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Post-Mortem Fotografie

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Andromeda1933:
In der viktorianischen Epoche ehrten und verewigten die Menschen ihre lieben Verstorbenen auf eine einzigartige und durchaus unheimliche Art und Weise – sie ließen sie kurz nach dem Tode fotografieren. Die Verstorbenen wurden dazu so präpariert, dass es so aussieht, als würde sie friedlich schlafen oder sogar noch lebendig sein.
Verstorbene Kinder und Säuglinge wurden oft auf Krippen und Sofas fotografiert, manche mit ihrem Spielzeug und andere im Beisammensein ihrer Eltern oder Geschwister.
Verstorbene Erwachsene wurden häufig in einem Stuhl sitzend fotografiert, manche wurden sogar mit speziellen Rahmen und Trägern in Pose gebracht und aufgerichtet.
Die Bemühungen, den Verstorbenen auf dem Foto lebensecht wirken zu lassen, wie zum Beispiel die Augenlider zu stützen oder Augen auf die geschlossenen Lider zu malen, führten zu einigen mitunter gruseligen, auf jeden Fall zu sehr melancholischen Bildern.


Die Fotos sind nicht schrecklich. Ganz sensible Gemüter sollten sie sich wegen der toten Kinder nicht ansehen.

Andromeda1933:
Da wird das tote Schwesterchen oder Brüderchen in Szene gesetzt....
Ich werde das ungute Gefühl nicht los, mit diesen Fotos hat man die Kinder in ein Trauma gestürzt.

Andromeda1933:
......

Phil:
Gruselig...*Gänsehaut*

Die armen Kinder, die mit ihren toten Geschwistern posieren mussten...

Andromeda1933:
Danke Phil!

Mag ja sein, dass dies hier zur damaligen Trauerverarbeitung gehörte. Ich denke aber, die Geschwister der toten Kinder hatten danach „einen Knacks weg“. Ich teile Deine Meinung.

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