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Die Tatverdächtigen => Die Tatverdächtigen => Allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: h-bt am 30.07.2006 13:08 Uhr
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Das die Morde für Jack eine bestimmte bedeutung oder ritus haben ist wohl für jeden nachvollziehbar aber wollte er nicht auch der öffentlichkeit und der polizei damit was sagen, was nur keiner verstand da man ja nicht weiß was der auslöser für sein handeln ist.Und kann es nicht auch sein, das Jack daruch weil er meinte das jeder der seine taten sieht oder davon liest sofort seine mutiv erkennen könnte, seine opfer immer grausamer zu richtete bis er (für ihn selbst) seinen höhepunkt bei dem mord an Mary Kelly erreicht hat und es ihm schwer viel noch brutaler abzudriften und daher sich vieleicht durch selbstmord das leben genommen hat?
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Es kann schon sein, dass Jack etwas ausdrücken wollte, jedoch denke ich nicht, dass er immer brutaler mordete weil man es nicht verstand. Ich denke einfach, dass er nach und nach seine Hemmschwellen abgebaut hatte und immer mehr den Nervenkitzel suchte, er brauchte immer etwas mehr, um dieselben Befriedigungen zu erhalten, die er vorher hatte, vergleichbar mit einem drogenabhängigen Menschen. Liebe Grüße, Nicky :icon_aetsch:
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gut das abbauen von hemschwellen da man langsam rutine bekommt ist wohl am warscheilichsten, warum aber die briefe und das graffiti? gut man muss dann auch davon aus gehen das dies alles wirklich von ihm stammt!
auch wenn er immer mehr rutine in und sich immer mehr traute so kann er der meinung gewsen sein seine handlungen sind für ihn schlüssig also somit auch für andere
man hat mal einen test bei serienmördern gemacht bei den man ihen solgende situation schilderte
Von 2 schwestern starb die mutter, eine der schwestern, traf docht ihren traummann den sie vorher noch nie gesehen hat, da er nach der beerdigung gleich wieder weg war konnte sie nicht mit ihm reden auch hatte sie keine möglichkeiten jemanden nach ihm zu fragen!
eine woche später bring sie dan ihre schwester um warum?
98% aller befragen Serienmörder sagen sie tat das weil sie an nahm das es sich bei dem man in dem sie sich verliebte um einen "entfernten" oder gar verheimlichten (halbbruder) verwanten handeln muss. daher nahm sie auch an das wenn ihre schwester bewerdigt wird das er ann auch kommen würde
das nächste habe ich selbst erlebt
ein bekannter von mir wolte ungedingt was von einer frau mit der er zusammen arbeitete und durch missverständnisse nahm er an das sie was von ihm wollte als er dann versuchte sich ihr zu offenabren scheiterte das daran das sie ihn nicht wollte. aus wuht und entteuschung, mache er ihre ine zsene weil er sich von ihr verarscht fühlte.
einen tag später kamm er mit einer großen tüte wo joop draufstand an stellte sie in den aufentalsraum wo alle pause machten der zu dem zeitpunkt leer war und bad mich wenn sie kommen würde sie in ein gespräch zu verwickeln und beiläufig zu erwähen das es die tüte des anderen sei und er richti heftig nur das teuerste gekauft habe! er war der annahme das ihr erstens damit sugeiert wird das er geld hat und zweitens das sie annehmen würde das er aus enteuschung, das sie ihm ablehne er in einen kaufrausch verfallen sein so das sie noch mal alles überdenke und so zu ihm finden würde!
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gut das abbauen von hemschwellen da man langsam rutine bekommt ist wohl am warscheilichsten, warum aber die briefe und das graffiti? gut man muss dann auch davon aus gehen das dies alles wirklich von ihm stammt!
Da die Briefe und das Graffiti wahrscheinlich nicht von ihm stammten, können wir wohl davon ausgehen das es ihm nicht um Aufmerksamkeit ging. Ich denke er wollte sexuelle Befriedigung erlangen. Das ging bei ihm halt nur indem der Frauen aufschlitzte. Umso mehr er sie verstümmelte, desto größer war die Befriedigung. Ausserdem hatte er MJK mehr Zeit als bei den anderen Opfern. Da konnte er sich so richtig austoben und seinen inneren Dämonen freien Lauf lassen.
:)
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ja gut aber wie erklärt sich dann der unterschied zwischen mary kelly und den anderen opfern in punkto alter und atraktivität?
die frauen müssen doch für ihm aus irgend einen grund sexuell atraktiv gesesen sein sonst hätte er sie nicht getötet?
das alleine der tötungsakt eine sexuelle befriedigung dasteltl denke ich nicht vielmehr kamm da alles zusammen damit er seinen sexuellen drank stillen konnte
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Um Mitternacht oder später fand man auf den Strassen von Whitechapel keine jungen und attraktiven Frauen. Die Mordopfer passen bzgl. Alter, Beruf, Attraktivität usw genau zu dem Bevölkerungsdurchschnitt, der zu dieser Zeit anzutreffen war. Hätte der Ripper nur junge Frauen ermordet, so könnte man mal darüber nachdenken ob das Absicht war. Aber so hat er halt genau die Frauen ermordet, die man auf den Strassen des East-Ends antreffen konnte.
;)
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@alexander
hmz klingt einleuchtent auch wenn ich noch nicht so ganz davon überzeugt bin ob die äteren frauen nicht doch seinen favorisierten frauenbild entsprachen!
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ja gut aber wie erklärt sich dann der unterschied zwischen mary kelly und den anderen opfern in punkto alter und atraktivität?
Das war ihm egal. Er hat sich ganz einfach die Prostituirte geschnappt die ihm halt als erstes über den Weg lief. Pech für Kelly das sie eben jünger war.
die frauen müssen doch für ihm aus irgend einen grund sexuell atraktiv gesesen sein sonst hätte er sie nicht getötet?
das alleine der tötungsakt eine sexuelle befriedigung dasteltl denke ich nicht vielmehr kamm da alles zusammen damit er seinen sexuellen drank stillen konnte
Das seine Taten sexuell motiviert waren, vermuten wir nur.
Gruß Ralf
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ja gut aber wie erklärt sich dann der unterschied zwischen mary kelly und den anderen opfern in punkto alter und atraktivität?
Anderer Täter????? :icon_question:
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Anderer Täter??
Er hat sich ganz einfach die Prostituirte geschnappt die ihm halt als erstes über den Weg lief. Pech für Kelly das sie eben jünger war.
Nur so als mögliche Erklärung :icon_rolleyes:
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Hi
Ich denke, das Essentielle an der Wahl von Mary Kelly als letztes Opfer war schlichtweg, dass der Ripper davor bei seiner Tat gestört wurde. Bei dem Mord an Elizabeth Stride konnte er seine Tat nicht vollenden und hat in seinem Zorn Catherine Eddows ermordet. Bei seinem nächsten Mal wollte er sicher gehen, nicht gestört zu werden. Dies hat er bei dem Mord an Kelly realisiert. Er musste Mary dazu wahrscheinlich gekannt haben (1:0 für Hutchinson) oder sich durch einen anderen Trick Zutritt in ihr Zimmer verschafft haben (1:1 Ausgleich durch Barnett).
Das Mary eben jünger war und attraktiver (woher will man wissen, dass die anderen in Marys Alter nicht auch attraktiv waren?) erschien ihm in diesem Moment egal verglichen mit der Sicherheit und der Aussicht auf eine ungestörte Tat.
Grüße, Isdrasil
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Ich denke er hat einfach mit MJK geredet und sie sind dann auf ihr Zimmer gegangen. Meiner Meinung nach hätte er sie auch draußen ermordet, wenn sie kein Zimmer gehabt oder es im Gespräch nicht erwähnt hätte.
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@Alex
Weiss nicht so recht. Der Punkt ist doch, dass zu dieser Zeit der Autumn of Terror das Thema in London war. Da wäre Mary Kelly doch mehr als naiv gewesen, einen verdächtig aussehenden Freier mit auf ihr Zimmer zu nehmen, oder? Daher glaube ich, dass Sie ihn gekannt hat und umgekehrt. Und daher denke ich, der Ripper wusste genau, das er diesen einen Mord in aller Ruhe in Kellys Zimmer vollbringen konnte. Vielleicht war sie einfach daher sein nächstes Opfer.
Irgendwie fände ich es sonst einfach zu dumm von Mary. Das hätte wohl keine Unglückliche getan, wenn sie sich nicht sicher gefühlt hätte.
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Hi Isdrasil!
Hm, da kann ich Dir nicht so ganz zustimmen...
Sicherlich war den Prostituierten die Gefahr bewusst, aber was hätten sie denn tun können?
Speziell zu Kelly:
In der Mordnacht war sie nachweislich Pleite (Barnett und Hutchinson hatte sie bereits erfolglos angebettelt), mit der Miete im Rückstand, musste eventuell sogar einen Rauswurf befürchten, wenn sie nicht wenigstens irgendetwas bezahlte.
Es musste also ein Freier her...
Überdies beschreibt zumindest Hutchinson einen durchaus halbwegs seriös wirkenden Mann (vielleicht lockte er zusätzlich mit einer überdurchschnittlichen Bezahlung). Einigermassen galant scheint er sich auch verhalten zu haben, also so garnicht der Typ, den sich Ottonormalbürger als Ripper vorstellte. Hinzu kommt noch, daß Kelly wahrscheinlich zumindest angetrunken war. Alles Faktoren, die eine allzugroße Vorsicht ausschließen.
Wettermässig war es eine kalte, verregnete Novembernacht, da ist ein Zimmer allemal verlockender als die offene Straße oder irgendein Hinterhof. Und vielleicht fühlte sich Kelly sogar im Schutz der eigenen vier Wände sicherer als draußen, zuvor hatte der Ripper ja nur auf offener Straße gemordet...
Grüße, Claudia
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Ja, sie war mit der Miete seit 6 Wochen im Rückstand. John McCarthy schickte gegen 10 Uhr seinen Mitarbeiter Thomas Bowyer zu MJK um wenigstens einen Teil der Miete einzutreiben. Es ist davon auszugehen das MJK wusste das Bowyer bei ihr auftauchen würde und das sie sich diesmal nicht mehr herausreden konnte. Ihr drohte sicherlich der Rauswurf (McCarthy war ja sowieso schon "nachsichtig" gewesen).
Ich denke wir können davon ausgehen das MJK in der Nacht nach mehr als einem Freier gesucht hat um wenigstens genug Geld für eine Teilzahlung zusammen zu bekommen.
:)
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Hm....
Da muss ich euch Beiden wohl recht geben. Nach genauerem Betrachten von Schachner`s Buch (ich kann mir einfach keine Fakten einprägen) ist es mehr als wahrscheinlich, dass Mary in dieser Nacht anschaffen ging.
Eines muss ich über berichtigen: Hutchinson beschreibt den Mann, der Mary ansprach, durchaus gekleidet mit "sehr abschreckend wirkender Kleidung". Zusätzlich trug er ein kleines Päckchen in der linken Hand. Dies muss schon verdächtig gewirkt haben, sonst wäre Hutch wohl kaum den Beiden gefolgt und hätte gewartet. Dürfen wir also der Aussage Hutchinson`s glauben, so kann es gut möglich sein, das zumindest er den Verdacht hatte, es könne sich um den Ripper handeln. Sonst hätte er diesen nicht so genau beobachtet und hätte dem Ganzen nicht soviel Beachtung geschenkt.
Daher ist auch davon auszugehen, dass Mary Kelly womöglich doch ein mulmiges Gefühl bei der Sache hatte - aber die Not drängte sie nun einmal dazu....
Oder natürlich - Hutchinson erzählt uns was vom Pferd.
Grüße, Isdrasil
Äh....ich komme eh vom Thema ab. Meine kurze Antwort auf das Topic: Der Ripper mordete meines Erachtens immer brutaler, weil dies für gewöhnlich bei Serienmördern zu beobachten ist. Die Taten steigern sich, da der Mörder immer wieder neue und mehr Reize braucht, um seine Mordlust zu befriedigen. Da gibts nix zu spekulieren.
Dennoch sticht der Mord an Kelly durchaus heraus, doch dies lässt sich anscheinend vielmehr durch Zufälle und ungeplante Begebenheiten erklären.
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Das passt schon. Filzhut, Mantel, Schnauzer, Größe, Alter ... passt zu den Aussagen von Schwartz, Lawende, Long und Brown. Klar, Hutchinson hat übertrieben. Gründe dafür gibt es viele (bzw könnte sie geben). Aber das er sich das komplett aus den Fingern gesogen hat, glaube ich nicht.
:)
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Hi zusammen!
Hutchs Aussage ist für mich eine der größeren Merkwürdigkeiten dieses Falles.
Ich neige ebenfalls dazu, ihm prinzipiell zu glauben, wobei ich ebenfalls von Übertreibungen ausgehe...
Ein Rätsel ist für mich , warum er eine Stunde dort im Regen stand. Eine Möglichkeit wäre tatsächlich, daß er ein ungutes Gefühl bei diesem Freier hatte, dann fragt sich aber, warum er nicht näher an das Zimmer heranging, um tatsächlich verdächtige Geräusche, Hilferufe oder ähnliches wahrzunehmen.
Mir scheint es eher so, als hätte er dort darauf gewartet, daß Kelly wieder auftauchte, warum auch immer. Vielleicht um ihr selbst etwas Geld abzuknöpfen (nachdem er ev. vermutete, daß der Freier ein gut zahlender Kunde sei) oder um gar kostenlos ihre Dienste in Anspruch zu nehmen...
Falls er selbst nicht ganz so heldenhafte Absichten hatte, wird er dies natürlich später nicht angegeben haben.
Über Hutchinson lässt sich jedenfalls gehörig rätseln :icon_rolleyes:
Grüße, Claudia
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@Isdrasil:
Hat Hutchinson tatsächlich von "sehr abschreckend wirkender Kleidung" gesprochen?
Habs grad nicht zur Hand, kann mich daran nicht erinnern, lasse mich aber gerne belehren...
Falls er das gesagt hat widerspricht es seiner eigenen Aussage, denn abschreckendes hat er in seiner Beschreibung nicht genannt.
wenn man bedenkt, wie armselig die meisten Eastendbewohner auftraten entspricht seine Schilderung eher einem einigermassen gutsituierten Bürger.
Daß er ein Päckchen trug machte ihn sicher nicht verdächtig. Und warum sollte ein Mörder auch die Tatwaffe großartig in einem Päckchen transportieren, wo man ein Messer weit besser verstecken kann, zB im Hosenbund oder ähnlichem? Bisschen umständlich, das in einem Päckchen zu tun, das dann ja erst ausgepackt werden will und jeden Überraschungsangriff zunichte macht.
Kann ich mir nicht als sehr tauglich vorstellen...
Grüße, Claudia
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@Claudia
Nun, ob er das tatsächlich so gesagt hat.....auf alle Fälle steht es so im Buch von unsrem Webmaster. Auf Seite 144 ist es nachzulesen: ".....sehr abschreckend wirkende Kleidung.....respektable Erscheinung...". Ich muss sagen, die respektable Erscheinung finde ich auch etwas zweideutig. Das könnte zum Einen heißen, der Mann wäre gut gekleidet gewesen (was im Widerspruch zur anderen Aussage steht) oder aber respektabel im Sinne von stämmig, bullig, furchteinflössend. Auf alle Fälle hat das Aussehen des Freiers ja gereicht, Hutchinson zum genaueren Hinsehen zu bewegen - vorausgesetzt, bei dieser komischen Zeugenaussage ist alles rechtens.
Dazu hat mir die These von Alexander JJ ganz gut gefallen (irgendwo anders in den weiten Welten dieses Forums): Hutchinson könnte den Ripper (?) so detailreich beschrieben haben, um sein Gewissen zu beruhigen, da er so untätig da stand und dadurch vermutlich den Mord begünstigte. Es gibt auch viele Unschuldige, die ihre Aussagen mit unglaublichen Details ausschmücken, um die Glaubwürdigkeit zu unterstreichen - und natürlich aus einem inneren Drängen danach, Zeuge einer großen und bewegenden Sache zu sein. Ich muss da immer an die Touris denken, die in einem Stock, der aus dem Loch Ness ragte, tatsächlich das leibhaftige Ungeheuer Nessie sahen :icon_lol:
Das Päckchen finde ich gar nicht so abwegig - sollte der Ripper geplant haben, das Herz seines nächsten Opfers zu entwenden, musste er es ja auch irgendwie nach Hause transportieren. Die Tatwaffe hatte er sehr wahrscheinlich im Mantel...da kommt mir eine Frage auf: Der Ripper hätte für seine Tatwaffe (es war doch ein Dolch, oder?) auf alle Fälle eine Scheide an einem Gürtel haben müssen. Ich betreibe in meiner Freizeit ein bisschen Schaukampf, und ich musste schon oft feststellen, dass selbst ein relativ kleiner Dolch von zwanzig Zentimetern schon zu Problemen führen kann. Anderenfalls wäre die Verletzungsgefahr einfach zu groß. Also muss er bei jeder Tat a) die selbe Waffe gehabt haben oder b) auf alle Fälle gleichartige in Länge und Breite oder c) irgendjemanden, der ihm immer neue Scheiden anfertigt oder d) sich die Scheiden selbst anfertigen oder e) von vornerein ein ganzes Waffenarsenal zu Hause haben müssen...oder natürlich doch die Waffe im Päckchen.
Der Ripper kann sich daher nicht nur in Anatomie, sondern auch in Lederbearbeitung ausgekannt haben.
Oder spekulier ich hier wieder zuviel? Ich muss zugeben, mein bisheriges Wissen stützt sich lediglich auf Cornwell (ja, ich weiss...bin ja auch nicht stolz drauf :icon_redface:), Schachner, und diesem Forum hier.
Grüße, Isdrasil
Oh. Ich glaube, ich habe hier einen Denkfehler - wozu sollte er denn neue Scheiden anfertigen, wenn er ein neues Messer hat? Die wird er sich wohl gleich mit besorgt haben...ok, der Lederer fällt weg.
Trotz allem war ich noch so ehrlich, und habe meine Aussage nicht weg editiert.
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Hutchinson beschreibt ihn genau so, wie sich die Masse der Bevölkerung den Ripper vorstellte (reich, dunkle Kleidung, "böses" Aussehen). Gut möglich das er gar nichts gesehen hat (glaube ich aber nicht). Ich denke er hat MJK schon gemocht, die ganz große Liebe muss es ja nicht gleich gewesen sein. Er wartete auf sie bis er total nass war und ging dann weg. Hätte er MJK und ihrer Freier gestört, dann hätte sie kein Geld bekommen. Hätte er es auf ihr Geld abgesehen, dann wäre er wohl am nächsten Morgen wiedergekommen um sie zu bestehlen.
Das JTR ein Päckchen oder eine kleine Tasche usw dabei hatte, glaube ich nicht. Das Messer trug er sicher in einer ganz normalen Lederscheide am Gürtel (so wie viele "Seeleute" und andere Personen). Er musste das Messer ja relativ schnell ziehen. Ein Päckchen wäre da nur hinderlich gewesen. Ein Messer am Gürtel war auch am wenigsten auffällig. Nach den Taten war JTR sowieso mit Blut beschmiert, er brauchte also kein extra Gepächstück um Organe usw zu transportieren. Bei jeder halbwegs genauen Untersuchung wäre er sowieso aufgeflogen. Ich denke JTR beschränkte sich auf das Nötigste und vertraute ansonsten auf sein Glück und seine Ortskenntnis.
:)
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@Claudia,
Du hast Recht, Hutchinson hat das so auch nicht gesagt. Er sprach von „very surley [sic] looking“. Das meint aber das Aussehen des Mannes und heißt, daß er „sehr mürrisch aussah“. Danach beschreibt Hutchinson die Kleidung genauso wie du schon gesagt hast.
Vielleicht ist P./S. beim Übersetzen ja ein kleiner Fehler unterlaufen.
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@Alex
Sprechen die Zeugenaussagen nicht sehr oft von einem Mann mit einer schwarzen Tasche? Oder ist dies wieder so ein weit verbreiteter Irrglaube?
Das mit der Messerscheide ist eigentlich relativ egal und sollte die Nachwelt nicht weiter belasten. Weiss auch nicht, was und warum ich mir da gedacht habe (und vor Allem: Auf was ich da raus wollte).
@John
Wir wollen hier mal nicht den Teufel an die Wand malen, ja? Vielleicht hat Hutchinson ja auch das Falsche gesagt, und Schachner hat es im Nachhinein richtig übersetzt.
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„Vielleicht hat Hutchinson ja auch das Falsche gesagt, und Schachner hat es im Nachhinein richtig übersetzt.“
Gratuliere! Das ist eine „sehr abschreckend aussehende“ gelungene Interpretation deinerseits.
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Hi,
laut http://dict.leo.org heißt "surly" mürrisch,
"surely" bestimmt, sicher.
In Hutchinson's statement (Kopie aus SP Evan's "JtR - and the Whitechapel murders", also der Public Record file collection, steht "surley", wie John schon erwähnte, aber es bezieht sich auf "dress", oder nicht? Fehlt ein "Doppelpunkt zur Klarheit? "Dress: long..."
Jetzt könnt Ihr raten was gemeint war;-)
Christian
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hier der Ausschnitt
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Also um mein obiges mail etwas zu klären:
"surly" heißt also mürrisch. Das issn Miesepeter, der keinen einladenden,
sondern eher abweisenden Eindruck macht. Da jetzt von "abschreckend" zu
sprechen ist vielleicht etwas hart, aber nicht an der Wahrheit vorbei.
Dass sich dieser Ausdruck auf den Typ, nicht auf die Kleidung bezieht ist
imho auch klar. Wie aber ein Bezug zur Kleidung zustande kommen kann zeigt
die in Scan des Originals sichtbare fürcherliche Interpunktion.
Es ist eben oft so, dass selbst Originalquellen nicht auf den ersten Blick
eindeutig
sind, sondern interpretierbar und schwierig zu durchschauen.
Christian
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hallo alle zusammen,
ich würde mal sagen "asche auf unser haupt", obwohl das mehrmals geprüft wurde und hätte auffallen müssen. andererseits...eine eher zu vernachlässigende missinterpretation. trotzdem sehr gut, dass diese hier aufgepoppt ist - so können wir für die zweite auflage reagieren! .-)))
um das trotzdem nochmal absichern zu lassen, wobei das in anbetracht der fakten sicherlich nicht nötig gewesen wäre, habe ich nichtsdestotrotz mal nachgehakt - hier die antworten, die natürlich ganz klar darauf hinweisen, dass sich bei uns der fehlerteufel eingeschlichen hat - sorry hierfür!
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stewart evans:
Hi Thomas.
Surly means in an unfriendly manner or churlish way, but does not indicate that Hutchinson would have been frightened by him. In fact Hutchinson's actions indicate that he was not particularly worried by the man.
Best Wishes,
Stewart
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chris scott:
Hi Thomas
I wouldn't really translate surly as scary or daunting. It is more a comment
on the man's apparent mood. The word surly really means someone who appears
to be bad tempered and doesn't seem to want to interact or have anything to
do with anyone. The best I can say is that the word surly is most commonly
applied to treenagers and their awkward behaviour. Sometimes, but not
always, the word also has the implication that the person described as surly
considers himself better or superior to the person he is with and simply
cannot be bothered to interact with them.
Hope this helps
Chris
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howard brown:
Tommy:
My pleasure buddy....
To look surly....means to have an aggressive appearance...irritated easily...as if in a bad mood....also to look like someone who would not back down from a confrontation....a little belligerent....a hardass.
I think these are better examples in English Tom.
Sort of like you and me before the morning coffee. : )
Let me know if this helps buddy.
To
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gruss
thomas.
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Da war ja mein "Miesepeter" noch harmlos ausgedrückt ;-))
Übrigens: ALLE, und ich meine ALLE Bücher enthalten Fehler. Sogar Sugden. Also was solls.
2.Auflage? Gratulation!!!!
Christian
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Naja das mit der Interpunktion kennt man ja. Ein Punkt oder ein Komma anders gesetzt und ein ganzer Satz bekommt eine vollkommen entgegengesetzte Bedeutung.
Und gut das wir Kontakte zu englisch-sprachigen Personen haben, so klärt sich einiges ;)
Sort of like you and me before the morning coffee finde ich übrigens äußerst gut als Erklärung ;)
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eine eher zu vernachlässigende missinterpretation
finde ich auch :icon_biggrin:
Wie ein Vorredner schon sagte: In jedem Buch sind fehler. Und es ändert wirklich nichts am tathergang bzw an der Rekonstruktion.
Wenn man sich aber auf die Suche macht...findet man immer ein "Haar in der Suppe".
Noch ein wort zur Richtigstellung von Thomas: Genau so sollte es sein: Fehler erkannt... und Ausbesserung versprochen.
Gruß Silvi
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Stimmt. Ist ja auch nicht so wichtig. Viele wichtige Bücher enthalten sogar wesentlich gravierendere Fehler: Das Strafgesetzbuch, die Bibel, ja sogar viele Kochbücher - immer, wenn man die Gerichte nachkocht, wollen sie einfach nicht schmecken....
Es hat sich ja nie jemand beschwert. Der "Übersetzungsfehler" wurde ja nur durch einen kleinen Zufall entlarvt. Also hat sich auch keiner auf die Suche nach einem Haar in der Suppe gemacht. Wäre ja noch schöner.
Zu der Reaktion von Thomas: Genau so sollte es sein :icon_thumb:
Und die zweite Auflage - die werde ich auch kaufen. Selbst, wenn nur einige Wörter ausgetauscht werden sollten....so, genug geschleimt....
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Hi!
Jetzt reichts aber, Thomas. Was bildet ihr Euch ein? Schreibt ein Buch und dann ist da ein Fehler drin... Und dann noch ein so gravierender, der alles in einem anderen Licht erscheinen lässt...Pfui, schämt Euch...
Und dann noch so mies unter den Tisch kehren, typisch...
:icon_wink:
So, jetzt im Ernst:
Überhaupt kein Thema, Fehler passieren nunmal jedem und es ist ja auch ein klitzekleiner, der sich da eingeschlichen hat.
Nichtsdestotrotz finde ich es klasse, daß Du so prompt drauf reagierst, zeigt doch die Seriösitat und daß da nichts nur so dahingeschludert wird. Find ich prima!!!
Zweite Auflage? Aber hallo :icon_thumb:
Grüße, Claudia
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zweite auflage...noch ist nichts spruchreif, aber viele von der ersten sind wohl, laut militzke, nicht mehr da. wir halten euch diesbezüglich selbstverständlich auf dem laufenden.
gruss
thomas.
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... die Bibel....
Ich habs ja immer gewusst. Es sind KETZER unter uns! Los, schichtet schon mal den Scheiterhaufen auf! Ich hole derweil den Flammenwerfer aus meiner Garage.
:icon_aetsch:
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Habe ich etwa Bibel geschrieben? Dabei muss es sich um einen kleinen Tippfehler meinerseits handeln....ich meinte natürlich äh die Fibel, ja genau, die Fibel - Professor Grzimeks "Fibel der Tierwelt Mittelamerikas", in der sich eklatante Fehler in Größenangaben des gemeinen haitianischen Schlitzrüsslers eingeschlichen haben. Ich würde doch niemals das Handbuch unseres Papa Razzis in Frage stellen (noch dazu, wo er unser wunderschönes Bayern besuchen kommt)...
Also, weg mit dem Flammenwerfer!
Nunmal zurück zum Thema: Warum hat Mary Kelly den Ripper mit auf ihr Zimmer genommen? Man könnte sagen, dass dies einfach praktisch gewesen wäre. Oder ein spezieller Wunsch des Rippers - doch ist es auch möglich, dass sich Mary dadurch "sicherer" fühlte und dachte, es nicht mit Jack zu tun zu haben (???). Die anderen Morde haben ja immerhin auf der Strasse stattgefunden, somit hat der Ripper in gewisser Weise seinen MO geändert und Mary in Sicherheit gewiegelt. Dies muss in Betracht gezogen werden - schliesslich ist nichts über Mary`s Intellekt bekannt. Friede ihrer Asche.
Das heißt mit anderen Worten: Mord im Zimmer weil Mary es so wollte (aus "Sicherheitsgründen") und daher auch ein größeres Gemetzel. Entschuldigt diesen Ausdruck.
Apropos Gemetzel und eventuell pietätloser Ausdruck meinerseits: Ich hatte letzens eine kleinere Diskussion mit meiner Lebensgefährtin, die sich auch etwas für dieses Thema interessiert. Ich denke, wir können über die Morde nur so detailverliebt und enthusiastisch diskutieren, da wir in einem großen Abstand zur Zeit und den Opfern leben. Manche Ausdrücke oder Gedanken sollten daher nicht moralisch überbewertet werden - die Morde sind und bleiben überaus grausam und der Ripper mit einer der kränkesten Killer, die es je gab (neben Hannibal Lecter und der Alienqueen).
Grüße, Isdrasil
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JTR ist sicher einer der schlimmsten Mörder aller Zeiten, leider nicht DER Schlimmste.
Was MJK betrifft: Es war ja Nacht, kein besonders gutes Wetter und ihr Zimmer war zur Zeit leer. Sex im Bett ist auf jeden Fall besser als Sex auf einer Straße. Ich denke hier hat sich niemand besonders große Gedanken gemacht. MJK schlug JTR vor mit auf ihr Zimmer zu kommen und er tat es. Was hätte er auch sagen oder tun sollen? Es lief für ihn bestens. Immerhin war er bei seinen vorherigen Morden "gestört" worden.
Das besonders schlimme Gemetzel ist das sicher darauf zurück zu führen das JTR besonders viel Zeit hatte.
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So sehe ich das auch. Könnte die Tatsache, dass er sich jetzt einmal so richtig ausleben konnte, auch ein Grund dafür sein, dass es nach MJK keine weiteren Morde mehr gab? So nach dem Motto: "Jetzt hab ich mich ausgetobt, mehr brauche ich nicht?" Ich weiß, dass es höchstwahrscheinlich nicht so wahr, aber theoretisch wäre es doch denkbar, oder?
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Könnte sein. Möglich ist ja leider alles. Normalerweise können Serienmörder aber nicht aufhören zu morden, selbst wenn sie es wollen (was die meisten aber gar nicht wollen).
:)
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Was wäre deiner Meinung nach denn wahrscheinlicher? Ich tippe ja eher darauf, dass er entweder kurz nach dem Mord an MJK starb, oder dass er seine Vorgehensweise komplett änderte.
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Hi!
Daß er seine Vorgehensweise komplett änderte halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Möglicherweise hat er sich selbst gerichtet ( Druitt dürfte ja nicht der einzige Selbstmörder in diesen Wochen gewesen sein) oder er wurde tatsächlich krank und starb womöglich sogar. In einer Zeit, in der einen verhältnismässig harmlose Krankheiten dahinraffen konnten und ein Tod in jüngeren Jahren nicht allzu außergewöhnlich war nicht gar zu unwahrscheinlich.
Ein simpler "Unfall" ist natürlich auch in Erwägung zu ziehen.
Grüße, Claudia
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Wenn er sich bei den Morden selbst geschnitten hatte, was ja durchaus möglich ist, dann ist er vielleicht an Wundbrand und Fieber gestorben. Wie Claudia schon sagt ist natürlich auch ein Unfall oder eine Krankheit möglich. Oder er wurde durch die Umstände gezwungen London zu verlassen.
Aber ehrlich gesagt denke ich das er entweder Aaron Kosminski hieß, durch einen Unfall umkam oder Selbstmord begang.
;)
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Entschuldigt dieses Statement - ich hatte hier einen Gedanken niedergeschrieben, der sich aber als unsinnig erwies. Nun weiss ich nicht, wie ich diesen Post wieder löschen kann, ausser den Inhalt weg zu editieren....
Ich denke auf alle Fälle, das der Ripper nach dem Mord an Kelly auf irgendeine Art und Weise verstarb. Doch der Wissenstand ist ja bekanntermassen so inhaltlos wie dieser Post - sorry...