Oder nur dieser Aaron Kosminski...
Dieser Gedanke beschäftigt mich schon sehr lange...
Es scheint mir, Swanson und Anderson waren genauso solche Spinner wie Lestrade und Craddock.
Ich sehe allerdings ein Problem, wenn der von einem Zeugen identifizierte Mann aus der Berner Street, mit dem übereinstimmte, den der PC am Mitre Square gesehen haben will. Zwei verschiedene Orte und zwei Zeugen, die den "unschuldigen" Mann dann belasten würden.So eindeutig finde ich die Übereinstimmungen der Beschreibungen gar nicht. Mal davon abgesehen, dass die Leute damals ja ziemlich einheitlich gekleidet waren (wenigstens im Vergleich zur heutigen Zeit). Probier es mal mit dieser Beschreibung: Junger Mann, trägt Baggy-Pants und Baseballcap, hat einen dunklen Rucksack auf dem Rücken. Und jetzt lauf mal 15 Minuten durch die Kölner Innenstadt und zähle die Personen, auf die diese Beschreibung zutrifft! :-) Und dabei ist die heutige Mode zig mal vielseitiger wie damals...
Bei Lawende sehe ich es ebenfalls ziemlich ähnlich, er ist für mich nach allem, was wir wissen, der wahrscheinlichste Kandidat für den geheimnisvollen Zeugen. Was die Zweifel an seiner Zeugenschaft betrifft, so scheinen wir ebenfalls recht ähnliche Ansichten zu haben, aber in Ermangelungen von jemandem, der den Ripper auf frischer Tat erwischte, kommt er dem Tatzeitpunkt im Fall Eddowes mit seiner Aussage so nahe, dass es schwer vorstellbar ist, dass in den 10 Minuten, die zwischen Sichtung und Leichenfund verstrichen, Eddowes noch einen weiteren Mann getroffen haben könnte.Was wäre, wenn der Mann, den Lawende bei Eddowes gesehen hat, nicht ihr NÄCHSTER, sondern ihr LETZTER Kunde war? Er könnte sich schon eine Minute später verabschiedet haben...
Nehmen wir an, ein ganz anderer als die genannten drei Zeugen identifizierte "Kosminski", warum griff die Polizei nicht danach noch auf alle oder wenigstens auf einen davon zurück?
Er wurde bei allen vorangehenden Morden durch irgendetwas gestört (muss nur ein verräterisches Geräusch gewesen sein), weshalb er nie das Gefühl verspürt hat, wirklich das getan zu haben, was er eigentlich tun wollte. Bei Eddowes war er dicht dran, aber perfekt war es nicht. Das gelang erst bei MJK. Dieser letzte Mord könnte seiner Idealvorstellung sehr nahe gekommen sein, weshalb sein Trieb sich eventuell vorübergehend abgekühlt haben könnte. Er konnte endlich mit sich zufrieden sein, musste nicht mehr gehetzt durch die Straßen ziehen mit dem kranken Ideal in seinem Kopf, das es zu erfüllen galt. Die Beine hochlegen. Stolz sein. Päuschen machen.Er hätte bei Eddowes genauso dicht dran sein können, wie bei MJK denn nur wenige Meter vom Tatort entfernt gab es eine ungenutzte Unterführung, sowie mehrere leerstehende Häuser. Er hätte vor der Tat mit Eddowes dort hingehen können, oder sie direkt nach der Tötung dort hinbringen können - das hätte bloß wenige Sekunden gedauert. Danach hätte er so lange an ihr herumschnippeln können, wie er gewollt hätte. Er wollte offensichtlich nicht, sonst hätte er sie nicht dort getötet, wo man sie fand. Ich denke, er hat genau so getötet, wie er es wollte (wenigstens bei Eddowes und MJK). Tut aber in diesem Thread eigendlich nix zur Sache, woll?
Er hätte bei Eddowes genauso dicht dran sein können, wie bei MJK denn nur wenige Meter vom Tatort entfernt gab es eine ungenutzte Unterführung, sowie mehrere leerstehende Häuser. Er hätte vor der Tat mit Eddowes dort hingehen können, oder sie direkt nach der Tötung dort hinbringen können - das hätte bloß wenige Sekunden gedauert. Danach hätte er so lange an ihr herumschnippeln können, wie er gewollt hätte. Er wollte offensichtlich nicht, sonst hätte er sie nicht dort getötet, wo man sie fand. Ich denke, er hat genau so getötet, wie er es wollte (wenigstens bei Eddowes und MJK). Tut aber in diesem Thread eigendlich nix zur Sache, woll?
LG, Jörn the Whopper
Wenn, dann hätte er sie nach dem Mord da hinbringen können, vor dem Mord denke ich, wollte er dem Opfer gerne das Gefühl vermitteln, die Situation zu kontrollieren. An sich hast du aber Recht, er hätte das nach dem Mord machen können - vorausgesetzt er wusste von der Unterführung und den Gebäuden.Moin Craddock! Was hätte dagegen gesprochen, sie vor dem Mord dorthin mitzunehmen? Ich denke Orte wie Hinterhöfe, Unterführungen und leerstehende Häuser waren „normale“ Orte für Sex mit Prostituierten, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass eine der Frauen stutzig geworden wäre. Ob der Ripper das Gebäude und die Unterführung kannte, oder nicht, in Anbetracht der Tatsache, dass er Eddowes direkt davor getötet hat, dürfte er die Unterführung (die übrigens in einen ungenutzten Hinterhof führte) ja gesehen haben. Und selbst, wenn er nicht gewusst hätte, wo die Unterführung hinführt, muss man doch sagen, dass diese sich so oder so in jedem Falle als die sicherere Variante erwiesen hätte. Ich meine ALLES wäre besser gewesen als das „freie Feld“! Aber anscheinend wollte er es so, als hätte er der Welt sagen wollen „jetzt erst Recht – mitten auf einem öffentlichen Platz – vor den Nasen all eurer schlecht verkleideten Pokizisten!“ So kommt es mir wenigstens vor…
Ein echter Polizeibeamter würde sich auch heute noch nicht ausgehend von einem Profil auf Tätersuche begeben, sondern es lediglich als unterstützendes Element betrachten. Ich denke, wir sollten da dasselbe tun und uns nicht zu sehr darauf versteifen.Ich stimme dir 100 %ig zu!!!
Ich vermute, dass es ihm lediglich wichtig war, irgendwo so lange wie möglich ungestört zu bleiben.Lestrade, genau das kommt mir ja komisch vor! Es hätte viele Möglichkeiten gegeben. Hätte er das gewollt, hätte er sicherlich leerstehende Häuser und ungenutzte Hinterhöfe benutzt. Falls er nicht aus Whitechapel war, hätte er am Tag sicherlich die Gegend erkundet um seine kranken Phantasien bei Nacht auch richtig ausleben zu können. Mir kommt es so vor, als hätte der Ripper gewollt, dass die Frauen genau dort gefunden werden, wo sie auch lagen, und das so bald wie möglich nach der Tat…
Ich erinnere an die Ereignisse bei Stride in der Berner Street. Hier wurde auch eine Frau attackiert und unmittelbar danach erschien ein weiterer Mann auf der Bildfläche. Entweder ging man hier mit 2 oder mehreren Personen vor oder aber, der Täter nutzte, wenn möglich, Notsituationen seiner Opfer aus.Sehr interessante Überlegung! Auf diesen Zusammenhang wären wohl nur die wenigsten gekommen! Gewalt gegen Frauen (und Gewalt im Allgemeinen) war alltäglich im East-End. Der Ripper könnte auch jemand gewesen sein, der in dunklen Ecken lauerte und auf Gelegenheiten wartete den „Retter“ zu spielen, bevor er zuschlug. Da hätte man jetzt wieder unendlich viele Möglichkeiten zu spekulieren…
Swanson könnte davon ausgegangen sein, das Emma Smith von der durch Hayes beschriebenen Person allein angegriffen wurde, nachdem eine Gang dort für Angst und Schrecken gesorgt hatte. Eine ähnliche Situation könnte er in der Berner Street vorgefunden haben. So erscheint Swanson´s zweiter Mann in jener Nacht viel interessanter als vorher.
Er erwähnt zwar, dass dasselbe Religionsbekenntnis eine Rolle spielte, gibt aber auch an, dass ein weiterer Grund - und ich Wahrheit wohl der Hauptgrund - die Tatsache war, der Verdächtige könne durch ihn an den Galgen kommen und der Zeuge sich gar nicht so sicher war, ob es wirklich der Mann war, den er gesehen hat. Dass er ebenfalls Jude war, mag eine Rolle gespielt haben, aber wohl eher keine so große, wie es uns speziell Anderson Glauben machen will.Und schon wären wir bei der nächsten Ungereimtheit angelangt, denn 1888 wurde kein Mörder mehr gehängt, wenn dieser geisteskrank war. Für Kosminski wäre die Aussage des Zeugen also kein Todesurteil gewesen. Ich denke, das hätte man Kosminski gesagt (in der Hoffnung, dass er gesteht) und auch dem Zeugen (so nach dem Motto "...es ist doch das Beste für den armen Irren, wenn man sich in einer entsprechenden Einrichtung um ihn kümmert"). Warum hätte der Zeuge also etwas derartiges befürchten sollen? Hmmm, Anderson und Swanson werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten...
Der Zeuge James Brown hörte Stride zu einem Mann sagen:Hmm, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass diese Frauen bei den Freiern an sich sonderlich wählerisch waren. Vielleicht aber, wenn diese irgendwelche "speziellen Praktiken" wollten. Stride könnte alles mögliche gemeint haben. Vielleicht war der Kerl auch ein Straßenprediger und hat sie nur zur Mitternachtsmesse eingeladen, haha... Ich denke nicht, dass der Ripper sooo abschreckend gewirkt hat.
"No, not tonight, some other night"
Ich möchte auch noch mal etwas allgemeines zu Anderson und Swanson sagen. Ich persönlich finde beide absolut unsympatisch! :-)
Beide wirken wie zwei überhebliche Prahlhänse, die nachträglich darauf hinweisen wollten, dass man alles richtig gemacht hat, dass es nur am Scheitern anderer lag, dass JtRs richtiger Name nicht allgemein bekannt geworden ist. OK, Swansons Randbemerkungen waren nicht für die Allgemeinheit bestimmt, aber es gibt viele Menschen, die sich die Wahrheit so lange zurechtbiegen, bis sie selbst zufrieden damit sind. [...] Was Kosminski angeht, hab ich ein ähnliches Gefühl. Wurde der Verdächtige wirklich identifiziert? Hat der Zeuge tatsächlich gesagt : Ja, das ist der Mann, den ich in jener Nacht gesehen habe“? Oder hat er vielleicht gar nichts gesagt, aber die verantwortlichen Polizisten fanden, dass sein Blick mehr gesagt hatte als 1000 Worte? Hat er vielleich sogar gesagt „Nein, das ist er nicht“, aber man war der Meinung, dass seine Reaktion das Gegenteil bewies? War es womöglich eine Unterstellung, dass der Zeuge einen Glaubensbruder decken würde, die aus Frustration über das Scheitern der Aktion gemacht wurde? Ich halte es durchaus für möglich, dass Anderson und Swanson in ihrer Eitelkeit die Tatsachen ein bisschen verdreht haben… Vielleicht haben sie ihre persönliche Meinung, oder ihren persönlichen Eindruck als Tatsache hingestellt…
Ist alles nur Spekulation! Vielleicht biege ich mir ja gerade meine Wahrheit zurecht, bis ich zufrieden damit bin! :-)
LG, Jörn
Hätte das für Swanson wichtig sein können? Hatte er dort in diese Richtung geschlußfolgert?
Schaust du garkeinen DFB-Pokal? :biggrin:
Vielleicht besteht da auch gar kein Zusammenhang zwischen dieser Liste hier und Swanson seiner.
Was meinst du, ganz persönlich?
Wir haben einen Schaden an einem unserer Autos. Hat doch so ein Vollpfosten den eingeklappten Seitenspiegel abgetreten. Der Tathergang war einfach nachzuvollziehen aufgrund von Fuss- und Fingerabdrücken. Unser Fahrzeug parkten wir entgegen der Fahrtrichtung. Entweder kam der Täter über die Straße oder stieg auf der Straße aus einem Auto aus. Er ist rechtshänder, ca. 1,90m groß, ca. 80kg schwer, war nicht betrunken und entschied sich vorsätzlich für die Fahrerseite. Er trug Turnschuhe der Marke Vans, Größe 41/42. Er war aufgeregt aber dennoch entschlossen. Den rechten Fuss setzte er nur einmal auf die Motorhaube, den linken zweimal und dürfte nach dem Abtreten des Spiegels nicht ganz so sanft gelandet sein. Die Fingerabdrücke sind klasse :-) Die Polizei freute sich über meine Erkenntnisse. Ich ziehe mir meinen Scheitel ja schließlich nicht mit dem Dampfhammer.
Amateure wie wir, was Craddock?
Casual Ward? Wie schon bei Annie Chapman. Was ist das genau? Hört sich an wie eine Abteilung in einem Krankenhaus für 0815 Hilfe ohne viel Aufwand.
Ortstechnisch wirds jetzt aber auch ohne Eddowes langsam auffällig... Wenn man den Täter wirklich dort suchen muss, wird aber auch klar, dass der Täter dann auf seine eigene Sicherheit so gut wie keine Rücksicht nahm, es sieht dann eher so aus, als hätte er sich die erstbeste geschnappt, die ihm über den Weg lief, nachdem er aus seiner Haustür raus ist.Erscheint mir nicht so, wenn man die wochenlangen Zeitabstände berücksichtigt. Es sei denn, die Mordlust hätte ihn exakt in diesen Intervallen überkommen. Aber das wäre dann schon von arger Regelmäßigkeit geprägt, auch was die Wochenend-Zeitpunkte angeht.
Eddowes: "Sie redet gütlich mit ihm und hat ihre Hand auf seiner Brust" erzählt Lawende. Eher wieder ein ablehnende Geste.Von Joseph Lawende heißt es aber auch: ... but not in a manner to suggest that she is resisting him. Eine abwehrende Geste würde auch nicht zum gütlichen Gespräch passen.
Bei Nichols und Chapman hatte er es noch einfach. Bei Stride und Eddowes vielleicht schon weniger, gerade nachdem was die ersten Verbrechen an Panik verbreitet hatten.Deshalb halte ich den Ripper auch für jemanden, der andere gut von etwas überzeugen konnte. Dies wiederum traue ich jemandem nicht zu, dessen Irrsinn nach außen hin offenkundig bemerkbar ist.
So schnell geht keine mehr mit ihm also könnte er sich für Opfer entschieden haben, die er "kannte".Möglicherweise. Allerdings wäre er dann nicht mehr irrsinnig, sondern berechnend. Wahnsinnige (im Sinne Kosminskis) stellen solche Überlegungen nicht an.
"Wahnsinnige (im Sinne Kosminskis) stellen solche Überlegungen nicht an."Ich sage das. Wenn man sich auf einen schizophrenen Täter festlegt, sollte man eher keine als zuviel erfolgreiche Berechnung in sein Verhalten hineininterpretieren, weil diese Erkrankung gerade mit dem Gegenteil, nämlich mit ausgelebter, praktizierter Irrationalität einhergeht - was auch nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun hat, sondern mit einer Sicht der Realität, die objektiv aus den Fugen geraten ist.
Wer sagt das?
Die Intelligenz bleibt auf gewissen Gebieten erhalten. In besonderen Fällen entwickeln sich sogar außergewöhnliche Fähigkeiten.Nö, ich ordne Kosminski bei der Paranoiden Schizophrenie (http://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie#Paranoide_Schizophrenie) ein. Aber auch die hebephrene Variante klingt nicht nach jemandem, der in der Lage wäre, andere davon zu überzeugen, dunkle Ecken mit ihm aufzusuchen.
Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hebephrene_Schizophrenie
Und so sollte man Aaron Kosminski auch einordnen.
"but not in a manner to suggest that she is resisting him"Ja. Aber auch das kann ich aus Joseph Lawendes Aussage nicht herauslesen.
Ich sprach von ablehnen, nicht von abwehren.
Was ist offenkundig bemerkbarer Irrsinn?Brotkrümel aus dem Rinnstein zu klauben und zu essen, kein Essen von anderen anzunehmen (mutmaßlich aus Angst vor Vergiftung), Halluzinationen, Sehen von Erscheinungen, Hören von Stimmen. Also das Programm, was bei Kosminski ablief.
Was liest DU denn da heraus?
Und das schließt aus, jemandem zu folgen der ihm bekannt vorkam?
Brotkrümel aus dem Rinnstein zu klauben und zu essen, kein Essen von anderen anzunehmen (mutmaßlich aus Angst vor Vergiftung), Halluzinationen, Sehen von Erscheinungen, Hören von Stimmen. Also das Programm, was bei Kosminski ablief.
Ja, absolut richtig: 1890/1891. Im Dezember 1889 fiel das nicht einmal dem Richter auf.
Ich sage das. Wenn man sich auf einen schizophrenen Täter festlegt, sollte man eher keine als zuviel erfolgreiche Berechnung in sein Verhalten hineininterpretieren, weil diese Erkrankung gerade mit dem Gegenteil, nämlich mit ausgelebter, praktizierter Irrationalität einhergeht - was auch nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun hat, sondern mit einer Sicht der Realität, die objektiv aus den Fugen geraten ist.
Nö, ich ordne Kosminski bei der Paranoiden Schizophrenie ein.
Deshalb halte ich den Ripper auch für jemanden, der andere gut von etwas überzeugen konnte. Dies wiederum traue ich jemandem nicht zu, dessen Irrsinn nach außen hin offenkundig bemerkbar ist.
Ferner haben britisch-schwedische Wissenschaftler um Finn Rasmussen am Karolinska Institut einen statistischen Zusammenhang zwischen dem zunehmendem Alter des Vaters bei der Zeugung und dem Risiko einer schizophrenen Erkrankung gefunden. Der Zusammenhang wird mit der Hypothese erklärt, dass mit steigendem Alter verstärkt Mutationen in den Spermien auftreten, die diese Krankheit begünstigen.
Beide, Aaron Kosminski´s Vater, genau wie seine Mutter, waren bei seiner Geburt ca. 45 Jahre alt. Wieviel Eltern mag es damals gegeben haben, die mit diesem Alter Eltern wurden? Wieviele kennst du heute damit?
Erscheint mir nicht so, wenn man die wochenlangen Zeitabstände berücksichtigt. Es sei denn, die Mordlust hätte ihn exakt in diesen Intervallen überkommen. Aber das wäre dann schon von arger Regelmäßigkeit geprägt, auch was die Wochenend-Zeitpunkte angeht.
Ich halte es für möglich, dass der Ripper einen festen Standpunkt hatte, von dem er Ausschau nach Opfern hielt und zu dem er immer wieder zurückkehrte.
Einfach dürfte er es also nicht gehabt haben. Entweder war er mehr wie ungepflegt oder den Frauen bekannt oder beides.
Du nimmst richtig an.
Ich nehme an, ziemlich dasselbe wie ich. Ich sehe darin nämlich auch keine ablehnende Haltung. Eher im Gegenteil. Sie steht da mit diesem Mann, scheint sich nett zu unterhalten und legt ihm, um zu demonstrieren, dass sie für ihn zu haben ist, zärtlich die Hand auf die Brust. Ist wohl Interpretationssache, aber wenn es wirklich ablehnend gemeint wäre, würde der Kontakt wohl nur von kurzer Dauer sein und Eddowes würde gleich darauf eher einen Schritt von ihm wegmachen.
DEIN GIFT ESS ICH NICHT, DU ALTE HEXE! Ähm, Verzeihung.... ansonsten stimm ich zu.MERDE ALORS! :mad: ...aber versuchen kann man es ja. :girl_witch:
Mh... zumindest soweit, als er die Opfer in Sicherheit wiegen konnte und sie ihn nichtsahnend in ein dunkles Eckchen mitnahmen.Es ist ja so... Geht man von einem schizophrenen Täter aus, so setze ich voraus, dass er die Taten im Rahmen eines Wahnschubs begeht (und eher nicht in den besseren Phasen oder denen mit Negativsymptomatik). Jetzt sind Schizophrene im Schub alles mögliche, nur nicht unauffällig oder gar überzeugend. Sie halten an der Wahnidee fest und vertreten sie unabbringbar, gerne auch gegenüber Personen, die gar nicht danach gefragt haben. Es gehört zum Dilemma der Krankheit, dass sie sich kaum verstellen können. Schon gar nicht an einem Punkt, wo sie zu Taten schreiten, die eigen- oder fremdgefährdend sind. Der Täter musste dem Opfer irgendwas vorspielen, um sie zu überzeugen, dass sie gefahrlos mit ihm eine dunkle Ecke aufsuchen kann. Und dieses Umschalten zwischen Theater spielen und Sekunden darauf eine Wahnsinnstat zu begehen halte ich bei einem Schizophrenen im Schub für nahezu ausgeschlossen.
Ich erachte es ja auch eher unwahrscheinlich, aber...Als vorsichtig kann man es natürlich nicht bezeichnen, im eigenen Wohnbezirk Morde auf offener Straße zu begehen. Aber da er nicht erwischt wurde, vermute ich, dass er die einzelnen Situationen schon eingeschätzt und es ggf. auch gelassen hat. Gut, bei Stride (so sie denn dazu gehört) hatte er wohl einen übermütigen Ausreißer.
Muss es ja auch nicht, wenn er da eine bessere Phase hatte.
Ja, absolut richtig: 1890/1891. Im Dezember 1889 fiel das nicht einmal dem Richter auf.
Und das schließt aus, jemanden zu folgen der ihm bekannt vorkam?Siehe oben: "Es ist ja so...". Jemandem zu folgen, der ihm bekannt vorkam und zwar aus dem folgerichtigen Grund, Bekannte gäben leichtere Opfer ab, ist für einen Täter mit Schizophrenie zu... folgerichtig, zu berechnend. Nehmen wir mal an, Aaron Kosminski hätte im Wahn diejenigen beseitigen wollen, die zu "denen" gehörten, die ihn vergiften wollen. Dann würde er die Opferauswahl nicht nach leichterer Erreichbarkeit treffen (so wie der Täter, den ich mir vorstelle - aber der hat auch andere Motive), nein, er würde exakt die Person angreifen, die er als zu "denen" zugehörig erachtet. Und es wäre ihm dabei völlig latte, ob die mitkommt oder nicht, weil ihn solche Details auf seiner "Mission" nicht aufgehalten hätten. Daraus ergibt sich, dass er recht schnell inmitten der Tat erwischt worden wäre. Aber das hatten wir ja schon öfter.
Ihm aber einen Hund anzuvertrauen ginge? Soviel Vertrauen war dann doch noch da ja?Hätte Kosminski einen Passanten auf der Straße (!) im Wahn (!!) erfolgreich (!!!) davon überzeugt, ihm den Hund zu überlassen, dann wäre das in der Tat in hohem Maße merkwürdig, ja.
Es ist ja so... Geht man von einem schizophrenen Täter aus, so setze ich voraus, dass er die Taten im Rahmen eines Wahnschubs begeht (und eher nicht in den besseren Phasen oder denen mit Negativsymptomatik). Jetzt sind Schizophrene im Schub alles mögliche, nur nicht unauffällig oder gar überzeugend.
Der Täter nach meiner Vorstellung war auch nicht "normal" aber auf eine andere Weise, die es ihm erlaubte, sich zu verstellen.
Hätte Kosminski einen Passanten auf der Straße (!) im Wahn (!!) erfolgreich (!!!) davon überzeugt, ihm den Hund zu überlassen, dann wäre das in der Tat in hohem Maße merkwürdig, ja.
Schamlos von mir, ich gehör´verboten :mocking:
Hättest du dir aber sparen können, ich habe den Fall gelöst.
[...] aber seid er Rob House gelesen hat, scheint er Aaron doch noch etwas näher ins Auge gefasst zu haben als früher. :biggrin:Dann sollte Rob House mal was über paranoide Schizophrenie lesen oder noch besser, eine ehrenamtliche Tätigkeit in der nächstgelegenen Psychiatrie antreten. 8)
Dann sollte Rob House mal was über paranoide Schizophrenie lesen oder noch besser, eine ehrenamtliche Tätigkeit in der nächstgelegenen Psychiatrie antreten. 8)
Wenn wir Glück haben, nimmt er Trevor Marriott mit und lässt ihn anschließend gleich da. :crazy:Nachdem ich mir einiges über dessen Feigenbaum-Leidenschaft durchgelesen hatte, fand es ich es schon etwas erschreckend, dass er früher ein echter B... Polizeibeamter gewesen ist. :shok:
Nachdem ich mir einiges über dessen Feigenbaum-Leidenschaft durchgelesen hatte, fand es ich es schon etwas erschreckend, dass er früher ein echter B... Polizeibeamter gewesen ist. :shok:
Bezüglich Swanson´s Liste (siehe Posting auf der ersten Seite dieses Fadens):
...
3 Friday 31.8.88, 3.45am, Mary Ann Nicholls, Bucks Row (Am Rand neben Tabelle:) 201
4 Saturday 8.9.88, 6am, Annie Chapman, 29 Hanbury Street (Am Rand neben Tabelle:) 201
...
Nun habe ich aber etwas herausgefunden, was zu den anderen Aussagen von Swanson passen könnte und hier auch gut in seine Liste passen würde.
Vielleicht hilft es oder eben nicht.
"Caroline","Jackson",60,"PC 201 H Division","Widow of John","Wood turner",,"05/03/1888",