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Die Opfer => Die Opfer => Weitere Opfer => Thema gestartet von: Saucy_Jacky am 29.07.2005 00:49 Uhr

Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: Saucy_Jacky am 29.07.2005 00:49 Uhr
Es würde mich interessieren, ob ihr glaubt, dass der Ripper mehr Menschen getötet hat, als die sogenannten "kanonischen Fünf". Ich selber bin da bei manchen Opfern unentschlossen. Was meint ihr?
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: Butcher am 31.07.2005 17:39 Uhr
3 Möglichkeiten:

1. Barnett war der Ripper, dann waren's 5 Opfer.

2. Es war jemand anders. Dann gäbe es nur 4 Ripperopfer,
und MJK geht auf Barnett.

3. Ich irre mich in beiden voran gegangenen Fällen.
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: Fontain Smith am 01.08.2005 13:58 Uhr
Hallo Ripperologists,

100% convinced bin ich nur für drei Opfer: Nichols, Chapman, Eddowes.

Tabram: Grenadier Guardsman
Stride: Michael Kidney
Kelly: George Hutchinson
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: nikurt am 02.08.2005 08:50 Uhr
Servus an alle!

Die Frage von S.J. ist natürlich sehr interessant und von grosser Tragweite für das Gesamtverständnis des Falles. Welche Opfer gehen tatsächlich auf das Konto von JtR?
Versuche gerade mir eine Übersicht zu verschaffen welche Verbrechen im Eastend in den Jahren 1886-1891 in Frage kämen. Ist allerdings eine Mörderarbeit :twisted: . Aber ich denke dass uns bei der Lösung dieses zentralen Problems nur ein grosszügiger Überblick helfen kann...
Hat übrigens jemand einen Tipp für mich WIE es eigentlich zu diesem nahezu dogmatischen Glauben an die K5 kam??
Grüsse nikurt
Titel: Einige mehr!
Beitrag von: Scharfnase am 02.08.2005 10:20 Uhr
Hi Saucy_Jack,

ich denke, dass wir uns an den Gedanken gewöhnen müssen, dass der Ripper noch mehr Prostituierte auf dem Gewissen hat als nur die kanonischen Fünf. Martha Tabram ist ein gutes Beispiel: Vor kurzem war es noch verpönt, sie hinzuzählen, mittlerweile tut das fast die Mehrheit. Als erstes Opfer wäre sie auch weit besser geeignet als Nichols, gerade weil die Begehungsweise ganz anders ist. Hier war der Täter einfach noch nicht ausgereift. Sie fiel in sein Beuteschema, es war ein Feiertag und Tatort und Fundort der Leiche sind identisch. Das hört sich für mich nach dem Ripper an... Außerdem haben andere Serienmörder ihre Opfer auch auf ganz unterschiedliche Weise um die Ecke gebracht - teils so, dass man sie ihnen auf den ersten Blick gar nicht mehr zurechnen konnte. Wieso sollte das beim Whitechapel-Mörder anders sein?  

Die Kanonischen sind für mich also nur der kleinste gemeinsame Nenner.;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: Saucy_Jacky am 07.08.2005 01:07 Uhr
Hi @ all!

Interessante Antworten bisher! Was die Zahl der Opfer betrifft habt ihr wohl recht, es scheinen tatsächlich mehr zu sein als diese fünf. Vor allem die Theorie mit Martha Tabram und dem noch nicht ausgereiften Täter finde ich interessant. Das würde ja bedeuten, dass JtR im Laufe der Zeit bei seinen Taten immer besser wurde, was den Ablauf betrifft. Also in etwa wie eine Maschine, die nach der Aktivierung ein wenig Anlaufzeit benötigt, um Höchstleistungen erzielen zu können. Und die Tabram war quasi sein "Versuchskaninchen", an dem er seine Fähigkeiten beurteilen konnte, damit er in der Lage war, diese Fehler ab der zweiten Tat abzustellen. Eine Art "Trainigsmord" sozusagen. Was haltet ihr davon?
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: Fontain Smith am 08.08.2005 16:18 Uhr
Zitat
Hat übrigens jemand einen Tipp für mich WIE es eigentlich zu diesem nahezu dogmatischen Glauben an die K5 kam??


Hallo,

da ist bestimmt Sir Melville Macnaghten dran schuld.

Macnaghten was also very certain about the number of victims "No the Whitechapel murderer had 5 victims & 5 victims only..." (The Macnaghten Memoranda 1894)
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: nikurt am 08.08.2005 20:17 Uhr
...war zu befürchten...die Kompetenz von Mac darf ja - vorsichtig gesagt- ein wenig ambivalent betrachtet werden.
@S.J. Hab auch mal mit M.T. als "Einstiegsmord" spekuliert. Die Unterschiede in der Handschrift erscheinen mir aber - vor allem in Anbetracht der kurzen Frist zwischen den Morden- letztendlich doch als zu groß.
Grüsse nikurt
Titel: Wahnsinnig...
Beitrag von: JaneDoe am 10.08.2005 18:20 Uhr
Also,
ich auch mal wieder da...jaja...und fang gleich mal zu nerven an :D

Die "Handschrift" der Morde ändert sich, wird, bei  MJK (wenn sie es denn war),  brutal entstellend.
Aber geht man mal von diversen Thesen aus, wie, JtR wäre drogenabhängig, wahnsinnig etc etc gewesen...dann würde es diese Veränderung (trotz der kurzen Zeit) erklären.

Zu K5 mach ich mir auch grad Gedanken, aber dazu fällt mir nichts Produktives ein...
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: nikurt am 18.08.2005 08:52 Uhr
Hi JaneDoe!

Also psychpathisch im engeren medizinischen Sinn kann man nach meiner Meinung ziemlich ausschliessen, drogensüchtig - naja, mag eventuell sein. Aber selbst dann ist die Entwicklung noch immer erstaunlich, selbst wenn man Nichols als 1.Opfer betrachtet. Und Tabram, wie gesagt, das wird für mich dann schon unglaubwürdig.Immerhin: Stiche statt Schnitte, Herzstich statt Kehlschnitt, andere Tatwaffe(n), keine p.m.Verstümmelungen...da ist schon einiges an beträchtlichen Unterschieden...
Grüsse nikurt
Titel: Einstiegsmorde ? oder ein "Meister" der vom Himmel
Beitrag von: Jkt am 25.08.2005 18:54 Uhr
Hallo Leute !

also M.T als Einstiegsmord halte ich für ausgeschlossen. Interessant ist aber die Frage nach dem Einstiegsmord an sich.
Ich glaube dass Jack mindestens einen hatte - kein "Meister" fällt vom Himmel - nur fehlt uns das entsprechende Opfer.

Möglich wäre natürlich auch das Jack keinen Einstiegsmord hatte...aber wie hätte er dann diesen Modus Operandi und seine doch recht markante "Handschrift" entwickeln können ? Eigentlich haben alle Serienmörder eine Art Einstiegstat die oft noch unbeholfen und untypisch ausgeführt wird.

ich halte es für sehr wahrscheinlich das Jack schon früher aktiv war und zwar wahrscheinlich außerhalb Londons, im Ausland, oder er hat dafür gesorgt dass die Leichen nicht gefunden werden.
Jack könnte wie viele andere in Londons Armenvierteln vom Land zugezogen sein - oder wie schon erwähnt aus dem Ausland stammen.

Ciaoo Jkt
Titel: Re: Einstiegsmorde ? oder ein "Meister" der vom Hi
Beitrag von: John H. Watson am 26.08.2005 12:43 Uhr
Zitat von: "Jkt"
Hallo Leute !

Möglich wäre natürlich auch das Jack keinen Einstiegsmord hatte...aber wie hätte er dann diesen Modus Operandi und seine doch recht markante "Handschrift" entwickeln können ? Eigentlich haben alle Serienmörder eine Art Einstiegstat die oft noch unbeholfen und untypisch ausgeführt wird.


Hallo,

also warum dann nicht Tabram? Und wenn er keinen Einstiegsmord hatte, kann er die anderen demnach auch nicht begangen haben, weil er erst gar nicht angefangen hat  :wink:
Titel: schon wieder Mr. Watson !
Beitrag von: Jkt am 26.08.2005 13:14 Uhr
Hallo Mr. Watson !


Nun: bei MT gab es keinerlei - ich wiederhole - KEINERLEI - Ähnlichkeit mit einem der Rippermorde. Hätte es nur gewisse Unterschiede gegeben und gleichzeitig auch Übereinstimmungen wäre Tabram ein mögliches Ripperopfer. Der Mörder von Tabram war vermutlich ein völlig anderer Tätertyp.

..ich bin mir sicher das er einen Einstiegsmord hatte... :mrgreen:

es fragt sich nur: wer / wann / wo / wie ???   :P  :P  :P


Ciao Jkt
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: John H. Watson am 26.08.2005 13:30 Uhr
hi jkt,

was wenn er bei Tabram erkannt hat das das "Rumgestochere" zu viele Risiken birgt und er auf das Würgen und Durchschneiden der Kehle umgestiegen ist. Du schreibst doch selbst das die sogenannten Einstiegsmorde häufig abweichen.
Titel: Die "kanonischen fünf" oder doch einige mehr?
Beitrag von: John H. Watson am 26.08.2005 13:40 Uhr
hi jkt,

was wenn er bei Tabram erkannt hat das das "Rumgestochere" zu viele Risiken birgt und er auf das Würgen und Durchschneiden der Kehle umgestiegen ist. Du schreibst doch selbst das die sogenannten Einstiegsmorde häufig abweichen.
Titel: ..handschrift / modus operandi
Beitrag von: Jkt am 26.08.2005 14:15 Uhr
Hallo Mr. Watson,

Ja die Einstiegsmorde weichen oft ab und man kann meines erachtens nicht 100% ausschließen das Jack die Tabram ermordet hat.

ABER: auch wenn der Modus Operandi bei einem Einstiegsmord abweicht - die Handschrift ist und bleibt dieselbe !!! (egal was geschrieben wird)

Ciao Jkt  :lol:  :lol:  :lol: