüber zu verlieren oder sich Gedanken darüber zu machen, welche Ähnlichkeit man zu diesem Massenmörder aufweist, ist erschreckend. Aber nach der neuen D-Box Suche sind mir auch diverse neue Astro-Kanäle aufgefallen und da rufen auch so viele an und glauben an den lieben Bären im Sternkreis von Oranienburg, dass ich mir langsam die Hände vor den Kopf halte. Hallo? Alles klar???
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: rip am 05.10.2004 12:27 Uhr
@Crazyspyro

irgenwie kann ich dich nicht verstehen. wieso denkst du das meine meinung kein niveau darstellt?
es ist eine klare und deutliche darstellung meiner meinung zur threadüberschrift.
für dich: die aussage bedeutet, wer einen menschen ermordet, sollte als strafe folglich selbst getötet werden.

gruß,
rip
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 05.10.2004 14:23 Uhr
???

Crazyspyro >*kopfhängenläßt"

@rip: genau das gegenteil war gemeint!!! brauchst dich nicht angegriffen fühlen.

ach nee...
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: rip am 05.10.2004 14:34 Uhr
@Crazyspyro

ok, sorry.  :oops:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 06.10.2004 10:23 Uhr
Doch!

Du solltest dich angegriffen fühlen! Dies ist zwar schon das x-te Mal, dass diese unsägliche Todesstrafendiskussion hier auftaucht, aber du solltest dir schon die Mühe machen, nicht einfach einen Zwei-Zeilen-Satz in den Raum zu stellen, in dem du nur Platitüden von dir gibst. Es geht hier um Menschenleben und nicht um das unreflektierte Nachplappern von 3000 Jahre alten Sätzen. Wir leben nicht mehr in der Entstehungszeit des Alten Testaments sondern sind mittlerweile eine zivilisierte Gesellschaft (na ja, mit archaischen Anwandlungen).

Ich kann nicht verstehen, wie ihr so leichtfertig mit Menschenleben spielen könnt.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: rip am 08.10.2004 08:43 Uhr
@Rolf

wieso wäre es denn in deinen augen nicht fair, menschen das anzutun, was sie anderen angetan haben? in meinen augen erscheint diese vorgehensweise auch sehr hart, aber weitaus gerechter als heutige methoden (z.b. gefängnis und bei guter führung schnelle entlassung).

gruß,
rip
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 08.10.2004 09:52 Uhr
Hallo rip,

lies dir mal die "Welcher Serienkiller interessiert euch am meisten?"-Diskussion durch. In Kürze:

1. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben.
2. Die Todesstrafe ist grausam. Sie steht im Widerspruch zu Art. 1 I GG.
3. Die Todesstrafe hat keine erkennbaren generalpräventiven Wirkungen.
4. Die Todesstrafe ist nicht rückgängig zu machen, was sich vor allem bei Fehlurteilen ungünstig auswirkt.
5. Es ist keinem Menschen zuzumuten, die Hinrichtung durchzuführen.

Es gibt noch wesentlich mehr Argumente. Aber für mich sind das in dieser Reihenfolge die wichtigsten Gründe.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 08.10.2004 12:52 Uhr
Hi,

auch wenn es gegen die Meinung der Allgemeinheit ist, ich bin auch für die Todes-strafe.
Auf die Diskussion auf die Du verweist..die hab ich gelesen.

Die Auflistung Deiner Argumente find ich gut. Deshalb.. meine Gegenargumente.



1. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben.
Vollkommen Richtig!! Es sei den Er/Sie zerstört ein anderes.

2. Die Todesstrafe ist grausam. Sie steht im Widerspruch zu Art. 1 I GG.
Auch Richtig. Aber Mord bleibt Mord. Und das ist laut unserer Gesetzgebung auch nicht erlaubt.

3. Die Todesstrafe hat keine erkennbaren generalpräventiven Wirkungen.
Das kann man nicht beurteilen. Nicht alles was aus Amerika kommt kann man eins zu eins umsetzen.

4. Die Todesstrafe ist nicht rückgängig zu machen, was sich vor allem bei Fehlurteilen ungünstig auswirkt.
Das ist für mich der einzigste Grund von der Todes-strafe abzusehen. Nichts ist schlimmer als einen Unschuldigen durch den Staat zu töten.

5. Es ist keinem Menschen zuzumuten, die Hinrichtung durchzuführen.
Das würde ich so nicht sagen... Es gibt mit Sicherheit Menschen die die gleiche Meinung wie ich vertreten und das machen würden. (Ich könnte das, auch mit meiner Einstellung nicht, die das machen würden.)

Jetzt Einzelbeispiele aufzuzählen ware sinnlos... Natürlich müßte die Todes-strafe als letzte Möglichkeit gesehen werden.
Menschen die andere Menschen töten MÜSSEN damit rechen das Ihnen selbst das Leben genommen wird. Mehrfachtäter, die evt. Ihre Opfer noch gefoltert haben dürfen nicht mit Sicherheitsverwahrung davon kommen.

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 08.10.2004 15:46 Uhr
Riesen Respekt Da Silva!!!

Dem habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen, bis auf die Tatsache, dass ich bei gewissenlosen und brutalen Morden durchaus in der Lage wäre, den Hebel zu setzen.

Dabei muss peinlich genau darauf hingewiesen werden, dass dabei aber die Schuld eindeutig festzustellen ist (durch DNA Beweise, Videoaufnahmen etc.). Meistens passieren Morde durch Habgier und perventielle Lust. Dieses sind meinesachtens nach Niederungen, die perverser nicht sein können.

Dabei kann ein Mörder nicht darauf plädieren, dass sein Leben mehr wert ist, als das, was er genommen hat. Weiter muss auch differnziert werden zwischen Tötung und Mord. Mord ist ganz klar "geplant". Der Mörder wußte also im Vorfeld was er tut und muss sich auch mit den Konsequenzen vertraut machen. Warum passieren in den USA in Bundessaaten mit der Todesstrafe immer noch gleich viele Morde, wie in Bundesstaaten ohne? Dem Täter ist dieses egal. Wenn dann die o.a. Punkte wie Habgier dazukommen, hat er null Anspruch auf das Grundgesetz.... oder wie war das mit "Die Menschenwürde ist unantastbar"!!!
Titel: Mit GG nicht zu machen
Beitrag von: Scharfnase am 09.10.2004 11:20 Uhr
Hi Dasilva und Crazy,

es gibt keinen Rechtsgrundsatz, der besagt, dass derjenige, der ein Leben genommen hat, sein eigenes verwirkt hat. In Deutschland gilt nämlich absoluter Lebensschutz, was bedeutet, dass auch das Leben eines verurteilten Serienmörders geschützt ist. Selbst wenn ihr 102 GG (Verbot der Todesstrafe) aushebeln wollt, gibt es immer noch den Lebenschutz und die Würde des Menschen und die sind aufgrund von Art. 19 Abs. 2 GG in ihrem Wesensgehalt geschützt. Will sagen, dass eine Wiedereinführung der Todesstrafe mit dem Grundgesetz nicht zu machen ist. Haben sie schon gut gemacht die Väter unserer Verfassung! Da müsstet ihr schon eine Dikatur einführen, aber das wollt ihr doch eh, oder?;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 09.10.2004 14:35 Uhr
Hi,

Nein das will ich nicht!!!!

Und gerade diesen Artikel den Du aufführst... genau dahinter "verstecken" sich Mörder.

Ein Serienmörder, bleiben wir ruhig bei Serie, hat KEINE Würde.

In Deutschland gilt nämlich absoluter Lebensschutz das sollte doch auch für die Opfer gelten..oder?

Ein bewußt überspitztes Beispiel: Ein Mann verschantzt sich mit...20 Geiseln... und tötet die nacheinander...

Was soll Ihm passieren?  Ein mal lebenslang..zweimal lebenslang..etc?
Das steht doch in keinem Verhältniss.
Ich bleibe bei meiner Meinung. Wer wissentlich..mit Planung einen anderen Menschen tötet..muß mit der Todesstrafe rechnen.

Der Täter hat Existenzen zerstörrt... evt. ganze Familien.. Leid über Verwante und Freunde der Opfer gebracht... nicht wiedergutzumachendes Leid. Solche Menschen haben kein Recht mehr auf ein eigenes Leben.

Und wenn man ehrlich ist... nach zig Jahren kommen die wieder raus aus dem Knast... und dann?..  Wenn die nicht wieder straffällig werden.. leben die von Sozialhilfe. Dabei bitte immer im Hinterkopf behalten das Sie es selber Schuld sind. Außerdem sorgt unser Rechtsstaat dafür das wir Mörder am Essen halten... Ist das richtig?

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 10.10.2004 04:26 Uhr
Hmmm Da Silva nimmt einem das Antworten weg. Schreib ich nur noch: Yepp!  :P

Dann was zu Scharfnase:
Zitat
Da müsstet ihr schon eine Dikatur einführen, aber das wollt ihr doch eh, oder?


Genau das sind die Punkte Scharfnase, die absolut unsinnig sind und worauf dann ein Gegenschlag erfolgt. Ich versuche dieses aber mal sein zu lassen und respektabel zu antworten:

Eine Diktatur hatten wir schon einmal vor gut 60 Jahren und ebenfalls die Todesstrafe, daher uns vorzuwerfen, wir würden uns eine wünschen ist schlicht weg.... na ich drücke mich legal aus: "Falsch". Also total unsinnig. Ich (kann nicht für Da Silva sprechen) halte unser Grundgesetz für gut, aber es gibt immer Dinge, die man anpassen könnte. Wie also sieht das Grundgesetz der Lebenserhaltung gegenüber das Grundgesetz Menschenwürde aus? Das beißt sich doch!!! Nur wird dann der Mord eines Unschuldigen mit einer Haftstrafe abgegolten und das ist nicht korrekt. Ich denke da jetzt mal an den Detreux, der schön in Belgien in einer Einzelzelle paar leckere Videos sieht! Denkt noch heute einer an die Kinder? Nee, weil es keinen mehr interessiert: RICHTIG??? Wenn es dein eigenes Kind wäre, würdest du abschalten? Würdest du sagen, okey, der Typ hat Mist gebaut, aber ich freue mich, dass er weiterlebt? Betrachtet die Dinge mal aus eigener Sicht!!! Die Knasties hier leben von unseren Steuergeldern. Im Spiegel gab es deswegen mal eine Gegenüberstellung. Wenn nur 30% der Mörder nicht lebenslang versorgt werden müssten, könnten an die 2 Milliarden (!!!) Euro in Kindervorsorgung (Kinderkrankenhäuser etc.) investiert werden. Es ist traurig, dass z.B. Wuppertal erst durch Bürgerspenden sein ersten eigenen Kindernotarztwagen bekommen hat. Das - finde ich - sind Probleme!!! Wenn man also eine Mörderkarriere betrachtet, hört es ja nur mit Mord auf. Davor stehen zu 99% andere Verbrechen wie Diebstahl, Raub, Einbruch, Körperverletzung etc.!!! Also irgendwann hört der Spaß auf und wenn jemand ein Menschenleben nimmt, hat er für mich selber keinen Anspruch mehr darauf!

Anmerkung: Kuriosum ist ja auch, dass noch im nahen Osten, in Teilen Amerikas, in Asien die Todesstrafe abgehalten wird und das für weitaus geringere Verbrechen! Also sind das alles Länder, die absolut falsch handeln??? Man sollte einfach das Volk entscheiden lassen und wenn nur 51% sagen, sie sind dagegen, dann beuge ich mich diesem Urteil!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 10.10.2004 10:51 Uhr
Uuuaaaahhhhh!

Immer wieder derselbe Kram! Also man muss sich entscheiden. Entweder ist das Recht auf Leben unumstößlich, dann hat es jeder Mensch und es kann keinem genommen werden. Oder das Recht auf Leben ist einschränkbar. Dann kann man mittels staatlicher Gesetzgebung darüber verfügen und es ist nur noch eine Frage der Gewichtung, unter welchen Umständen der Staat Leben nehme darf. Der Staat könnte - ich sage bewusst könnte - die Todeststrafe für sehr viel weniger gravierende Straftaten ebenfalls als Strafmaß festlegen. Ich denke mal, dass du, dasilva, das nicht möchtest, aber du öffnest der Möglichkeit Tür und Tor, wenn du die Ächtung der Todesstrafe aufheben willst.

Zugegeben, ich halte alle Staaten, in denen die Todesstrafe existiert, für barbarisch. Insbesondere die USA und die taaten im Mittleren Osten.

Und zum Schluss: Wer glaubt, dass von möglicherweise eingesparten Geldern soziale Projekte finanziert werden würden, hat das Funktionieren unseres Staates nicht im Ansatz begriffen! Und: Hinrichtungen sind sehr teuer.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: academyfightsong am 10.10.2004 11:10 Uhr
Zitat
Also sind das alles Länder, die absolut falsch handeln???

in ländern wie china oder im iran, wird die todesstrafe nicht nur für geringere verbrechen eingesetzt, sondern dient auch in vielen fällen schlicht, nur der machterhaltung. so werden dann eben mal regimegegner, demonstrierende studenten und andere unbequeme personen einfach aus dem weg geräumt. die erfahrung haben wir hier doch während des dritten reichs auch gemacht. von daher ist das argument von scharfnase gar nicht soweit hergeholt. oder findest du es nicht etwas merkwürdig das, mal abgesehen von den usa, es fast nur diktaturen und selbsternannte gottesstaaten sind, die noch an der todesstrafe festhalten?

crazy, dein steuergeld argument hinkt.

hinrichtung (usa): ca. 3,2 millionen dollar
lebenslänglich (usa): ca. 600.000 dollar

Zitat
Wenn nur 30% der Mörder nicht lebenslang versorgt werden müssten, könnten an die 2 Milliarden (!!!) Euro in Kindervorsorgung (Kinderkrankenhäuser etc.) investiert werden.

das soll ausgerechnet im spiegel gestanden haben? das glaube ich dir nur, wenn du den entsprechenden artikel hier postest... :wink:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Duke am 10.10.2004 11:32 Uhr
Hi Leute zu diesem komplizierten Thema ein Link zu Amnesty International mit Zahlen und Fakten:

http://www.amnesty.ch/d/edosd/edos1d.html

Gruß
Duke
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 10.10.2004 13:18 Uhr
Hi,

ich kann die Gründe die die Todes-strafen Gegner aussprechen..verstehen.

Aber verstehen heißt nicht akzeptieren.

In dem oben, mir mir angesprochenm "überspitzem" Fall... wie würde den Eurer Meinung nach eine gerechte Bestrafung aussehen?

Außerdem lautet der Thread hier "Todesstrafe für Serienmörder" nicht Todesstrafe für Demonstranten, etc.

Die Todesstrafe soll als LETZTE Möglichkeit gesehen werden. Nicht als "festgelegtes" Strafmaß. Besondere Grausamkeit...Berechnung...Anzahl der Opfer...Beweg-gründe...etc
das soll alles in der Urteilsfindung mit einfließen.

Noch was zu Amnesty International:
Die Gründe die Sie aufführen...eine Sache muß ich, für mich, eingestehen.
Der "Mißbrauch" der Todesstrafe. Das ist ein sehr heikles Thema.

Abschließend möchte ich noch sagen: Ich habe einfach Angst davor das der Strafvollzug zu human gehandhabt wird..Nicht den Tätern soll unser Mitgefühl gelten sondern den Opfern.

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 10.10.2004 15:21 Uhr
Logisch: Es macht sehr viel Sinn, das eine Giftspritze mehr kostet als lebenslange Verwahrung... ja ne, ist klar!!!

Hier verwechseln einige die Todestrafe. Unter Hitler gab es die letzte Todesstrafe in Deutschland und wurde mißbraucht. Im Kriegsfall (wie im Iran) gilt das Kriegsrecht, also inkl. Todesstrafe. Da werden tausende von Soldaten zerfetzt und keiner steht von euch auf und hebt den Finger.

Aber wehe den, ein Vergewaltiger zerstückelt am Ende noch sein Opfer in Scheiben, dann heißt es: Die Menschenwürde ist unantastbar..... also irgendwie ist das ein perverses Denken.

Also ist die Verfassung aller Länder mit Todesstrafe falsch und daher auch niedergründig? Ich bleibe dabei: Man kann sich nur so lange davon distanzieren, so lange man persönlich nicht davon betroffen ist!!! Aber schaut den Eltern der Detreux Kinder in die Augen und erzählt denen das...!!!

P.S: Ja und seit der Schmiergeldaphäre von Amnesty Int. halte ich sehr viel von dieser Organisation!!!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 11.10.2004 13:32 Uhr
Hallo dasilva,

du fragst, was eine gerechte Strafe für einen Serienmörder sein könnte. Ich denke, es gibt hierfür keine Gerechtigkeit. Die Opfer sind tot, nichts kann daran etwas ändern. Aber eben auch nicht der Tod des Täters. Die Tat ist also nicht wiedergutzumachen. Ich denke, dass der Staat hier die Verpflichtung hat, seine Bürger zu schützen. Das kann er machen, indem er den Täter so sicher verwahrt, dass von ihm keine Gefahr mehr ausgehen kann.

Mal etwas zu Quellen: Wenn man, wie Crazy, lediglich die Quellen gelten lässt, die die eigene Meinung bestätigen und alle anderen Quellen beständig schlecht zu machen versucht, darf man sich nicht wundern, wenn man erstens ein verqueres Weltbild entwickelt und zweitens irgendwann nicht mehr ernst genommen wird.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 11.10.2004 14:10 Uhr
Hi,

der Satz ist gut: der Staat hier die Verpflichtung hat, seine Bürger zu schützen. Das kann er machen, indem er den Täter so sicher verwahrt, dass von ihm keine Gefahr mehr ausgehen kann.

Das kann ich fast ohne Einschränkung so stehen lassen :wink:


Leider sieht es ja in der Realität anders aus. Nach 35 jahren...oder meinetwegen nach 40 jahren kommen ja ein paar von denen wieder raus.
Wegen (achtung Ironie) guter Führung.
Auch wenn diese Mörder, ich sage bewußt Mörder dann niemanden mehr gefährden, so finde ich dieses Strafmaß für zu gering.

eine gerechte Strafe für einen Serienmörder sein könnte. Ich denke, es gibt hierfür keine Gerechtigkeit. Die Opfer sind tot,
Genau das meinte ich! Jede Art von Begnadigung müßte bei Mord ausgeschlossen werden. Selbst wenn der Mörder im Gefängnis "Priester" wird. Er hat ein Leben..bzw mehrere Leben vernichtet und dafür gibt es keine gerechte Strafe.

Jedesmal wenn ich diese Apartments(Zellen sind es ja nicht) sehe...frag ich mich.. womit haben die das verdient?

Wie oben schon geschrieben... wenn der Strafvollzug anders wäre..so das die ein/Ihr Leben lang bereuen.. sollen die von mir aus in einer geschlossenen Anstalt bleiben. Ohne einfach nur Ihre Zeit abzusitzen.

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 11.10.2004 14:39 Uhr
Hallo dasilva,

ich weiß nicht, woher du deine Kenntniss über Gefängniszellen hast, aber ich war häufig genug in Gefängnissen um sagen zu können: Ich möchte dort niemals eingesperrt leben müssen!

Ich denke auch, dass beispielsweise ein Serienmörder das Gefängnis (oder die Psychiatrie) eigentlich nicht wieder verlassen sollte. Allerdings, wenn der alt und krank geworden ist, hätte ich auch kein großes Problem mehr damit, ihn kontrolliert irgendwo außerhalb unterzubringen, wie man es z.B. mit Honka gemacht hat. Bei "normalen" Mördern sehe ich das etwas anders. Die stellen zumeist ja keine Gefahr mehr dar. Und mit dem BVerfG finde ich es richtig, nach frühestens 15 Jahren zu prüfen, ob der Rest der Strafe zu bEwährung ausgesetzt werden kann.

Ich bin zwar kein Christ, aber ich denke trotzdem, dass der Gedanke der Vergebung einen ganz wichtigen Wert für unsere Entwicklung darstellt. Natürlich darf man nicht alles sanktionsfrei hinnehmen, aber in einer Welt, in der alle nur von dem Gedanken besessen sind, jedem alles mit gleicher Münze heimzuzahlen, lässt es sich nicht besonders gut leben.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: academyfightsong am 11.10.2004 14:45 Uhr
rolf,
du sprichst mir aus der seele.

ps: ich bin auch kein christ!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 11.10.2004 15:01 Uhr
edit
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 11.10.2004 15:23 Uhr
Hi DaSilva

wenn für Dich das willkürliche, absichtsvolle Zerstören eines menschlichen Lebens, d.h. ohne Affekt etc., ein todeswürdiges Verbrechen ist, kann ich prinzipiell damit leben (klingt jetzt irgendwie ironisch, ist aber nicht so gemeint).

ABER: Wie sieht es, wenn wir jemanden zu Unrecht hinrichten? Wird dann die Hinrichtung nicht retrospekt zur absichtsvollen Zerstörung eines unschuldigen Lebens? In welche Position bringt das die Gesellschaft, die diesen Justizmord dann zu verantworten hat? Alles nur ein bedauerlicher Irrtum im Namen des übergeordneten Großen und Guten?

Ist ja nicht so, daß das konstruiert ist. Sehr viele Anwälte und ganze Anwaltsteams in den USA leisten mehrere Stunden pro Woche freiwillig pro-bono-Arbeit (d.h. KOSTENLOS, keine finanziellen Interessen), um zweifelhafte Fälle in den Todeszellen der Bundesstaaten zur Revision zu bringen. Die Arbeit geht ihnen nie aus, und mehr als einer konnte auf diese Weise rehabilitiert werden, der schon Jahre auf seine quasi-legale Ermordung gewartet hat.

Das ist einer meiner Hauptvorbehalte gegen die Todesstrafe - die Gesellschaft, die diese befürwortet, kann nicht ausschließen, daß dieses Instrument legalistischer Tötung Unschuldige mordet. Der zweite Vorbehalt, den schon andere geäußert haben, ist der der Instrumentlaisierung. Ist die Verfassungshürde erst einmal gefallen, dann sind zum als "Recht" getarnten Mißbrauch nur noch einfache Parlamentsmehrheiten notwendig. Der dritte ist schließlich der, daß ich grundsätzlich Probleme damit habe, Tötung menschlichen Lebens in irgendeiner Form als akzeptable Verhaltensweise zu sehen. Ich fürchte hier sehr stark eine entsprechende Rückwirkung auf die Haltung der Gesellschaft insgesamt. Die Tötung eines Menschen darf nicht als "normal" hingenommen werden.

Meine Ablehnung gegen die Todesstrafe fußt also nicht auf Täterschutz, sondern darauf, daß wir uns, die Bürger dieser Gesellschaft, vor der Todesstrafe schützen müssen. Kein perverser Killer ist es wert, die Risiken einzugehen, die mit dieser angeblich ultimativen Strafe einhergehen. Der Nutzeffekt ist gleich Null, die Folgen sind unabsehbar.

Grüße

CB
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 11.10.2004 15:56 Uhr
edit
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 11.10.2004 16:05 Uhr
Hi DaSIlva

Die Todesstrafe ist nicht rückgängig zu machen, was sich vor allem bei Fehlurteilen ungünstig auswirkt.

Diese....ah.... Untertreibung (wirkt sich ungünstig aus...) war eines der Dinge, die ich diskutieren wollte. Aber ich habe Dich richtig verstanden - trotz Deiner Erkenntnis, daß das Morden Unschuldiger eine Folge der Todesstrafe sein wird, bis Du für ihre Einführung?

Grüße

CB

PS: Noch kein roter Korsar....bin dran....
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 11.10.2004 16:07 Uhr
Ich möchte es noch einmal anders versuchen: Für mich gibt es einige wenige Grundrechte, die durch nichts eingeschränkt werden können. Nennen wir sie doch einfach mal absolute Rechte. Das höchste und wichtigste Recht stellt für mich das Recht auf Leben dar. Es ist ein absolutes Recht. Damit kann es niemals, unter keinen Umständen und durch niemanden relativiert werden. Und in dieser Konsequenz muss das auch für den schlimmsten Straftäter gelten. Niemals wäre ich z.B. dafür gewesen, Hitler hinzurichten. Genauso wenig wie Haarmann, Bundy, wen auch immer.

Und, Silvi, du selber hast dich jetzt in deiner Argumentation in eine Position gebracht, aus der du eigentlich nicht wieder herauskommst. Du hast nämlich geschrieben, dass du unter bestimmten Umständen - auch bei Mord - auf die Todesstrafe verzichten könntest. Hier wird aus Recht schon wieder Willkür. Wonach soll das denn entschieden werden? Nach dem Motiv? Nach der Art der Begehung? Oder der Anzahl der Opfer? Versteh mich nicht falsch. Ich sehe schon, dass du vor der Zwangsläufigkeit der Todesstrafe bei Mord zurückschreckst, was sehr positiv ist. Aber in diese Zwickmühle kommst du nur, weil du aus dem Bauch heraus argumentierst, nicht aber einen wirklichen Leitsatz hast, an dem du deine Argumentation ausrichten kannst.

Und: es gibt keinen harmlosen Mord. Lies dir mal § 211 StGB durch. Mordlust, Habgier, Befriedigung des Geschlechtstriebs, heimtückisch, grausam, gemeingefählich. Das ist alles nicht zu entschuldigen.

Gruß
Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 11.10.2004 16:11 Uhr
Hallo Colin, das mit dem "ungünstig" habe ich geschrieben, weil ich genervt war. Und zwar absichtlich so provokant untertreibend.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 11.10.2004 16:16 Uhr
Eh  :?:  :?:  :?:

Das "ungünstig" stammt doch von DaSilva. Ist hier noch eine andere Borgentität unterwegs?

 :?:  :?:  :?:

Grüße

CB (und die anderen)
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 11.10.2004 16:49 Uhr
Nee, das stammt von mir. Aus einem Beitrag vom 08.10. Ich wollte provozieren, weil Crazy irgendwann mal zur Todesstrafe geschrieben hatte, dass es erst ein Fehlurteil gegeben habe, welches dann aber nicht vollstreckt worden sei. Ich hätte es mir sparen sollen.

Gruß
Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 11.10.2004 16:56 Uhr
Aah, ich habs gefunden. Da habe ich DaSilvas Antwort auf Deinen Beitrag anscheinend nur auf Argumente hin wahrgenommen und nicht realisiert, daß er da Dich zitierte. Sorry.

Okay DaSilva, der Untertreibung nunmehr unverdächtig, steht meine Frage von oben  an Dich aber noch: trotz Deiner Erkenntnis, daß das Morden Unschuldiger eine Folge der Todesstrafe sein wird, bist Du für ihre Einführung?

Grüße

CB
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 11.10.2004 18:02 Uhr
Zitat
Ich bin zwar kein Christ, aber ich denke trotzdem, dass der Gedanke der Vergebung einen ganz wichtigen Wert für unsere Entwicklung darstellt.


Amen  :?

Warum wird mir gerade schlecht...?!?! Das du öfters mal in Gefängnissen warst, wundert mich wenig. Ob aktiv oder als Besuch......... ist gleichermaßen traurig!

In Italien - erwähne ich mal - gibt es gar ein Gesetz zur Rache!!! Die wird strafmildernd ausgelegt  :P !!!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 11.10.2004 19:27 Uhr
Sehr witzig, Crazy!

Rolf
Titel: Bruce_Wayne
Beitrag von: Columbo am 11.10.2004 21:26 Uhr
Lieber Bruce,

zunächst einmal irritiert mich die Agressivität, die ich zwischen Deinen Zeilen heraus lese. Du musst doch jedem Menschen seine eigene Meinung und Theorien zugestehen. Aber das nur am Rande. Die Grundlage des vom FBI entwickelten "Profiling" bildete die Befragung von inhaftierten Serienmördern in den USA. Eine Idee, die zunächst nur belächelt und als für den praktischen Gebrauch als nicht geignet abgetan wurde. Ich weiss nicht, wie intensiv Du Dich mit solchen Themen beschäftigst, aber die Erfolge dieser Methode sind nicht von der Hand zu weisen. Wäre dies nicht der Fall, würde das FBI nicht seit nunmehr fast 30 Jahren sehr viel Geld in Ausbildung und Forschung investieren. Zudem ist Profiling keine ausschliesslich amerikanische Angelegenheit. Einheiten dieser Art sind mittlerweile weltweit, u.a. auch beim deutschen BKA und in Österreich zu finden. Wie meinst Du nun ist man zu Ergebnissen, wie ein Serienmörder denkt und handelt gekommen ? Indem man sie umbringt, oder in einer dunklen Zelle wegschliesst ? Wie kommst Du darauf, dass inhaftierte Serienmörder nicht kooperativ sind ? Hast Du Dich jemals mit David Berkowitz beschäftigt ? Er nutzt selbst heute noch, obwohl er sich selbst als "geheilt" bezeichnet, jede Gelegenheit von sich selbst und seinen Taten zu berichten. Dies mag zum einen daran liegen, dass er dadurch immer wieder die Gelegenheit hat seine Taten vor Publikum zu durchleben und zum anderen auch, das er froh um jede Abwechslung zum tristen Gefängnis Alltag ist. Ein Phänoman das übrigens die meisten inhaftierten Serienmörder, die vom FBI in den USA anfang der siebziger Jahre um ein "Interview" gebeten wurden zeigten (siehe Douglas & Olshaker/Jäger in der Finsternis). Auf Deine Argumente bezüglich Hexen und Homosexuellen Verfolgung aufgrund von körperlichen Merkmalen möchte ich erst gar nicht eingehen. Ich hoffe an dieser Stelle einfach auf Deinen gesunden Menschenverstand...

Columbo

P.S. Bitte verzeih, wenn ich erst jetzt Stellung zu Deinem Beitrag nehmen kann, aber ich war längere Zeit nicht im Lande.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 11.10.2004 21:36 Uhr
edit
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 11.10.2004 22:30 Uhr
Hi daSilva

Ich verstehe, worauf Du hinauswillst... im Grunde genommen eine Art.... Ausnahmeregel für besonders grausame und schwerwiegende Verbrechen.

Die "keine Zweifel"-Sache ist letztlich nur eine prozedurale Hürde und in keiner Weise eine Versicherung für mögliche Unschuldige. Auch in den USA werden (angeblich) nur Menschen verurteilt, deren Schuld "jenseits vernünftiger Zweifel" (beyond reasonable doubt) erwiesen ist. Das ist der Idealzustand, der Ist-Zustand sieht anders aus.

Sollte allerdings auch nur der kleinste Zweifel an der täterschaft existieren... wäre ich der letzte der diesen Menschen verurteilt. Wenn auch nur der kleinste Zweifel besteht, muß er eigentlich freigelassen werden.

Die Schwierigkeit in der Angelegenheit ist, daß Du diese Ausnahmeregel nicht implementieren kannst, ohne dabei den grundsätzlichen Tabubruch gesellschaftlich legitimierten Tötens zu begehen. Diese Ausnahmeregelung, auch wenn ich sie verstehe (nicht gutheiße), ist sehr ähnlich dem Versuch "ein bißchen schwanger" zu sein.

Wie bei der Schwangerschaft ist auch die Todesstrafe eine Sache, die entweder ist oder nicht ist. und wenn sie "ist", dann werden Unschuldige sterben.
Grüße

CB
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 11.10.2004 23:04 Uhr
Hi,

ich hab ja schon geschrieben.... nur wenns sicher ist.

Geiselnahme... zig Geiseln werden getötet... Gebäude wird gestürmt...
Geiselnehmer werden festgenommen. Ist ja vor nicht allzulanger zeit passiert..

Das ist so ein Beispiel wo ich sagen würde... ganz klare täterschaft.

Wäre es nicht ein Hohn solche "Tiere" nach 20 Jahren wieder auf freien Fuß zu lassen?

Jetzt mal zu Deinem Post :wink:

wäre ich der letzte der diesen Menschen verurteilt
das ist von mir...wohl richtig... hätte "genauer" sein sollen... zum TODE verurteilen.

Das Unschuldige sterben werden...genau das ist der Grund der eine Todesstrafe "unmöglich" macht.

Aber mal Hand aufs Herz:Machen wir mal ein wenig SF. Wenn es möglich wäre... durch (Hallo Than :wink: ) ein Zeithotschi zu bauen.. und Begebenheiten in der Vergangenheit zu beobachten... Ohne die Möglichkeit zu haben einzugreifen. Man würde dann "Sehen"--- "Beweisen" können das es wirklich DIESER täter war. Der Täter der besonders grausame und schwerwiegende   Verbrechen beganngen hat... und man KÖNNTE 100% sicher sein... wäre die Todes-strafe da nicht angebracht?

In der Realität sieht das natürlich anders aus...

Kurzum.. 100% schuldig, ohne wenn und aber.. Ohne die Möglichkeit einen Unschuldigen zu verurteilen...dann immer noch JA zur Todesstrafe.

Solange das aber nicht wirklich auszuschließen ist(wird es wohl leider nie) werden wir ohne Todesstrafe weiterleben.

Gruß Silvi

Es ist ein Wunschdenken meinerseits das Serienkiller irgendwann mal zur Vergangenheit gehören.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 12.10.2004 03:57 Uhr
Um mal ein sehr interessantes Thema beizusteuern, wo wohl jeder seine Meinung zu hat, ein "relativ" aktueller Fall, der noch heute Schlagzeilen macht und auch direkt die DNA Analyse einbringt. Dabei wäre es - bei Schuldspruch - um die Todesstrafe gegangen:

Am 12. Juni 1994 wurde O.J. Simpons Exfrau und deren neuer Freund auf bestialische Weise ermordet. Die Leichen lagen u.a. (!!!) im und um den Eingangsbereich verstreut. Es wurde sofort eien Großfahndung nach O.J. Simpson (ein genialer Footballspieler und auch als Schauspieler aus Nackte Kanone bekannt) eingeleitet. Doch O.J. Simpson war auf der Flucht. Nach seiner Ergreifung verweigerte er die Aussage. Danach gab es viel Theater um PC (nicht Patricia Cornwell) sondern um "political correctness". Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass bei der Jury der Anteil gleichermaßen aus Weißen und Schwarzen bestand. Auch als Richter wurde ein gebürtiger Asiate gewählt. Wichtig: Im Prozess wurden bereits Zeugen unglaubwürdig gemacht, in dem jeder Polizist der jemals das Wort "Nigger" in den Mund gelegt hat, als rassistisch dargestellt. Schlimmer traf es den Nobelpreisträger und Sachverständigen Kary Mullis. Dieser hatte früher mal LSD zu sich genommen und wurde darauf hin als "unzurechnungsfähig" abgestuft. So wurde schon die Grenze zwischen Tatsachen, Vermutungen und irrelevantem Gerede bewußt verwischt.

Auf dem Grundstück von der ehemaligen Nicole Brown Simpson wurden insgesamt an sieben Stellen biologische Spuren (Blut und Fingernagelmaterial) sichergestellt. Besonders informativ waren dabei Blutstropfen auf dem Gehweg, die sowohl mit der klassischen Typisierungsmethode (RFLP) als auch mittels der neuen Methode (PCR) untersucht wurden. Die Wahrscheinlichkeit, daß die genannten Blutspuren von O.J. Simpson stammten, wurde zu 1:240.000 (PCR) und 1:170 Millionen (RFLP) errechnet (es bleibt festzuhalten, dass diese Zahlen gegen Simpson sprechen, da 1:xxx in der DNA Bewertung so zu deuten ist, dass auszuschließen ist, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es eine andere Person sein könnte). Auch auf dem Gelände in und um O.J. Simpsons Heim wurde Blut gefunden. Wieder belasteten mehrere Spuren Simpson: Drei Blutstropfen auf Socken, die in seinem Schlafzimmer gefunden wurden, konnten mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:21 Milliarden seiner Exfrau zugeordnet werden. Allein von einem blutbefleckten Handschuh, der hinter einer Mauer von Simpsons Grundstück lag, wurden elf Materialproben anhand von insgesamt 22 RFLPs und 17 PCR-Polymorphismen untersucht. Das Blut am Handschuh stammte mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:41 Milliarden von Ron Goldmann, dem Freund von Frau Simpson.

Wegen der erdrückenden Beweislast der DNA-Untersuchung verlegte sich die Verteidigung Simpsons nun darauf, die Herkunft der fraglichen Blutspuren und nicht die DNA-Typisierung anzuzweifeln (zur Diskussion stand unter anderem die mögliche künstliche Spurenlegung durch einen Polizeibeamten). Sowohl die Beamten, welche die Beweise sichergestellt hatten, wurden von der Verteidigung persönlich in Mißkredit gebracht (ob zurecht oder zu Unrecht soll hier nicht beurteilt werden) als auch die Spurensicherung an sich.

Also wurde die ganze Tragweite des Prozesses nur durch die echt geile Verteidung von O.J. Simpson beeinflusst. Ich brauche hier nicht zu erwähnen, dass O.J. Simpson einen Freispruch erlangte. So, jetzt aber das geniale an dem Fall.

Das war das "STRAFVERFAHREN"!!!

Nun kommt das Zivilverfahren, dass die Hinterbliebenen geführt haben. Dort wurde O.J. Simpson überführt!!! Er wurde als Mörder seiner Exfrau und ihres Freundes überführt. Eine Millionen Dollar Verurteilung kam heraus.

Fazit: Jeder Mensch weiß, dass O.J. Simpson der Mörder war, aber er läuft auf freiem Fuss, da in den USA ein bereits gefälltes Urteil nicht erneut aufgegriffen werden darf (siehe auch Film Japardy, bzw. in Deutsch: Doppelmord).

Ist das okey? Er tötet 2 Personen aus "Rache" und dreht weiter Filme? Auch bei einer Verurteilung wären ihm bestmögliche Haftbedingungen gegeben worden. Jepp, ist alles normal....... und ihr erzählt hier was von Menschenrechte und Menschenwürde........!!! Alles klar...! Aber stimmt ja, was interessieren euch Leute, die ihr nicht kennt. Das ist aber typisch für unsere Gesellschaft. Immer dagegen, aber kein Stück selber dazu beitragen!!!

P.S: Weil mir ja immer vorgeworfen wird, ich würde keine Quellen anführen. Hier habt ihr paar...

Benecke M (1995) Verräterische Muster. Die Zeit 16/1995:43
Benecke M (1995) Was ist ein genetischer Fingerabdruck? Die Zeit 16/1995:43
Brikmann & Wiegand, Kriminalistik 3/93, S. 191-95.
Chakraborty & Kidd, Science 245, S. 22-3.
Cohen J (1995) Genes and behavior make an appearance in the O.J. trial. Science 268:22-23
Henke J (1995) Die Bedeutung der DNA-Analysen im Prozeß gegen O.J. Simpson. Der Amtsvormund, Juli 1995:788-802
Lander ES, Budowle B (1994) DNA fingerprinting dispute laid to rest. Nature 371:735-738
Lee HC, Ladd C, Bourke MT, Pagliaro E, Tirnady F (1994) DNA typing in forensic science. The American Journal of Forensic Medicine and Pathology 15:269-282
Lewin R (1989) DNA typing on the witness stand. Science 244:1033-1035
Neufeld PJ, Coman N (1990) When science takes the witness stand. Scientific American 262:18-21
Nowak R (1994) Forensic Science goes to court with O.J. Science 265:1352-1354
Roberts L (1992) Science in a court: A culture clash. Science 257:732-736
Shapiro ED, Reifler S (1996) Forensic DNA analysis and the united states government. Medicine, Science and Law 36:43-51
Zarbock (1995) Das DNA-Verfahren im Strafprozeß und in Vaterschaftsfestellungen am Beispiel des Simpson-Prozesses in Los Angeles. Der Amtsvormund, Juli 1995:788-802
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 12.10.2004 09:41 Uhr
Was hat das jetzt mit der Frage zu tun, ob die Todesstrafe für Serienmörder verhängt werden sollte? Eigentlich kritisierst du nur den amerikanischen Strafprozess, den du an anderer Stelle auch gerne schon mal in den Himmel gelobt hast. Früher hast du die Amerikaner doch für unfehlbar gehalten. Wegen des ach so unabhängigen Geschworenengremiums, das, anders als in Deutschland, wesentlich kompetenter über die Frage von Schuld und Unschuld entscheiden könne. Nun hast du dich selbst widerlegt. Ich bin nach eigenen Erfahrungen sicher, dass Simpson in Deutschland für seine Tat verurteilt worden wäre, wenn die Beweise tatsächlich derart erdrückend waren.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 12.10.2004 14:52 Uhr
Siehst du Rolf, genau aus dem Grund habe ich es gelistet. Weil so Leute wie du wieder nichts begreifen und nur immer "dagegen" schreien... ist aber typisch für dich.

Ich halte das amerikanische Prinzip immer noch für besser, als das europäische. Hier zu Lande entscheidet eine Person über Ausgang und Bestrafung. Dabei ist es sogar uninteressant, ob dem jeweiligen Richter das Beweismaterial ausreicht. Nun - du hast es mit Sicherheit überlesen - stand die DNA-Analyse 1994 noch als Beweiskraft in den Kinderschuhen (Deutsche Gerichte haben sich erst gar nicht damit beschäfftigt).

Zitat
Was hat das jetzt mit der Frage zu tun, ob die Todesstrafe für Serienmörder verhängt werden sollte?


Gerade du willst mir sagen, was die Frage war? Der jenige, der die ganze Zeit absolut unproduktives beiträgt? Ich habe diesen Thread mal unparteiische Leute auf der Arbeit lesen lassen und glaube mir, selbst gegen Benson & Hedges kommst du verdammt schlecht weg.

Fakt ist eines (obwohl ich bezweifel, dass du das endlich mal kapierst). Die Todesstrafe wird in den USA nicht sooooo... schnell ausgesprochen, wir ihr das hier immer schreibt und gerne hättet. Da reicht ein Jurymitglied aus, um den Fall zu kippen. Also mich widert der Scheiß an, mit dem Vorwand zu kommen, "unberechtigt verhängte Todesstrafe". Alle 15 sek. wird in New York ein Mensch ermordet und ewig dieses: "Ja, aber wenn er es vielleicht nicht ist.... bla bla bla"!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: thomas schachner am 12.10.2004 15:10 Uhr
letzte warnung ---> noch ein persönlicher angriff und du bist raus!

diskutiere sachlich, oder lass es -- in den letzten messages wurdest du kein einziges mal persönlich angegriffen - nur weil jemand nicht deiner meinung ist, heißt das nicht, dass du anfangen musst, persönlich um dich zu schlagen!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 12.10.2004 15:12 Uhr
na und...
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 12.10.2004 16:16 Uhr
Natürlich hat Crazy sich die scheinbar beeindruckende Liste mit "seinen" Quellen nur "ergoogled",  und sich in Wahrheit nur aus einer deutschsprachigen Quelle bedient, die hat er dafür aber recht genau kopiert. Es lebe Copy & Paste.

Ausgeschlachtet, inkl. Bibliographie, wurde das hier: http://www.benecke.com/dna_typ.html

Also Rolf, laß dich von dem scheinbar "gelahrten Ductus" nicht blenden. Der hat nichts davon gelesen außer diesem einen Artikel, aber immerhin diesen. Das ist leider der einzige Artikel, der nicht bei "seinen" Quellen vermerkt ist.

So offenkundig würde noch nicht einmal einer meiner Proseminaristen seine Anmerkungen "schönen".

CRAZY: "Alle 15 sek. wird in New York ein Mensch ermordet" Das wären vier Morde pro Minute, 5760 Morde pro Tag oder 2.102.400 pro Jahr. Ich glaube, ich mache Urlaub in den Favelas von Rio....
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 12.10.2004 16:54 Uhr
Ich hatte mir so etwas schon gedacht, du hast das aber sehr schön herausgearbeitet, Colin. Macht aber eigentlich auch nichts. Crazy hat immerhin zugegeben, dass in jedem Strafprozess Fehler vorkommen können (ob das hier einer war, sei mal dahingestellt). Damit müsste er, wollte er seiner eigenen Argumentation treu bleiben, nunmehr zu den Todesstrafengegnern überwechseln. Das ist doch sehr schön. Willkommen, Crazy!

Gruß
Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 12.10.2004 16:56 Uhr
Rolf,

ich finde schon, daß das was ausmacht. Rauskopieren und noch nicht einmal die Quelle angeben und den Eindruck erwecken, man habe es selbst verfaßt, was Crazy hier gemacht hat, ist eigentlich Diebstahl geistigen Eigentums.

Grüße

CB
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 12.10.2004 17:01 Uhr
Colin,

ich gebe dir vollkommen Recht. Gut finde ich das natürlich auch nicht. Aber mir ging es doch mehr um den Inhalt, auch wenn Crazy nicht der eigentliche Urheber ist. Es hat mir gefallen, dass er sich selbst widerlegt hat.

Gruß
Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Crazyspyro am 12.10.2004 17:07 Uhr
aha, aber ich habe wenigstens quellen angegeben. was aber auch gleichzeitig aufzeigt, dass ich intelligenter als andere bin (warum hart arbeiten, wenn es auch einfach geht). das nennt man effizenz!!! aber das bestätigt doch nur diese unsachliche faselei. sind eure quellen "allein und ohne fachmaterial" herausgearbeitet? das ich nicht lache...... aber eure quellen sind natürlich "hervorragend und ausgearbeitet".

ihr könnt euch noch so zu einer gemeinschaft bewegen (auch wenn dabei die eigene meinung keine rolle spielt), aber das ist genau das, was ich erreichen wollte. die abgabe seiner freien meinung und der anhang an eine gruppe ist der moralische tod. ihr seid einfach nicht fähig, alleine zu diskutieren und versteckt euch hinter den mantel der masse - super lächerlich und erbärmlich. da wird immer auf den anderen eingegangen, als sich mal um das thema zu kümmer:

Benson & Hedges: "ja mein lieber rolf, toll gemacht..."!
Rolf Rüssmann: "ja, ich dich auch..."!

sorry, aber ich liege auf´m boden.......... *roll weg*

das zeigt mir nur, dass ihr an niveaulosigkeit nicht zu übertreffen seid!!!

p.s. ein DISKUSSIONSforum sollte genutzt werden, um seine persönliche meinung - ob der wahrheitsgehalt stimmt oder nicht - genutzt werden, aber diese familiäre anhänglichkeit widert echt an.....!!!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: thomas schachner am 12.10.2004 17:56 Uhr
naja...dann werden wir das niveau wohl wieder etwas anheben müssen.

bye bye crazy!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: am 12.10.2004 18:12 Uhr
Um auf ein jemals gefestigtes Niveau zu kommen, müssten 50% der User hier - einschließlich Thomas - bisschen Hirn bekommen, weil es ist ja bekannt, dass Studenten während ihres Studiums belanglose Versager werden!!!

Also, ihr könnt euch noch so lange verschwören, ihr bleibt ein niveauloses Volk!!! Das ist und bleibt mit Abstand das schlechteste Forum der Welt (deshalb gab es auch immer wieder nur eine handvoll User, die sich hier überhaupt aufgehalten haben). Jetzt könnt ihr euch aber alle wieder zusammenraufen und das gleiche erzählen.......... sehr sinnig!!!

In diesem Sinne das euch hoffentlich allen ein Mörder über den Weg läuft, der alle Familienangehörigen um die Ecke bringt

Bye Bye..........  :lol:
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: thomas schachner am 12.10.2004 18:22 Uhr
hahaha...langsam klingt der kleine wie unser alter dummer freund jack t. ripper ---!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 12.10.2004 19:25 Uhr
Ich fürchte, ich werde ihn irgendwie vermissen.

Rolf
Titel: Immer spannend!
Beitrag von: Scharfnase am 13.10.2004 11:24 Uhr
Hi Leute,

auch wenn ich schon länger kein Student mehr bin, eines kann man Crazy ganz sicher nicht nachsagen: Es war nie langweilig mit ihm. Auch Streiten kann also Spaß machen...;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Bruce_Wayne am 24.10.2004 01:42 Uhr
zu Crazyspyro:
bei deinen aussagen wird mir schlecht-anders kann ich das nicht ausdrücken:
eine abwägung zwischen den 2 grundgesetzen (lebensschutz und dem menschenwürde) vorzunehmen um eine todesstrafe künstlich zu rechtfertigen,finde ich schlicht eine schlechte affenkömidie sondergleichen!
und das die grundgesetze nur für bestimmte menschen gelten sollen und für andere nicht ist eine unglaubliche dummheit.
ich lege dir stark nahe,daß du dir richtige literatur zulegst und erst nachher qualifizierte aussagen machst die halbwegs plausibel sind!
deine aussagen sind vielleicht aus einer billigen boulevard-zeitung für frauen,aber bitte fernab von jeder halbwegs objektiven diskussion!
lichtjahre von einer objektiven diskussion ist auch die aussage:
"wenn es dein eigenes kind wäre würdest du abschalten"-so willst du ein gepräch führen und in der weise sollten vielleicht auch die gesetze erlassen werden?unglaublich!
nein,das is nur absurd und sonst is die aussage wertlos!
und die gesparten 2 milliarden euro würden auch krankenhäusern nicht zufliesen oder fliest jedes gesparte geld in krankenhäuser?
also bitte das sind aussagen,die man beim sonntagskränzchen unter seniorinnen kennt und keine seriöse diskussion!
und das einige staaten die todesstrafe durchführen is doch bitte keine rechtfertigung für eine todesstrafe-solche meinungen hört man meistens aus kindermünder,die dann sagen:"der macht das auch,ich will das auch machen"
nein,also solche aussagen sind unqualifiziert undurchdacht substanzlos und führen zu keiner logischen lösung die man auf regierungsebene anbieten könnte.

und zu dasilva:
der ist unheilbar!
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Hologramm am 24.10.2004 01:46 Uhr
ich weiß ned. bin zwar auch gegen todesstrafe, aber Crazy ist darueßn und ich finds ned fair. er kann sich nich mehr wehren.

HOLO
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 24.10.2004 14:08 Uhr
Montag, 25.10.2004 eine Doku auf PHOENIX. Senator soundso aus Illinois hatte vor Ende seiner Amtszeit ALLE ausstehenden Todesurteile in seinem Staat nochmals einer Überprüfung unterziehen lassen - die Ergebnisse sprechen für sich.

Grüße

CB

P.S. "bruce_wayne": "und zu dasilva: der ist unheilbar!" Sagst Du das zu oder über daSilva? Falls letzteres, sei versichert, daß daSilva bisher einen vollkommen normalen Eindruck in Forum und Chat hinterlassen hat. Da ist nichts, was man heilen müßte.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Bruce_Wayne am 24.10.2004 14:12 Uhr
es geht hier nicht um fairness,sondern darum wie man für und gegen die todesstrafe argumentiert-wenn einige damen und herren dieses forums dumme argumente liefern und auf sachliche argumente von anderen usern trotzen,sind das keine richtigen gesprächspartner,sondern laien,die keine ahnung haben aber irgendetwas dummes behaupten!
man sollte sich vorher überlegen welche argumente kann ich wirklich liefern,die auch plausibel sind,aber nicht doch bitte sonntagskränzchen-aussagen anbieten,die einfach nur primitiv sind...
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 24.10.2004 14:14 Uhr
"sondern laien,die keine ahnung haben aber irgendetwas dummes behaupten!"

"Laien" sind wir in der Frage der Todesstrafe alle. Oder bist Du ein Henker?
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 25.10.2004 10:59 Uhr
Moin moin!

Ich denke, es ist nicht so sehr nur eine Frage der Gewichtigkeit der Argumente, sondern vor allem eine Frage des Stils. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass jemand gefühlsmäßig für die Einführung der Todesstrafe ist, ohne dass er jeden Aspekt vollends durchdacht hat. Die Ohnmacht und die Vorstellung des Grauens, die manche Taten auslösen, können bestimmt dazu führen, dass man dem Täter wünscht, ihm möge Gleiches widerfahren. Allerdings darf man dann nicht den Gesprächspartner bepöbeln und beleidigen, nur weil der eine andere Meinung vertritt und dabei auch noch versucht, sachlich zu argumentieren. Umgekehrt darf aber auch niemandem das Recht abgespriochen werden, seine Meinung, egal wie fundiert sie ist, zu äußern.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: [undead]Phoenix am 25.10.2004 19:29 Uhr
Vielleicht schicken wir die Killer ja ins Paradies...wollen wir das? Wie können wir sie mit etwas bestrafen, was wir nicht kennen?
Auch wenn es unmenschlich erscheint, aber in dieser Frage, die mir noch niemand klar beantworten konnte, würde ich eher folter bevorzugen, wenn man demjenigen etwas antun möchte.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 26.10.2004 10:01 Uhr
super idee!

rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Bruce_Wayne am 26.10.2004 12:35 Uhr
Colin Benson es geht hier um eure deutsche rechtslage die die todesstrafe verbietet!
ein henker ist was die rechtslage betrifft ein laie,er vollzieht nur das urteil und macht sich keine gedanken ob die todesstrafe ok ist oder nicht!
dasilva ist auch ein laie weil er unsachliche argumente bringt!basta
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: thomas schachner am 26.10.2004 12:45 Uhr
hallo alle zusammen,

gehen diese persönlichen angriffe schon wieder los?
warum müssen immer die neuen user so einen stress verbreiten?

hier nochmal der forumsknigge, besonders wichtig in diesem fall die "DONTS":

http://www.jacktheripper.de/forum/viewtopic.php?t=45


sollte dieses thema zu heikel sein und erneut in persönliche streitereien ausarten, werde ich den thread schließen.

gruss
thomas.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 26.10.2004 14:48 Uhr
Hi Bruce_Payne

Colin Benson es geht hier um eure deutsche rechtslage die die todesstrafe verbietet!

Da das Deiner Meinung nach die "Rechtslage" die Grundlage des vorliegenden Topics zu sein scheint, definiert sich "Laie" danach, ob einer (Verfassungs-)Jurist ist oder nicht. Akzeptiert. Ich bin "Laie".

dasilva ist auch ein laie weil er unsachliche argumente bringt!basta

Nein, daSilva ist in dieser Frage "Laie", weil er kein Jurist ist. Auch ein "Profi" kann "unsachliche" - gemeint sind wohl emotional-persönliche - Argumente anbringen. Kein Gesetz verbietet ihm das.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, daß eine solche Frage ohne Emotionalität diskutiert werden kann. Du forderst weiter oben eine "objektive Diskussion", was natürlich in sich ein Widerspruch ist - da objektive Meinungen, die es natürlich nicht gibt, immer identisch sein müssen, denn sie sind ja nach universal gültigen objektiven Kriterien der optimalen Kosten-Nutzen-Abwägung entstanden, kann es keinen Widerspruch geben, den es zu diskutieren gilt.

Natürlich ist "Objektivität" immer eine höchst subjektive Sache, vor allem bei jenen, die anderen dieselbe absprechen.

Wie gesagt, ich bin massiv gegen die Todesstrafe, deren Einführung ich aus gesellschaftspolitischen Gründen für unverantwortlich halte. Das ändert nichts daran, daß ich emotional persönlich keine Probleme hätte, den einen oder anderen Zeitgenossen mehr oder minder schmerzhaft aus der Realität zu schubsen. Das ist der Punkt, wo ich mich als Individuum eben dem Gemeinwohl unterordne (durchaus auch aus egoistischen Gründen, das ist kein reiner Altruismsus).

Wenn also DaSilva seine durchaus verständlichen persönlichen Gründe dafür anführt, muß ich ihm aufzuzeigen versuchen, daß der Nutzen in keinem Aufwand zur immanent drohenden sozio-moralischen Verrohung stehen würde, also das Gewalt immer nur mehr Gewalt erzeugt.

Die emotional-persönliche Argumentation ist nichts weiter als ein Ausdruck eines m.E. fehlgeleiteten Gerechtigkeitsbedürfnisses, das allmählich um sich greift. Gerade dann muß ich mich ganz massiv mit den Ursachen dafür auseinandersetzen und die Folgen aufzeigen. Ein Abwürgen vom hohen (und zudem aggressiv auskeilenden) Roß unter dem beliebten Verweis auf den schon lange desavouierten Bläh der Objektivität halte ich für falsch und letztlich auch gefährlich.

Wir sind Subjekte. Wie sollen wir denn anders als "subjektiv" argumentieren? Das allerdings müssen wir nach bestem Wissen und Gewissen tun (und dabei auch gewisse Formen wahren).

Grüße

CB

P.S:. Sorry DaSilva, daß ich hier über Dich schreibe, als seiest Du nicht da.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 26.10.2004 17:28 Uhr
Ich kann in der Verneinung der Wiedereinführung der Todesstrafe nicht das Ergebnis einer Abwägung von Verhinderung gesellschaftlicher Verrohung und persönlichem Gerechtigkeitsbedürfnis sehen. Das mag auf Colin so zutreffen, bei mir ist jedoch ein anderer Aspekt ausschlaggebend. Die Todesstrafe widerspricht den Werten einer humanen Gesellschaftsordnung und ist Ausdruck einer archaischen Vorstellung von Strafe, die diese vor allem als Vergeltung einer Tat begreift. Strafe kann und muss in einer modernen Gesellschaft jedoch mehr leisten. Strafe sollte dem Täter die Möglichkeit der Reflexion seiner Tat bieten, er sollte hieraus die Einsicht in die Fehlerhaftigkeit seines Handelns gewinnen und, im Idealfall, der aber auch die Grundlage der Ausgestaltung des Strafvollzugsgesetzes bildet, als resozialisiertes Mitglied in die Gesellschaft zurückkehren können. Zugegeben, das ist bei einigen Tätern entweder unmöglich oder vielleicht auch nicht wünschenswert (ich könnte mir Jack nicht als späteren Streetworker im Eastend vorstellen), dennoch können auch bei diesen Tätern Ansätze der Funktionen von Strafe umgesetzt werden.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: dasilva am 26.10.2004 17:51 Uhr
Hi,
@ CB

schreib ich Dir was als pm....

Gruß Silvi
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Colin Benson am 26.10.2004 22:26 Uhr
ROLF: "Ich kann in der Verneinung der Wiedereinführung der Todesstrafe nicht das Ergebnis einer Abwägung von Verhinderung gesellschaftlicher Verrohung und persönlichem Gerechtigkeitsbedürfnis sehen."

Mußt Du ja auch nicht, ist MEIN Ansatz (Precioussss). Spaß beiseite, darum gehts; wir alle haben unsere eigenen subjektiven kleinen Erkenntnisse.

Grüße

CB
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 27.10.2004 10:29 Uhr
Hi Colin,

ja genau. Ich wollte übrigens auch gar nicht gesagt haben, dass du mit deinem Ansatz falsch liegst, denn auch nach meiner Ansicht komme ich bei der Vornahme einer derartigen Abwägung zum gleichen Ergebnis. Ich wollte nur deutlich machen, dass es für mich einen anderen Ansatz gibt.

Gruß
Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Rolf am 27.10.2004 10:34 Uhr
Ach ja, eines liegt mir noch am Herzen. Ich denke, man muss kein Profi sein, um eine Meinung über die Todesstrafe zu haben. Es kann doch nicht sein, dass alle Meinungen, die nicht von Juristen stammen, keinen Wert haben sollen. Und auch unter denen wären ja die Ansichten nicht einheitlich. Ich kenne durchaus Berufskollegen, die nicht gegen die Todesstrafe sind.

Rolf
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Red_Baron am 25.01.2005 16:51 Uhr
Hallo,

also bei mir persönlich sieht es so aus....

Kopf und Rechtsgefühl:

Nein nicht auf keinen Fall..., ein Rechtsstaat darf das nicht tun und unsere Rechtsmittel reichen m.e. mittlerweile (Sicherungsverwahrung auch nachträglich verhängbar) aus.

Mein Bauch und meine Emotionen:

 :evil:  :twisted:  :evil:  :twisted: , da fällt mir noch viel schlimmeres ein. Sowas ähnliches wie bei Stanley Kubriks Alex (Clockwork Orange)

Nur eine Meinung....

Viele Grüsse
RB


Edit:

Ach ja Pardon vergessen. In manchen Landesverfassungen steht sie übrigens noch drin (oder stand bis vor kurzem)

http://www. mehr-demokratie-hessen.de/html/modules.php?name=News&file=article&sid=87

Aber Grundgesetz sticht halt und da ist sie verboten
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Littlechild am 27.01.2005 05:34 Uhr
Hil Leute,

bin neu hier und wollte jetzt auch mal meinen Senf abgeben  :wink:

Zum Thema:

Also was Red_Baron da schreibt entspricht so in etwa auch meiner Meinung. Ein Rechtsstaat darf so etwas auf keinen Fall tun.
Aber nimmt man das Thema im Bezug auf Deutschland ist das ziemlich schwierig. Vielleicht nicht mal nur auf Serienmörder begrenzt. Auch Kindermörder -oder Schänder und solche Sachen gehören wenn schon für alle Zeit weggesperrt. Doch da kommt dann wieder die Deutsche Justiz ins Spiel und das lasse ich jetzt mal so stehen... :)

Ich will nur mal ein kleines Beispiel nennen das mich in höchste Aufregung versetzt hat. Ok. man kann das jetzt eine "Abweichung vom eigentlichen Thema" nennen. Aber lest es Euch mal durch, wenn Euch da nicht der Hals dick anschwillt dann weiß ich auch nicht:

Vor ca. 3 Wochen fuhr eine Frau durch ein kleines Waldstück um über eine Abkürzung in den nächsten Ort zu kommen. Die Dame fuhr ziemlich langsam da es am Tag zuvor geregnet hatte und der Boden glatt war. Als sie zu ihrer rechten aus dem Fenster blickte sah sie etwas "kleines weißes am Boden, das sich hin und her bewegte."

Sie hielt an und lief zu dem "Objekt" und um so näher sie kam, vernahm sie ein immer lauter werden des Gewimmer. Als sie schließlich ankam sah sie eine weiße Stofftüte die zugebunden auf dem Boden lag. Sie öffnete sie und ein kleines, halb verhungertes Hundewelpen mit Isolierband umwickeltem Maul kam heraus und freute sich seines lebens.
Sie nahm es natürlich mit nach Hause und dachte garnicht daran den Hund irgendwo zu "melden". Sie behielt den Hund. Und hat Ihn heute immer noch.

Auf was ich damit hinaus will?
Sollte ich jemals so einen Typen (oder Frau) erwischen, wüsste ich nicht was ich tun sollte. Das ist das von Red_Baron angesprochene "Bauchgefühl". Das wohl jeder Mensch in sich trägt wenn er von so etwas hört.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Claudia am 28.01.2005 03:24 Uhr
Hi Littlechild!

Nun denn,eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts schreiben,weil ich es sehr schwierig finde,es in einem Forum zu thematisieren(vielleicht ist es kein Zufall,daß gerade dieses Thema hier ein wenig entgleiste,es sind doch viele Emotionen im Spiel...)

Zu Deiner Geschichte(die ich in der Tat etwas themenfremd finde,sorry):

Natürlich schwillt einem bei soetwas der Kamm(oder der Hals;-)),was wäre man sonst für ein Mensch?Übrigens gibt es täglich,leider,Geschichten in der Presse,bei dem es einem so geht.Es ist nunmal so,einige unserer Mitmenschen sind zu grausamsten und verabscheuungswürdigsten Taten fähig und begehen sie.Mir schwillt der Kamm,wenn ich von Neonazis höre,die Ausländer durch die Straßen hetzen,wenn jemand Kinder mißbraucht und bei vielem mehr.
Das wäre dann das "Bauchgefühl"...,man wünscht dem jeweiligen Täter zumindest alles Schlechte,ganz klar...
Als Angehöriger oder Betroffener ist es wohl noch um einiges extremer,auch dafür mein vollstes Verständnis...
Unser Rechtssystem erlaubt es aber nicht nur,uns vor den Tätern zu schützen(das tut es,auch wenn es Mängel hat,wie jeder Rechtsstaat,eine vollkommene Justiz gibt es nicht),indem man sie zB lebenslang in Verwahrung nimmt,es schützt uns auch vor uns selbst und hilft uns,Werte zu wahren und als obersten Grundsatz zu bewahren,die wir "moralisch" oder "zivilisiert" nennen,auch wenn sich nicht jedes Mitglied unserer Gesellschaft daran hält.
Für mich hat zB menschliches Leben den allerhöchsten Wert,es ist nicht zu rechtfertigen,ein solches Leben zu nehmen(klingt jetzt christlich angehaucht,ist es aber nicht;-)),auch nicht im Namen einer übergeordneten Gerechtigkeit,mich von solchen Werten zu verabschieden,würde bedeuten,mich den Wertevorstellungen von Menschen zu beugen,deren Geistes Kind ich nicht sein will,egal,ob es sich um den Staat oder um gemeine Mörder handelt...
Andere Argumente gegen die Todesstrafe wurden schon genannt,ich will sie hier nicht wiederholen,vielmehr unterstreichen...

Ich hoffe,es wurde einigermassen klar,was ich meine...

Grüße,Claudia
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: The Criminalist am 28.01.2005 09:07 Uhr
Zunächst dieser Link, da ich der Meinung bin, dass aufgrund der Beschaffenheit und Komplexität des Themas wohl eher ein anderes Forum angebracht wäre:
 
http://www.todesstrafe.de/treads/ubbthreads.php

Dennoch möchte ich mich in aller Kürze zu dieser Diskussion äußern..

Wir müssen doch hier unterscheiden zwischen Emotionen, und den Grundsätzen der Ethik, der Moral und dem was wir unter Rechtsstaatlichem Handeln verstehen.

Die dunkle Seite in mir darf ich (und will ich) doch gar nicht ausleben - hier würde ich gegen die Regeln der Gesellschaft verstoßen, mich also ungesetzlich verhalten. Es ist meine Verantwortung als intelligentes Individuum, als Mensch und Teil der Gesellschaft, mich an diese Regeln zu halten und nicht all meinen Trieben nachzugeben. Dafür bin ich als gesunder Mensch verantwortlich. Hass- und Rachegefühle, seien sie auch noch so nachvollziehbar, werden nicht korrekt dadurch dass man sich mit ihnen identifizieren kann.

Und hier kommt der Staat, also die Legislative, Judikative und Exekutive ins Spiel: Die Überwachungsfunktion obliegt ihm. Wenn ein Staat (durch seine Gesetzgebung) zum Rächer wird, sind die Grundpfeiler einer modernen, demokratischen und humanen Gesellschaft nicht verstanden. Und über Sinn, Zweck und Erfolg der Todesstrafe braucht man heutzutage wohl nicht mehr zu streiten: Weder reduziert diese Verfahrensweise die Zahl von Kapitalverbrechen, noch ist sie eine ökonomische Alternative zur Haft - sprich: kostengünstiger. Sie ist schlichtweg inhuman.
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Red_Baron am 28.01.2005 09:37 Uhr
Hi The Criminalist,

ja das hast Du gut formuliert. Ähh eigentlich wollte ich nur noch die zwei Ebenen herausstellen die so glaube ich jeder in sich trägt.

An dieser Stelle ist mir jedoch superwichtig.

ICH BIN DAGEGEN.

Jepp und Danke das Ihr euch nochmal geäussert habt.

Ach ja der Link ist superheftig finde ich (steinigung ja nein und sowas ??????)

Gruß
RB
Titel: Todesstrafe für Serienmörder ?
Beitrag von: Bruce_Wayne am 31.01.2005 19:23 Uhr
an The Criminalist:
gratulation,hätte es nicht besser sagen können!
also wenn da jemand etwas gegen deine meinung ausführen
kann is er ein genie oder er hat nicht verstanden,worum
es in bei dem begriff "staat" eigentlich geht.
cheers the criminalist! 8)