Die Tatverdächtigen > Maybrick, James

James Maybrick - Der wahre Täter?

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Mycroft:
Ich grüße!

Also, James Maybrick lässt mich nicht mehr los. Das dieses Tagebuch eine Fälschung ist, sollte hinlänglich bekannt sein. (Obwohl ich mich noch immer sträube, das zu glauben...) Es klingt einfach sehr schlüssig und logisch.
Ich weiß, das ich ein schrecklicher theoretiker bin, aber was wäre, wenn die gnä´ Frau, die das Buch offensichtlich gefälscht hat, nur durch einen dummen Zufall auf die Wahrheit gestoßen wäre? Unwahrscheinlich? Sicher, aber möglich...
Und was mich an der Maybricksache einfach nicht loslässt:
Wie kamen die Fälscher ausgerechnet auf Maybrick? Er war ja zugegebenermaßen ein relativ populärer Mensch (in seinen Kreisen), aber wenn man intensiv genug sucht, findet man bestimmt auch ander, auf die all die Umstände zutreffen, die man Maybrick nachweisen kann.
Ach, das ist so ein schrecklich zweischneidiges Schwert, es kling so furchtbar plausibel!!

Und ich glaube auch nicht, das es (selbst heute) so einfach ist, an ein unbeschriebenes Buch von 100 Jahren Alter, an alte Tinte (ja, ich weiß, die war jünger...) - an all die notwendigkeiten und Hintergrundinformationen heranzukommen.

Auch wenn ich zweifle, ich bin der Maybricktheorie immer noch am ehesten gewogen. Überzeug mich doch bitte einer davon!

SpikeTheVamp:
Hi people,

 Also Mycroft, ich werde nun Deiner Bitte nachgehen und probieren Dich vom Gegenteil zu überzeugen.
Zum einen hat die Autorin, oder die Frau, der Familie, die es der Autorin gaben, das Tagebuch nicht gefälscht. Es wurde in Auftrag gegeben und von Profis gefälscht. In meinem Link oben steht alles, wie ich find, sehr gut beschrieben.
Warum haben sie gerade Maybrick diese Tat angehangen? Ich denke, dass ich auf diese Frage eine Antwort geben kann. Es hat zu gut gepasst, da seine Frau (Florence Maybrick) auch schon in der Presse war, da sie ihren Mann angeblich vergiftet haben soll. Es gibt sogar Bücher über sie. Das war eine Sache, die mich schon stutzig machte bevor der Beweis der Fälschung zu mir durchdrang. Was soll denn das für ne Familie sein, der Vater geht morden(in einem verdammt hohem alter mit starker Arsensucht, also eigentlich kaum noch Kraft) währenddessen betrügt ihn seine Frau und wird später als Mörderin verknackt. Meiner Meinung nach könnte das eine Daily Soap sein aber, dass so viele Schicksalsschläge einer Familie passieren scheint mir übertrieben. Aber Übertreibungen verkaufen sich gut also wählten sie Maybrick.
Wir Menschen glauben gerne an die leichteste Lösung ist sie deswegen aber auch die Richtige?

                                    Rock'n'Roll all nite
                                                  Spike

Mycroft:
Hi Spike,

die Erklärung mit dem Profifälscher lasse ich durchgehen und nehme sie als plausibel an.
Aber die Maybricks wegen ihrer Schicksalsschläge zum perfekten Täterclan abzuurteilen - ich weiß nicht. Sicher, sie hatten eine schwere Zeit, da ging es drunter und drüber, aber das allein macht sie noch nicht prädestiniert (schreibt man doch so, oder?), ich nenne als Gegenbeispiele schier unglaubwürdiger Familienschicksale nur mal die Habsburger, den Kennedyclan, die Romanows oder sogar Charles D´Artagnan. Wenn man sich deren Biographien mal einverleibt, kommt man schnell dahinter, das es das Schicksal mit denen viel schlechter meinte als mit dem Maybricks.
Ich will damit nur sagen, das eine tragische Familiengeschichte in meinen Augen noch lange nicht Grund genug ist, der Familie auch noch einen Mörder anzudichten. :?

SpikeTheVamp:
Hi Rippernation,

Ich wollte damit eigentlich sagen... um so größer der Skandal....um so größer die Auflage des Buches.

                        Rock'n'Roll all nite
                                            Spike

SpikeTheVamp:
Hi Rippernation,

Ich wollte damit eigentlich sagen... um so größer der Skandal....um so größer die Auflage des Buches.

                        Rock'n'Roll all nite
                                            Spike

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