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Fachliche Themen => Allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Stordfield am 08.05.2009 14:41 Uhr

Titel: Kurze Frage
Beitrag von: Stordfield am 08.05.2009 14:41 Uhr
Hallo !

Wer waren John Fitzgerald, Benjamin Graham und William Bull? Kann es sein, daß sie allesamt die Ripper- Morde zugegeben haben und später, als sie wieder nüchtern waren, ihre Aussagen zurück nahmen?
Kann mir da bitte jemand helfen?

Gruß Stordfield
Titel: Re: Kurze Frage
Beitrag von: Miss Silver am 08.05.2009 23:37 Uhr
Alle drei sind betrunken in eine Polizeiwache marschiert und haben entweder einen bzw. alle der Morde gestanden.

John Fitzgerald gab an, dass er Annie Chapman, William Bull, dass er Catherine Eddowes umgebracht habe und Benjamin Graham gestand gleich alle Whitechapel Morde.
Als sie nüchtern waren, haben sie alle widerrufen. Fitzgerald und Bull hatten sogar Alibis und Benjamin Graham hat sich auf der Wache ansonsten auf der Wache dermassen albern benommen, dass die Polizisten völlig genervt waren.

Grüße

Miss Silver
Titel: Re: Kurze Frage
Beitrag von: JohnEvans am 09.05.2009 09:45 Uhr
Hallo, Miss Silver,

bin beeindruckt! :icon_thumb:  Welcher Quell´ entspringt dein Wissen?

JE
Titel: Re: Kurze Frage
Beitrag von: Miss Silver am 09.05.2009 11:04 Uhr
Hallo JE,

Überwiegend verwende ich Informationen aus dem Sourcebook, Casebook.org, Google
Ausserdem sammle ich Fakten in Notizbüchern, da kann ich, wenn es mir nicht im Gedächtnis ist, schnell nachsehen, ohne erst in Büchern und auf Webseiten herumzusuchen.
Die Info oben habe ich z.B. notiert (mit der Anmerkung Casebook). 

Grüße

Miss Silver
Titel: Re: Kurze Frage
Beitrag von: Stordfield am 09.05.2009 13:28 Uhr
Danke Miss Silver!

Also, leicht hatte es die Polizei ja nun wirklich nicht. Zu dem ganzen Druck, der auf ihr lastete, kamen dann auch noch solche Spinner dazu. Und im Falle der Briefe war es ja ähnlich.
Komisch finde ich allerdings, daß es scheinbar mehr Selbstbezichtigungen, als Denunzierungen gab.

Gruß Stordfield
Titel: Re: Kurze Frage
Beitrag von: Miss Silver am 12.05.2009 21:38 Uhr
Hallo Stordfield,

da hast du Recht, die Polizei kann einem wirklich leid tun. Außer den o.g. dreien, haben sie noch einige Leute festgenommen, die (nach reichlich Alkoholgenuss) in Pubs erzählten sie wären JtR. Einige von denen sind dann auch zu Geldstrafen oder ein paar Tagen Gefängnis verurteilt worden.
Dann gab es noch diverse Meldungen von Leuten, denen Personen merkwürdig auffielen und bei der Hysterie, die da zeitweise geherrscht hat, war das dann sofort JtR. Da ist mir besonders dieses Beispiel in Erinnerung: Eine Frau hat einen Mann namens Douglas Cow der Polizei gemeldet. Sie war ihm auf der Westminster Bridge begegnet und er hat sie nach ihrer Aussage so unheimlich angegrinst, dass sie das nie vergessen würde. Cow war einfach als Geschäftsmann unterwegs.
Über die Briefe habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings hatten sie damals keine Internetforen in denen sie herumtrollen konnten.  :icon_mrgreen:
Ich denke, die Grundintention - Aufmerksamkeit und nerven - dürfte da bei vielen der Briefe die gleiche gewesen sein.


Grüße

Miss Silver