Autor Thema: profiling: the ripper project von william g. eckert  (Gelesen 28287 mal)

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Offline thomas schachner

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hallo alle zusammen,

folgendes habe ich vor längerer zeit einmal versprochen. endlich hatte ich zeit es wieder herauszusuchen.
ich hätte es gerne als PLAIN text geposted, aber leider spielt die ocr-software bei der texterkennung nicht mit.

sind nun zwar annähernd 2Megabyte, aber verdammt interessant!

gruss
thomas.
















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Scharfnase

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FBI-Leiter John Douglas
« Antwort #1 am: 26.10.2003 15:57 Uhr »
Hi Thomas,

das passt ja! Ich lese nämlich gerade "Die Seele des Mörders" von John Douglas, dem ehemaligen Leiter der FBI-Spezialeinheit für Serienverbrechen, der auch an diesem Projekt teilgenommen hat. Douglas ist sozusagen der "Erfinder des modernen Profiling", nach ihm wurde auch der Roman "Das Schweigen der Lämmer" ersonnen. "Die Seele des Mörders" kann ich übrigens nur empfehlen, abgesehen von der Selbstbeweihräucherung Douglas, die mir aber für einen Amerikaner irgendwie verzeihlich erscheint.;-)

In dem Buch wird auf das vom FBI erstellte Profil von Jack the Ripper Bezug genommen. Douglas ist der Meinung, dass vermutlich Aaron Kosminski oder ein ihm ähnlicher Typ die Morde begangen hat. Auch interessant: Einen Arzt schließt er hingegen ganz ausdrücklich aus, da die Organe seiner Ansicht nach nur stümperhaft entfernt wurden.

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Rough_Silk

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #2 am: 27.10.2003 05:28 Uhr »
ich denke, es ist auch fuer einen John Douglas fast unmoeglich eine wirkliche bewertung darueber abzugeben. er war nicht dabei, wir waren nicht dabei und ob organe stuemperhaft entnommen wurden oder nicht, well, er hat keines der opfer obduziert. dazu fallen mir auch wieder die lichtverhaeltnisse ein, nicht, dass ich unbedingt wollen wuerde, dass der taeter ein arzt war, aber die lichtverhaeltnisse machen u.U. auch aus einem brillianten chirurgen einen stuemper. dagegen steht auch, dass die meinung der leute, die die leichen tatsaechlich gesehen haben, dahingehend tendieren, dass eine "saubere arbeit" vorlag. wie gesagt, von mir aus kann der moerder auch der schuhverkaeufer von nebenan gewesen sein, ich denke nur und das empfinden habe ich bei einigen der buecher Douglas´ dass sein ruf, ein brillianter profiler zu sein, was ich auch gar nicht in abrede stellen moechte, ihn unter den druck setzt, immer die passende antwort zu haben.

Scharfnase

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Douglas hält sich schon zurück
« Antwort #3 am: 27.10.2003 09:13 Uhr »
Hi Rough_Silk,

ich denke nicht, dass Douglas hier vorschnell ein Urteil gefällt hat. Er schreibt nämlich in seinem Buch, dass ein Täter wohl nie gefunden werden kann und dass er nur ganz grob den Tätertyp eingrenzen will. Er gibt auch zu Bedenken, dass der Ripper vielleicht von der Polizei übersehen wurde, da er nach außen hin einfach zu unauffällig war. Möglicherweise hat die Polizei ihn schon befragt und dann als vermeintlich harmlos eingestuft.

Im Bezug auf die Frage nach dem Arzt, antwortet er eben mit seiner Erfahrung, die ihm wohl sagt, dass dieser Tätertypus zu vielem fähig ist, dass man ihm nicht unbedingt zutrauen würde. Viele seiner Mörder hatten keinerlei medizinsches Wissen, haben aber trotzdem ihre Opfer verstümmelt, zersägt und seziert. Anatomische Kenntnisse gewiss, aber wohl kein medizinisches Fachwissen!

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Rough_Silk

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #4 am: 28.10.2003 05:38 Uhr »
hi Scharfnase,

ein urteil vorschnell gefaellt hat er mit sicherheit nicht, da gebe ich dir vollkommen recht. mag sein, ich hab grad saemtliche Douglas-buecher in einem rutsch gelesen, dass da einige dinge die mich geaergert haben, mit in meine meinung eingeflossen sind. natuerlich benoetigt man keine medizinischen fachkenntnisse um einen menschen zu verstuemmeln. deswegen an anderer stelle meine frage, ob es noch moeglich waere, eine gehaeufte anzahl tiertoetungen und/oder -verstuemmelungen in der zeit vor den morden auszumachen, sofern sie denn stattgefunden haetten. dies waere doch ein ideales "lernfeld" gewesen und wuerde zusammenpassen mit der erkenntnis, dass viele serientaeter, die spaeter ihre opfer verstuemmelten, dies an tieren "uebten" bevor sie zu menschlichen opfern uebergingen. ebenso die frage, ob diebstaehle von medizinischen instrumenten und/oder einbrueche in krankenhaeuser bekannt geworden waeren. diese medizinischen instrumente sind doch das hauptindiz, was bisher fuer einen arzt oder einen beschaeftigten im medizinischen bereich sprach, neben den anatomischen kenntnissen. ich gehe davon aus, dass es fuer jemand mit dem entsprechenden kleingeld kein problem dargestellt haette, diese instrumente zu kaufen, aber dennoch eben nicht fuer jedermann.

Rough Silk

Scharfnase

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Unmöglich!
« Antwort #5 am: 28.10.2003 13:06 Uhr »
Hi Rough_Silk,

natürlich wäre es toll, einen Hinweis auf Diebstähle von Instrumenten oder eine vorangegangene Pferderipper-Serie von damals zu haben. Aber solche Spuren gibt es bislang nicht. Es ist genauso unmöglich, das zu beschaffen wie eine Liste aller Pferdemetzger, Matrosen oder Lichtanschalter. London war nämlich auch damals schon ein unübersichtlicher Millionenmoloch.;-)

Hier hilft nur Kommissar Zufall, der uns vielleicht irgendwann einen Artikel über eine mysteriöse Pferdemord-Serie beschert.

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Offline thomas schachner

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #6 am: 28.10.2003 13:37 Uhr »
hi scharfnase,

wenn du möchtest, kann ich dir gerne solche listen besorgen! .-)))

gruss
thomas.
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Rough_Silk

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #7 am: 29.10.2003 06:57 Uhr »
waer ja irgendwie auch zu einfach gewesen, irgendwie :-)

by the way, ich hab gestern in dem Douglas-buch nochmal die geschichte von Ed Kemper gelesen und dabei stiess ich auf einen interessanten denkansatz, die frage betreffend, warum der Ripper nach fuenf morden, wenn es denn nur fuenf waren, aufgehoert hat. Douglas erwaehnte, dass Kemper, nach den letzten beiden morden (an seiner mutter und deren freundin) von sich selbst so schockiert war, dass er sich freiwillig stellte. ist natuerlich nur eine these, aber was waere, wenn der Ripper nach dem mord an Kelly ebenfalls ueber sich selbst so entsetzt gewesen waere, die grausamkeit wuerde dies durchaus vermuten lassen, dass er sich tatsaechlich umbrachte ?

Rough Silk

Scharfnase

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Eher unwahrscheinlich
« Antwort #8 am: 29.10.2003 15:30 Uhr »
Hi Rough_Silk,

Selbstmord aus den von Dir genannten Gründen halte ich für abwegig, da der Ripper ja nicht (so weit bekannt) seine eigene Mutter getötet hat. Allerdings ist Selbstmord schon ein Thema, da schließlich auch die Londoner Polizei erklärt hat, der Ripper habe sich selbst gerichtet. Wie sie zu dieser Erkenntnis kam, wissen wir allerdings nicht.

Dennoch glaube ich nicht an Suizid, denn der Ripper fühlte sich durch die Taten und den ganzen Pressewirbel sicher nur noch mehr bestätigt. Er dachte bestimmt, dass er der Menschheit einen großen Dienst erweisen würde, wenn er sich in Whitechapel als "Ungeziefervernichter" betätigte. Daher war er nach dem Mord an Mary Kelly wohl eher emotional auf der Höhe und nicht kurz vor dem Selbstmord.

Ich tippe eher darauf, dass der Ripper unfreiwillig damit aufhören musste. Vielleicht musste er das Land verlassen, wurde für andere Taten eingesperrt oder legte eine kleine Pause ein, weil ihm die Behörden auf den Fersen waren.;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Offline thomas schachner

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #9 am: 29.10.2003 16:08 Uhr »
hi scharfnase,

deine vermutungen stehen auch exakt so im fbi profil, was nicht heißen soll, dass es tatsächlich nur eine dieser möglichkeiten war.

der verdächtige, der von macnaghten als ripper gehandelt wurde und angeblich selbstmord begangen haben soll, war unser aller monty! diese vermutung sprach (bzw. schrieb) er aber erst lange nach den ripper-morden aus und wieviel verlass darauf ist, möchte ich hier mal dahingestellt lassen.


gruss
thomas.
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Eastsidemags

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #10 am: 29.10.2003 16:58 Uhr »
Es gibt noch einen Verdächtigen, der Selbstmord begangen hat: Edward Buchan. Der war allerdings kein zeitgenössischer Verdächtiger.

Trufania

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profil übersetzen
« Antwort #11 am: 31.10.2003 13:52 Uhr »
hi thomas!

erstmal möchte ich euch ein riesen kompliment machen, diese seite ist die beste deutschlands! :D

gut, jetzt habe ich genug geschleimt! ich wollte fragen, ob du die wichtigsten teile des profils übersetzen kannst.

Offline thomas schachner

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #12 am: 31.10.2003 15:30 Uhr »
hi trufania,

danke für das kompliment .-)


ich habe leider keine zeit, parts aus dem profil zu übersetzen, aber vielleicht ist ja jemand hier, der genügend lust und ausreichend zeit hat??!

gruss
thomas.
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Offline thomas schachner

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profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #13 am: 19.11.2003 18:49 Uhr »
hallo alle zusammen,

einer unserer user war so nett, und hat sich die riesenarbeit gemacht, dass dokument elektronisch aufzuarbeiten und es uns als textfile zur verfügung gestellt.

nochmal herzlichen dank an friemaries!!!

ich belasse die originalseiten vorläufig noch online, werde sie aber früher oder später evtl. löschen. diese können dann per private message bei mir angefragt werden.

falls ihr einen teil des textes übersetzen wollt und nicht allzuviel wert auf grammatikalische richtigkeit legt, dann nehmt doch einfach http://babelfish.altavista.com/ oder http://www.freetranslation.com/

gruss
thomas.


The American Journal of Forensic Medicine and Pathology

The Ripper Project
Modern Science Solving Mysteries of History


William G. Eckert, MID.



Modern scientific techniques may be applied to solve historical - even ancient - mysteries. Many such mysteries have been studied by forensic scientist, including anthropologists. One example is the recent examination of the artifacts and grave sites at the Little Bighorn in Montana, the scene of the battle between General George A. Custer’s troops and the Northern Plains Indian tribes(1). Similarly skeleton remains of the Indian Tribes of Pre-Columbian and the Columbian periods have been studied to answer many questions regarding life and death in these early civilizations. The Ripper Project began as a research activity of the Milton Helpern International Center of the Forensic Sciences at Wichita State University Wichita, Kansas in 1981, after the concept had been discussed in a night session during the annual meeting of the American Academy of Forensic Sciences in Los Angeles. These century-old serial murders of five prostitutes - the Whitechapel Murders - in London in 1888 were discussed in great detail from the standpoints of the forensic pathologist, the forensic psychiatrist, the criminalist, the forensic historian, and the forensic dentist.  The information gained during this phase of the project plus the advances made possible by the development of criminal personality profiling by the FBI led to the present status of this project, which is the subject of this article.



GENERAL ASPECTS

The Ripper Project was developed to determine a model for the approach to the problem of solving crimes that have remained unsolved for many years.
The White Chapel Murders - the brutal, serial murders of five women - occurred within a square-mile area in East London over a 70-day period, from August 31 to November 9, in 1888.
To evaluate such a case properly, it is essential that appropriate information be gleaned from all potential resources, including newspaper and police reports as well as written descriptions of the case by students of the crime who present their theories regarding problems in solving it as well as in identifying potential suspects. The London Times and the New York Times as well as the Police Gazette and other period newspapers afford a great deal of information on the Ripper case and provide valuable documentation for investigators and students who are researching it. In addition, information may be gleaned from records of police and witness statements or the diaries, biographies, and autobiographies of participating police authorities. In the British Public Records Office (national archives) in Kew Gardens, London, family records, files or previously unrecognised sources such as personal writings are accidently uncovered after the death of a relative or a police official who had originally investigated the crimes.
The three major components of any murder case are the victims, the scenes, and the suspects. Our approach in the study of the Ripper case was to establish it as a specific project for the Milton Helpern International Center of Forensic Sciences. In reviewing of the Ripper case, we used case data collected from the Helpern Center’s Larson Historical Archives, including  numerous published non-medical works, beginning with Leonard Matters study in 1928(2). Several dozen books have been written that provide different concepts and theories regarding the specific Ripper suspect that each author favors. A bibliography of Ripper works has also been developed by the British Library Association.
The Official Government Ripper Case File, which is the accumulation of the case records, was not supposed to be viewed by the public until 1992. By special arrangement with the Public Information Officer of the Public Records Office (the British national archives) at Kew Gardens in London, I was able to visit this facility and review the file, which consists of four large cardboard boxes, each tied with cloth ribbon and designated as Metropolitan Police (MEPO) Files. Three of these boxes contain all of the letters received from those who had identified themselves as “Jack the Ripper”. There are more than 350 letters written on various types of paper with different colors of ink. Several of these letters might be authentic Ripper communiqués, but this is still in question. Some letters include drawings of knives, swords, satanic figures, and victims. Some letters are written in neat handwriting while others are scribbled and the material used ranges from bonded paper to the backs of a daily newspaper. The content in some instances is easily discernible, but difficult to understand in others. Some exhibit red spotting, which is meant to simulate bloodstains.
One file box of the MEPO records includes handwritten reports from individual police constables with descriptions of the scenes, the victims, and witnesses from of the five murders. The reports are quite legible and very interesting in that they provide a lucid insight into the observation of the police, some of whom had discovered a body and others of whom had obtained the statements of area residents regarding any pertinent information such as victim statements or unusual circumstances at approximately the time of the crime. There are communications related to various orders from police superiors to constables, and newspaper clippings that include comments on the use of bloodhounds, which was considered a farce by some.
The remaining file box includes those records that had been accumulated by the investigative police at the Home Office (The Scotland Yard Thomas Bard Investigation). There is a handwritten autopsy report by the pathologist (Dr. Bond) who autopsied the body of one of the Ripper’s victims, Mary Kelly. Dr. Bond’s personal comments regarding the condition of the victim’s body show that he was well aware of the proper way to examine it and his evaluation reflects professionalism and experience.
Police surgeons are physicians used for support by the police when a person needs to be examined for injuries, or when sex crimes, prison-related health problems, or commitments to institutions be evaluated. They also are called upon to investigate suspicious deaths, and, in all of the Ripper cases, one (or more) was called to the scene to provide a preliminary evaluation of the victim and the pronouncement of death as well as to provide the investigating officer with a professional opinion as to what specifically had happened to the victim, the manner of death, and other related facts.
The murders occurred in the jurisdictions of the Metropolitan Police and the City of London Police. Thus, two police groups were investigating the five murders that occurred within a one-mile-square area. External pressure was a serious factor in denying the police the proper freedom of effort that most certainly was needed to solve these murders.
The Home Office record file on this case is small and relatively unenlightening because it contains little important information relative to the case. It mainly contains administrative material, including correspondence between officials regarding the need for extra funds to pay for overtime constables required to police the streets and soothe citizens’ fears.
Two prominent Ripperologists (experts in the Ripper case) in London, and their divergent theories on the suspects, provided an additional perspective to my investigation. Don Rumbelow is an expert in the history of London police activities, a devoted student of the Whitechapel Murders, a former curator of the Police Museum, and a member of the City of London Police. His fellow Ripperologist, Martin Fido, who is a Professor of English at London University, also has an avid interest in the Ripper case, and has organized a night walking tour of the Ripper murder scenes for tourists in London’s Whitechapel area.
A trip to London was thus a necessity in order to gather the preceding information. The wider perspective that was provided by this tour of the Ripper murder scenes with Ripperologist as the guide thus was added to my knowledge and experience in forensic pathology, and my intense study of the literature of the case.
I was privileged to participate in this tour on a dark Friday night in July of 1988. It began opposite the entrance of the London hospital on Whitechapel Road, in front of a building that was the site of a coroner’s inquest held for a Ripper victim, and in the midst of the cleanup of the sidewalks by the pushcart peddlers who sell their wares each day at an open-air market in this location. The tour lasted from 7 p.m., while there was still daylight, until some 3½ hours later in pitch darkness among the lightness streets, alleys, and squares. The atmosphere thus provided must have been identical with that in the days of the Ripper a century before. Our guide described each scene in great detail, and made personal comments. It was like a crash course in the history of the crime, the city of London, and the period of the reign of Queen Victoria.



THE RIPPER PROJECT

The approach of the Helpern Center project to the study of the Ripper case began with a historical review of the state of the art of criminalistics and the other forensic sciences at the time of the Ripper murders in London. No crime laboratory, as such, existed in London at that time. The microscope was just beginning to be applied in police cases that required the examination of trace evidence. Serology and biology had not been developed. Forensic pathology, although not developed as a specialty, was the responsibility of the pathologist working with the coroners in London. The autopsies on two of the Ripper victims were performed at the London Hospital morgue, and the others were done at mortuaries in the Whitechapel area. Some of the newspapers mentioned analysis of the way in which the killer selected his victims, and his treatment of them while they were alive and after their deaths, but this very enlightened approach to finding the Ripper was never pursued.
In considering the Ripper case for what it was - the prototype of serial murders - and why it has received so much continuous notoriety, we find that its impact was not only on the Victorian age, where it was even a major concern of Queen Victoria, who exerted her power to have it solved. It also influenced George Bernhard Shaw to write about the poverty of the people who lived in Whitechapel, with its predominant alcoholism, crime, and disease. In addition, a plethora of downtrodden women living there were forced into prostitution to survive. Here it was that the melting pot of immigrants fleeing the pogroms of Russia and the revolutions of Europe struggled to maintain their lives and  traditions in a strange land. To the sailors of the ships sailing from London to foreign lands  this area was a playground: they feasted on the prostitutes and public houses. Here, too, were the butchers, fish mongerers, and food market workers who moved freely, plying their trade in Spitalsfield and other markets.
With this as a background,  we focused on the crimes themselves in trying to develop leads regarding possible and plausible reasons for any of the suspects to be realistically considered as the murderer (Fig. 1)


---> hier befindet sich normalerweise eine übersichtskarte der tatorte - nehmt einfach die von unserer seite unter "schauplätze" <--


          Fig. 1. Street diagram of the location of the five victims of Jack the Ripper in the
Whitechapel area of East London. Numbers refer to the chronologic order of the killings.
            Reproduced with permission from (3).                

At the beginning of the project, concentrated case information was sent to experienced forensic scientist who evaluated it according to their expertise. Thus, an background article (3) was sent with other material to Dr. Thomas T. Noguchi of Los Angeles; Dr. Fred Hacker, a forensic psychiatrist and internationally renowned expert on terrorism; Mr. Douglas Lucas, a criminalist and the director of Canada’s leading Center of Forensic Sciences in Toronto; and Dr. Bernard Sims, a forensic odontologist in the Department of Forensic Medicine at the University of London Hospital Medical School and a native of the Whitechapel area.
These scientists met as a group during a 2-hour discussion of the Jack the Ripper case at the annual meeting of the American Academy at Forensic Sciences in Los Angeles in 1981.
Their presentations were recorded at that time, but were never published. They basically presented a review of the case from the standpoints of each of the specialities represented. No definite information was provided, however, that contributed directly to the determination of a possible suspect.
New books on the subject were also reviewed, but the project gained momentum with the application of new information on serial murderers that was developed by the Behavioral Sciences Unit of the Federal Bureau of Investigation based at the FBI Academy in Quantico, Virginia. This coincided with the formation of the Research and Training Program in Forensic Sciences at the FBI Academy and development of the VIAP program, a data base on information geared to aid unsolved homicide investigations. The latter was originated by Pierce Brooks, former head of the Los Angeles Police Department Homicide Division, and encouraged police departments in America to complete and submit forms providing information about their unsolved homicides. This information is entered into the VICAP program’s computer where cases are compared for similarities. If a new case is similar to a previously entered one, inquiring authorities may uncover or confirm a suspect, such as a new serial murderer, for example: Such computerized case comparisons served to support the Ripper Project.
The data base on serial murders, which is filled with information derived from interviews with imprisoned serial murderers such as Gacey, Berkowitz, Lucas, and Toole, enables an insight into such behavior and thus serves to support future decisions on the profiling of criminal cases. This information has been supported further by the development of an artificial intelligence computer program called “The Profiler” which, when fully developed, will be capable of independent analysis and will support case profiling by the Behavioral Science Unit members.
It was apparent to me that this was a much more fruitful approach to understanding the Ripper Case. Since computers are oblivious to the constant competition among Ripper book authors regarding their Ripper candidates, the use of computers averts the bias and commercialism surrounding the case.
The second phase of the Ripper Project was based on the application of proper criminal profiling based on the analysis of all facts related to the scene, the victim, and the actions of the perpetrator in each of the five Ripper murders. The Larson Historical Archives on International Crimes and Problems at the Helpern Center, media reports from the historical period in question, and review of the Ripper files at the Public Records at Kew’ Gardens in London served as the information base. Careful analysis of this material by the criminal profilers of the FBI Behavioral Science Unit at the FBI Academy in Quantico, Virginia, and use of the Profiler mark the first time that the Ripper case has been properly analyzed scientifically using the most modern methods in the world. The information obtained on the personality and behavior of the Ripper was compared with that which had been developed on the suspects already evaluated by law enforcement authorities at the time of the crimes. This enabled us to solve the century old question: Who was Jack the Ripper?


ASSUMED PRE AND POSTOFFENSE
BEHAVIOR OF JACK THE RIPPER

Prior to each homicide, the Ripper would be drinking spirits in a local pub, and thus lowering his inhibitions. He would be observed walking all over the Whitechapel area during the early evening hours. He did not specifically seek a specific physical type of woman, but it was no accident that he killed prostitutes. He had the sense to know when and where to attack his victims. Many other women may have avoided being assaulted by Jack the Ripper because the location at that moment was not secluded enough.
The Ripper’s postoffense behavior would include returning to an area where he could wash the blood off his hands and change his clothing. We would not expect him to inject himself into the police investigation or provide bogus information.
The Ripper hunted nightly for his victims. When he could not find a new victim, he returned to the locations of his previous murders. If the victims were buried locally, he would visit their gravesites during the early morning hours to relive his lust murders.
Jack the Ripper would not have committed suicide after his last homicide. Generally, crimes such as these cease because the perpetrator has come close to being identified, has been interviewed by police, or has been arrested for some other offense. We would be surprised if Jack the Ripper simply would suddenly stop except for one of these reasons.


POSSIBLE EFFECTIVE INVESTIGATION
AND/OR PROSECUTION TECHNIQUES

The best time of day at which to interrogate Jack the Ripper would have been during the early morning hours, because that is when he would have felt most relaxed and secure in confessing to the homicides, and most inclined to express in writing his motivation for killing the women. The Ripper would not be visibly shaken or upset if directly accused of the homicides, but would be psychologically and physiologically stressed if confronted with the fact that he had been soiled by the victims’ blood. Jack the Ripper believed that the homicides were justified - that he was only eliminating garbage.






JACK THE RIPPER: CRIMINAL
lNVESTIGATIVE ANALYSIS BY THE
FBI ACADEMY

The following criminal investigative analysis was prepared for me by Supervisory Special Agent (SSA) John E. Douglas, the Program Manager of Criminal Investigative Analysis at the FBI National Center for the Analysis of Violent Crime (NCAVC). SSA Douglas prepared an analysis of this 100-year-old, unsolved serial murder case (The Whitechapel Murders) involving the perpetrator known as “Jack the Ripper”.
SSA Douglas was provided basic background information relative to each murder. It is noted that forensic technology and most other modern investigative techniques were nonexistent a century ago. The medical examiners’ reports were incomplete, crime scene photography was used sparingly, the police investigative reports did not reflect the thoroughness evidenced today.
When a case is submitted for investigation, the reliability and validity of the overall analysis hinges on the thoroughness of the medical examiners, technicians, investigators, and other personnel involved. Although materials provided a century ago were not as complete as those submitted today by more sophisticated law enforcement agencies, SSA Douglas was able to piece together missing information by making certain probable assumptions.
His analysis addresses the following areas: victimology (victim profile), medical-examiner findings, crime and crime scene analysis, perpetrator characteristics, pre- and postoffense behavioral patterns, investigative and/or proactive techniques, and interview/interrogation suggestions.
Rather than address each homicide separately, SSA Douglas’ comments relate to the entire series of homicides as a group.


Victimology

Each homicide victim was a female prostitute with a reputation for drinking quite heavily. These two ingredients place each victim in a high-risk category. By high risk, we mean that each victim was someone who was very likely to be the victim of violent crime. From an investigative perspective, this makes it extremely difficult to develop leads to logical suspects. From a forensic viewpoint, if any evidence such as hairs and fibres or semen were obtained, police investigators would have difficulty establishing for certain whether this evidence did in fact come from the murderer.
One hundred years ago, prostitution was not as organized as it is today where pimps control, monitor, and protect their “stables” of women. During the “Jack the Ripper era”, these women worked independently. A female prostitute who drank heavily was endangering herself - “tempting fate”. We would suspect that there were numerous instances of these women being physically assaulted, raped, and robbed.
Prostitutes at that time did not dress differently than other women. In most cases, they performed their “services” in dark alleys or in flophouses. The prostitutes targeted by Jack the Ripper were nearly twice the age of prostitutes who solicit today. They were not particularly attractive and, other than their age, bore no striking similarities. (Note, however, that the Ripper’s last victim was only 25 years old.)
The Ripper victims were targeted because they were easily accessible. Jack the Ripper did not have to initiate the contact. This was done for him by the prostitute. This is an important feature in a case such as this and will be addressed later in this analysis under “Characteristics of the Perpetrator”.


Medical Examination

As stated earlier, the medical examinations conducted at that time were not very thorough when compared with autopsy examinations conducted today by experienced forensic pathologists. (Unfortunately, even today in some parts of the United States, the efficiency of autopsy examinations is sometimes less than desirable or adequate). The highlights of our analysis are as follows:


1.   No evidence of sexual assault was seen.
2.   The subjects were killed swiftly.
3.   The murderer was able to maintain control of victims during the initial “blitz” style of attack.
4.   The murderer removed body organs (e.g., kidney, uterus, nose) from some of the victims, indicating some anatomical knowledge.
5.   No evidence of physical torture prior to death was noted.
6.   Postmortem mutilation was extensive.
7.   Possible manual strangulation was evident.
8.   Blood from victims was localized in small areas.
9.   Rings were taken from one of the victims.
10.The last victim was killed indoors and was the most mutilated. The murderer spent a considerable amount of time at the scene.
11.The murders occurred in the early morning hours.

The above-listed postmortem findings contribute to the overall offender analysis that is addressed later in this report.






Crime and Crime-Scene Analysis

With the exception of the last case, all victims were killed swiftly outdoors, with four bodies consequently undergoing postmortem mutilation. The homicides occurred within a quarter of a mile of each other and occurred either on Friday, Saturday, or Sunday during the early morning hours. After the first homicide at Whitechapel Station the murderer struck across the Whitechapel area a quarter mile away. A line drawn through crime scenes 2, 3, 4, and 5 reveals a triangular configuration This configuration, which has been observed in other serial crimes, is viewed as encompassing a secondary comfort zone for the murderer. This type of movement results when a subject believes that the investigation is heating up in his primary comfort zone.  The Ripper’s primary comfort zone would be in the Location of the first homicide in the vicinity of Whitechapel Station. It is my opinion that there were other attacks in the Whitechapel area that either went unreported or, for some reason, were not considered by authorities to be crimes of Jack the Ripper.
Some criminologists and behavioral scientists have written that perpetrators maintain their modus operandi, and that this is what links so called signature crimes. This conclusion is incorrect. Subjects will change their modus operandi as they gain experience. This is learned behavior. The personal desires and needs of the criminal are expressed in the ritual aspects of the crime. Such subjects must always perform their ritual because they are acting out their fantasies. With Jack the Ripper, the target selection, the approach, and the method of his initial attack formed his modus operandi. What occurred afterward was his ritual. Such rituals may become increasingly elaborate as was the case in the Ripper’s last homicide, where he had time to act out his fantasies. As investigators of such serial murders, we should not necessarily expect the same type of homicides in the future, particularly if subsequent victims are killed outdoors, for once again, the perpetrator would not have the time to act out all of his fantasies and consequently, for example, mutilation would not be as extensive.


Communiqués Allegedly Received from the Ripper

One aspect worth mentioning about this case is the written communiqués allegedly received from Jack the Ripper. Rarely do serial murderers of this type communicate with police, the media, a family, etc. When they do communicate, they generally provide specifics relative to the crime that only they know. In addition, they generally provide information relative to their motivation for committing such a heinous crime. It is my opinion that this series of homicides was not perpetrated by someone who intended to challenge law enforcement. While the killer knew that he would be receiving national as well as international publicity, this was not his primary motivation. I would not emphasize the communiqués during this investigation, but I would develop investigative techniques with the objective of identifying the author of the communiqués.

Characteristics of the Perpetrator

The Ripper homicides may be referred to as lust murders. The word “lust” does not mean love or sexual desire in this case, it is simply used because  the perpetrator attacked the genital areas of his victims. The vaginal areas and breasts are the focal point of such attacks on women, whereas the focus in such attacks on men is the area of the penis and scrotum. Generally, male victims who are attacked in this fashion are involved in a homosexual relationship.
I have never encountered a case of a woman who was a serial lust murderer, either in research or in reports received at the NCAVC. Thus, it can be assumed that Jack the Ripper was a man, and of white race since whites were predominant at the crime scene locations and generally such crimes are intraracial.
The age of the offender at the onset of these types of homicides is generally the mid- to late 20’s. In the case of the Ripper the high degree of psychopathology exhibited at the murder scene, and his ability to converse with the victims until suitable locations were found and to avoid detection, place him in the age bracket of 28 to 36 years. It should be noted that age is a difficult characteristic to categorize and consequently we would not eliminate a potential suspect exclusively because of his age.
Jack the Ripper would not look out of the ordinary. He would not wear his everyday clothing, however, at the time of the assaults. He would want to project to his unsuspecting victims (prostitutes) that he had money, which would consequently relieve him from initiating contact.
He would come from a family with a weak, passive and/or absent father and a domineering mother who, in all likelihood, also drank heavily and enjoyed the company of different men. As a result he would have failed to have received consistent care and to have maintained contact with stable adult role models. He consequently would have become detached socially and would develop a diminished emotional response toward people in general. He would become asocial and prefer being alone. His anger would become internalized and, in his younger years, he would express his pent-up destructive emotions by setting fires and torturing small animals. By perpetrating these acts, he would discover increased areas of dominance, power and control, and would learn how to continue to perform violent destructive acts without detection or punishment.
As he grew older, his fantasy would develop a strong component that included domination, cruelty, and mutilation of women. We would expect to find evidence of this violent destructive fantasy life through his personal writings or perhaps, drawings of women being mutilated.
For employment, he would seek a position where he could work alone and vicariously experience his destructive fantasies: for example, he would work as a butcher, mortician’s helper, medical examiner’s assistant, or hospital attendant. He would work Monday through Friday, and have Friday night, Saturday, and Sunday free. He would carry a knife for defensive purposes, so that if he was ever attacked, he would be prepared. This paranoid type of thinking would in part be justified by his poor self-image. We would expect him to have some type of physical abnormality that, although not severe, he would perceive as psychologically crippling. He would be below or above average in height and/or weight, and might have a speech impediment, scarred complexion, or a physical illness or injury.
We would not expect this type of offender to be married. If he had been married in the past, it would have been to someone older than himself and the marriage would not have lasted long.
He would not be adept at meeting people socially, and most of his heterosexual relationships would involve female prostitutes. Since adequate hygiene was not a major concern of most prostitutes at that time and there was no effective treatment for infections such as veneral disease, he may have been infected, which would further fuel his hatred and disgust for women.
He would be perceived as being quiet, a loner, shy, slightly withdrawn, obedient, and neat and orderly in appearance when working. He would drink in the local pubs and, after a few spirits, would become more relaxed and find it easier to engage in conversation. He would live or work in the Whitechapel area. The first homicide would be in close proximity to either his home or workplace. We would note that London Hospital is only one block from the first homicide and, as stated earlier in this analysis, we would expect other violent crimes to have occurred in the same vicinity.
Investigators would have interviewed him during the course of the investigations, and he would probably have been questioned by police on several occasions. Unfortunately, at this period in history, there would have been no way to correlate information gathered from interviews; therefore, he would have been overlooked. Investigators and citizens in the community would have had a preconceived idea or picture of what Jack the Ripper would look like. Because of the belief that he must appear odd or ghoulish, the true Ripper would have been overlooked and/or eliminated as a possible suspect.

EPILOGUE

The Ripper Project culminated in a live documentary originating from Hollywood and televised nationally in America and Canada for 2 hours on October 26, 1988. Peter Ustinov served as the host, and guest consultants included John Douglas and Roy Hazelwood of the FBI Academy Behavioral Science Unit at Quantico Virginia, who presented portions of the criminal profile published here. William Waddell, Curator of the Scotland Yard Crime Museum in London, and an expert on the history of crimes in Great Britain, Ann Mallalieux, a Barrister and Judge from London and an expert prosecutor in murder trials, and myself, a forensic pathologist and the Director of the Milton Helpern International Center for the Forensic Sciences and Medicine at Wichita State University in Wichita, Kansas, where the idea of the Ripper Project was conceived, were all present to provide their expertise in an attempt to determine the identity of Jack the Ripper from among the five most likely suspects. These included:



1.    The Duke of Clarence, the eldest son of the future King Edward VII. One story alleges that “Prince Eddy”, as he was called, had contacted syphilis and turned into a criminal lunatic. This was then covered up by his doctor, Sir William Gull. Another story alleges that Eddy secretly married a shop girl from Whitechapel and had a little girl. The Prime Minister then ordered Sir William Gull to mastermind a cover up. The baby’s alleged nanny, the Ripper’s last victim, Mary Kelly, escaped and hatched a blackmail plot with her prostitute friends. Gull set out to silence them. This story was later revealed as a hoax.
2.   Sir William Gull, who was named the sole killer in another theory. This theory was later discredited, largely because at the time Sir William was 70 years old and in poor health.
3.   Montague Druitt, a London barrister who drowned himself because his mother went mad. He thought the same thing was happening to him. The only evidence that connected him to the Ripper murders was some papers that were later found to be faked.
4.   Dr. Roslyn D‘Onston, a drug addict, alcoholic, doctor, and journalist who was obsessed with black magic. D’Onston was living in Whitechapel in 1888. He had the military background to have been able to have planned the murders and he had medical knowledge. More than that, however, he talked and wrote about the murders often and claimed to have known the Ripper. After the murder of Mary Kelly, D’Onston was struck with a debilitating illness.
5.   Kosminski, a Jewish immigrant butcher, from Poland. He had been known to have attacked women before, and was eventually caught raving mad in the streets. He died in an insane asylum when he was in his early 30s.

After 4 days of intimate consultations preceding the telecast, our group announced during the live telecast that Kosminski was the most likely person to have committed the Whitechapel murders - and that therefore Kosminski was Jack the Ripper.

REFERENCES

1.   Jordan RP. Ghosts of Little Big Horn. National Geographic 1986;170:787
2.   Matters L. The mystery of Jack the Ripper. London: Hutchinson, 1929.
3.   Eckert, WG. The White Chapel Murders Jack the Ripper Case. Am J Forensic Med Pathol 1981;2:53
<~> any propaganda is good propaganda, as long as they spell your name right <~>

Stordfield

  • Gast
Re: profiling: the ripper project von william g. eckert
« Antwort #14 am: 04.03.2008 15:47 Uhr »
Hallo !

Die folgende Übersetzung ist von mir . Ich bitte , mir mögliche Fehler zu verzeihen und mich gegebenen Falls darauf hinzuweisen .

William Eckert  - Projekt

Moderne  , wissenschaftliche Verfahren werden verwendet , um historische ( sogar sehr alte ) Geheimnisse zu lösen . Viele solcher Geheimnisse sind von gerichtlichen Wissenschaftlern , einschließlich Anthropologen  , studiert worden . Ein Beispiel ist die neue Untersuchung  von Artefakten und Grabstellen am Little Big Horn in Montana . Auch Skelettüberreste aus der vorkolumbianischen Zeit und die gesamte Periode wurden untersucht , um Fragen zum Leben und Tod dieser Zivilisation zu beantworten .
Das Ripper – Projekt hat 1981 an der Staatlichen Universität Wichita / Kansas begonnen , nachdem der Begriff in einer Sitzung während der jährlichen Versammlung der Akademie Gerichtlicher Wissenschaften in Los Angeles diskutiert worden war . Eine über ein Jahrhundert alte Mordserie an fünf Prostituierten in Whitechapel in London 1888 wurde aus Sicht von forensischen Pathologen , forensischen Psychiatern , Kriminalisten , Historikern und forensischen Zahnärzten beleuchtet .

ALLGEMEINE ASPEKTE

Die Whitechapel – Morde , eine brutale Mordserie an 5 Frauen , haben über ein Quadratmeilen – Gebiet im östlichen London über eine 70 – Tage  - Periode ( von 31. August bis 9. November ) stattgefunden . Um so einen Fall ordentlich zu bewerten , ist es wichtig , daß man alle potentiellen Recourcen ausschöpft , um zu Informationen und Kenntnissen zu kommen . Dafür müssen alle verfügbaren Dokumente zusammengetragen und ausgewertet werden . Eine große Hilfe waren die London Times und die New York Times , sowie der Polizei Anzeiger und andere Zeitungen , die eine Menge Informationen aus dieser Zeit und über den Fall lieferten . Zusätzliche Erkenntnisse gewann man aus Polizeiberichten , aus Protokollen der Zeugenaussagen , aus Tagebüchern , Biographien und Autobiographien der damaligen Polizeiautoritäten .
Im britischen Staatsarchiv in Kew Gardens wurden zum Beispiel private Schreiben von Ermittlern gefunden , die den Fall ursprünglich untersucht hatten . Außerdem lagert hier auch die offizielle Regierungsfallakte , die bis 1992 nicht eingesehen werden darf . Durch besondere Anordnungen des Öffentlichkeitsreferenten vom Aufzeichnungsbüro konnte ich diese Einrichtung besuchen und die Akte überprüfen , die aus 4 großen Pappkartons besteht , jeder in Tuchband gebunden und als Hauptstädtische Polizeiakten ( MEPO ) gekennzeichnet . Drei von diesen Kästen enthalten über 350 Briefe , die die Polizei erhielt und von denen die meisten als die von Trittbrett – Fahrern identifiziert wurden . Einige dürften eventuell auch vom Mörder stammen , aber das steht in Frage. Auf manchen Briefen gab es Zeichnungen von Messern , Schwertern , satanischen Figuren und Leichen . Die Schrift reicht von ordentlich bis hingekritzelt und das Material von Qualitätspapier bis zur Rückseite von Tageszeitungen . Der Inhalt der Schreiben ist leicht zu verstehen bis völlig unverständlich . Der vierte Karton beinhaltet Aufzeichnungen über Tatorte , Opfer und Zeugen . Die Berichte sind ziemlich leserlich und sehr interessant . Es gibt darin auch einen handgeschriebenen Autopsiebefund von Dr.Bond zum Tod von Mary Kelly . Dr. Bonds Bemerkungen lassen auf  Professionalität und Erfahrung schließen .
Die Morde haben im Zuständigkeitsbereich der Metropolitan Police und der City Police stattgefunden .  Folglich untersuchten zwei Polizeigruppen die fünf Morde . Die Aufzeichnungsakte des Innenministeriums  ist klein und wenig informativ , da sie wenig tatrelevantes Material enthält . Hauptsächlich sind darin Korrespondenzen zwischen Beamten über den Bedarf an zusätzlichen Fonds und die Überstundenabrechnungen der Polizisten verzeichnet .                                                                                                                                                                            Beim Forschen im Ripper – Fall haben wir auch Arbeiten genutzt , die1928 mit Leonard Matters´ Studien begannen und vom Historischen  Archiv von Helpern gesammelt worden sind .
Mehrere Dutzend Bücher mit verschiedenen Verdächtigen und Theorien versorgten uns mit weiteren Informationen . Eine Bibliographie über den Mörder ist auch von der Bibliothekvereinigung entwickelt worden .
Zwei führende Ripperologen und ihre auseinander gehenden Theorien haben meine Untersuchung mit zusätzlichen Perspektiven versorgt . Don Rumbelow ist ein Fachmann für die Geschichte der Londoner Polizei , ein ehemaliger Verwalter des Polizei – Museums und Angestellter der City Police . Martin Fido , Professor für Englisch an der Universität London , hat einen Rundgang organisiert , der zu den Szenen der Morde führte . Eine Reise in die britische Hauptstadt war also ein Muß für mich . Ich war privilegiert , an dieser Tour , in einer dunklen Freitagnacht im Juli 1988 teilzunehmen . Sie begann am Eingang eines Gebäudes gegenüber des  London Hospital , wo damals die Leiche eines Mordopfers untersucht worden ist . Die Tour dauerte 3,5 Std. und führte uns durch Gassen und Alleen , wo noch immer das „ leichte“ Gewerbe betrieben wurde . Die vorgefundene Athmosphäre vermittelte den Eindruck , als sei sie identisch mit der Zeit vor hundert Jahren . Unser Führer hat jede Szene in genauen Details beschrieben und persönliche Bemerkungen dazu gemacht . Es war ein Intensivkurs über die Verbrechen des Rippers , über die Stadt London und die Viktorianische Epoche .

DAS RIPPER – PROJEKT

Das Annähern an den Ripper – Fall hat mit dem Studium der damaligen Polizeiarbeit und den gerichtlichen Wissenschaften begonnen . Es existierte zu der Zeit noch kein Kriminallabor . Das Mikroskop wurde nur in Fällen verwandt , wo konkrete Spuren vorlagen . Serologie und Kriminalbiologie waren noch nicht entwickelt worden . Die Forensische Pathologie wurde nicht von Spezialisten , sondern von „ normalen“ Medizinern , zusammen mit Leichenbeschauern , durchgeführt . Zwei der Opfer autopsierte man am London Hospital , die anderen Autopsien wurden in Leichenhallen im Whitechapel – Gebiet gemacht .
Die Ripper – Morde waren “der Prototyp aller Serienmorde“ und sogar eine Hauptangelegenheit der Königin . Die Morde machten das East End bekannt .
Es hat auch Bernhard Shaw inspiriert , über die Leute zu schreiben , die dort gelebt haben , im verderblichen Einfluß von Alkohol , Verbrechen und Krankheit . Whitechapel war ein Schmelztiegel für Einwanderer , die vor Progromen in Rußland und den Revolutionen in Europa geflohen waren , um hier ein humanes Leben zu führen .
Für die Matrosen , die mit ihren Schiffen in London anlegten , stellte sich die Stadt als „Spielplatz“ dar . Sie fanden bei der Straßenprostitution und in Bordellen was sie suchten . Es gab eine Unzahl von Frauen , die in Entwürdigung leben mußten .
Metzger , Fisch – und Lebensmittelhändler übten in Spitalsfield und auf anderen Märkten ihr Gewerbe aus .
Vor diesem Hintergrund haben wir den Versuch unternommen , plausible Gründe zu finden , um uns auf einen Verdächtigen zu konzentrieren .

( Hier befindet sich normalerweise eine Karte der Tatorte – nehmt einfach die von unserer Seite unter „Schauplätze“ )

Am Anfang des Projekts wurden konzentrierte Fallinformationen zu erfahrenen forensischen Wissenschaftlern geschickt , die sie gemäß ihren Fachkenntnissen bewertet haben .
Wir schickten Hintergrundmaterial zu Dr. Thomas T. Noguchi in Los Angeles , Dr. Fred Hacker , einem forensischen Psychiater und international anerkannten Fachmann für Terrorismus , an Douglas Lucas , einem Kriminalisten und Direktor des Instituts der Gerichtlichen Wissenschaften in Toronto , sowie zu Dr. Bernard Sims , einem gerichtlichen Odontologen in der Abteilung Gerichtliche Medizin an der Londoner Universität und Bewohner von Whitechapel . Diese Wissenschaftler haben sich dann 1981 zu einer zweistündigen Beratung in Los Angeles getroffen . Ihre Aufzeichnungen , die sie über diese Sitzung machten , wurden nie herausgegeben .
Das Zusammenlegen ihrer Erkenntnisse aus ihren jeweiligen Spezialgebieten hat nicht zu einem Verdächtigen geführt .
Neue Bücher zum Thema Serienmord wurden überprüft , die die aktuellsten Erkenntnisse der FBI – Akademie in Quantico , Virginia boten . Dies fiel mit der Formung des VICAP – Programmes zusammen , einer Datenbank des FBI , in der alle ungeklärten Morde auf  eventuelle Parallelen untersucht werden können . Wenn das Programm Ähnlichkeiten findet , kann dies zum Aufdecken von Gewaltverbrechen , oder zu Verdächtigen führen . In der Datenbank sind auch Interviews mit  inhaftierten Serienmördern , wie z. B. Gacey , Berkowitz , Lucas oder Toole enthalten , um Einblicke in ihr Verhalten zu bekommen . Dies soll einmal zu einem  künstlichen „ Intelligenz – Computer – Programm“ reifen , das die „ Profiler“ unterstützt und auch eine von den Verhaltensforschern unabhängige Analyse erstellen kann . Es war für mich offensichtlich , das dies eine fruchtbare Annäherung an das Verständnis von Serienmördern ist .
Die zweite Phase des Ripper – Projekts basiert auf passenden Verdächtigen , auf der Analyse der Tatorte , der Opfer und des Verhaltens des Täters in jedem einzelnen der fünf Morde . Das Material des  Historischen Archivs für Internationale Verbrechen in Helpern , Medienberichte und die öffentlichen Aufzeichnungen in Kew Gardens wurden zur Analyse des FBI nach Quantico geschickt . Es war das erste Mal , daß der Ripper – Fall mit den modernsten Methoden der Welt untersucht wurde . Dieses Profil wurde mit den damaligen Verdächtigen verglichen . Dies hat uns ermöglicht , die ein Jahrhundert alte Frage zu lösen : Wer war Jack the Ripper ?

DAS VERMUTETE VERHALTEN DES RIPPERS VOR UND NACH DER TAT

Vor jedem Mord würde der Ripper in einer örtlichen Kneipe trinken , um seine Hemmungen abzulegen .Er würde beim Streifen durch Whitechapel gesehen werden . Er hatte es nicht auf eine spezifische Art Frauen abgesehen , aber daß er Prostituierte wählte ,war kein Zufall . Es hatte den Sinn , immer zu wissen , wann und wo er seine Opfer angreifen konnte . Viele andere Frauen dürften seine Angriffe vermieden haben , in dem sie sich in sicheren Gebieten bewegten . Der Ripper würde immer wieder zu einem bestimmten Gebiet zurückkehren , wo er sich das Blut abwaschen und seine Kleidung wechseln konnte . Es wäre nicht zu erwarten , daß er sich in Polizeiermittlungen einmischt , oder die Behörden mit Informationen versorgt . Er hat immer nach Opfern gesucht . Wenn er keine finden konnte , ist er an die Orte seiner vorherigen Morde zurückgekehrt . Waren die Opfer schon begraben , hat er in den frühen Morgenstunden ihre Gräber besucht , um seine Taten gedanklich noch einmal zu durchleben . Der Ripper hätte keinen Selbstmord begangen .
Ähnliche Verbrechen , wie diese , können aufhören , wenn man dem Mörder schon dicht auf der Spur ist , er von der Polizei bereits verhört wurde und er somit Gefahr läuft identifiziert zu werden . Wir würden allerdings überrascht sein , wenn der Ripper aus diesem Grund aufgehört hätte .

Die beste Tageszeit für ein Verhör des Rippers , wären die frühen Morgenstunden gewesen , in denen er sich entspannt gefühlt ,am ehesten die Taten gestanden und seine Motivation schriftlich ausgedrückt hätte . Er wäre nicht physisch oder psychisch eingeknickt , allerdings hätte es ihn belastet , wenn man ihn damit konfrontiert hätte , daß er sich mit dem Blut der Opfer verschmutzt hat . Der Ripper glaubte , daß seine Taten gerechtfertigt waren und er nur Müll beseitigte .

ANALYSE DURCH DIE FBI- AKADEMIE

Die folgende Analyse wurde unter Leitung des Spezial Agenten John E. Douglas , dem Chef der Abteilung für Verhaltensforschung erstellt . SSA Douglas wurde zu jedem Mord mit grundlegenden Hintergrundinformationen versorgt . Es wird angemerkt , daß moderne Technologien und Verfahren vor hundert Jahren noch nicht existierten . Die Berichte der Leichenbeschauer waren unvollständig , Tatortfotos gab es nur spärlich und die Ermittlungen der Polizei zeigten nicht die gleiche Gründlichkeit wie heute . Auf die Zuverlässigkeit der ermittelnden Beamten , der Pathologen , der Techniker und anderem Personal ist man aber angewiesen , wenn ein Fall zur Untersuchung eingereicht wird .
Der Analyse lagen folgende Gebiete zu Grunde : Viktimologie ( Opferprofil ) , Autopsieergebnisse , Tatortanalyse , Tätermerkmale , Täterverhalten vor , während und nach der Tat und Untersuchungsvorschläge . Anstatt jeden Mord getrennt zu bewerten , wurden sie zu einer Gruppe zusammengefaßt .

VIKTIMOLOGIE

Alle Opfer waren weibliche Prostituierte mit einem schweren Alkoholproblem . Durch diese beiden Tatsachen befanden sie sich in einer Risikogruppe . Während der Ripperzeit haben diese Frauen unabhängig gearbeitet , sie hatten keinen Schutz und Frauen , die zudem noch tranken , gefährdeten sich sehr . Wir vermuten , daß viele von ihnen vergewaltigt und ausgeraubt wurden . Sie boten ihre Dienste in dunklen Straßen und Hausfluren an . Die Prostituierten , auf die der Ripper es abgesehen hatte , waren fast doppelt so alt , wie die Frauen , die heute werben . Sie waren nicht besonders anziehend und bis auf ihr Alter hatten sie keinerlei auffallenden Ähnlichkeiten . ( Anmerkung :  Das letzte Opfer war aber erst 25 Jahre alt . ) Die Frauen wurden Opfer , weil sie leicht zugänglich waren . Der Mörder mußte den Kontakt nicht herstellen , das taten die Opfer für ihn . Dies ist ein wichtiges Merkmal in diesem Fall und wird später noch angesprochen werden .
Von der untersuchenden Perspektive aus ist es sehr schwer , einen logischen Verdächtigen zu finden . Selbst  wenn man Haare , Fasern oder Samen hätte , wäre es vom gerichtlichen Standpunkt aus äußerst schwer , zu beweisen , daß sie vom Ripper stammen .

MEDIZINISCHE UNTERSUCHUNG

Die medizinischen Untersuchungen der damaligen Zeit waren nicht sehr eingehend , verglichen mit den heutigen Autopsien , die von erfahrenen Pathologen geleitet werden . ( Leider gibt es aber auch heute noch in einigen Teilen der Vereinigten Staaten Autopsien , die sehr zu wünschen übrig lassen . )
Die Ergebnisse unserer Analyse sind folgende :
1.   Es gibt keinen Beweis für sexuellen Mißbrauch .
2.   Die Opfer wurden rasch getötet .
3.   Der Täter konnte die Kontrolle während des anfänglichen Überraschungsangriffs beibehalten .
4.   Der Mörder entnahm den Opfern Körperorgane ( Niere , Gebärmutter , Nase ) , was von anatomischen Kenntnissen zeugt .
5.   Es gibt keine Anzeichen von Folter vor dem Tod .
6.   Die postmortalen Verstümmelungen waren umfangreich .
7.   Ein manuelles Erwürgen war offensichtlich .
8.   Das Blut der Opfer wurde in kleinen Gebieten lokalisiert .
9.   Einem Opfer wurden Ringe abgenommen .
10.   Das letzte Opfer wurde im Haus getötet und am schlimmsten zugerichtet . Der Täter hat eine beträchtliche Zeit am Tatort verbracht .
11.   Alle Morde haben in den frühen Morgenstunden stattgefunden .

Die oben aufgeführten Ergebnisse tragen zur Gesamtanalyse bei , die später in diesem Bericht erörtert wird .

VERBRECHEN UND TATORTANALYSE

Mit Ausnahme des letzten Falles wurden die Opfer alle draußen und sehr schnell getötet , die Verstümmelungen waren postmortal . Die Morde haben innerhalb einer Viertelmeile voneinander und entweder am Freitag , Samstag oder Sonntag in den frühen Morgenstunden stattgefunden .
Nachdem der erste Mord geschehen war , in dessen Nähe der Mörder wahrscheinlich lebte , zog er eine Viertelmeile weiter . Eine Linie durch die Tatorte 2 , 3 , 4 und 5 offenbart eine dreieckige Konfiguration . Außerhalb dieser Form , die auch bei anderen Serienmorden beobachtet worden ist , liegt seine Schutzzone . Sein primärer Schutzpunkt wäre am Tatort des ersten Opfers , in der Umgebung von Whitechapel Station . Es ist meine Meinung , daß es in diesem Gebiet schon andere Angriffe gab , die entweder nicht gemeldet oder von der Polizei nicht dem Ripper zugeordnet wurden .
Einige Kriminologen und Verhaltensforscher haben geschrieben , daß Serienmörder ihren modus operandi beibehalten . Dieser Schluß ist falsch . Täter werden ihr Verhalten ändern , weil sie Erfahrung sammeln . Sie lernen dazu . Der modus operandi des Rippers war die Opferwahl , die Annäherung und die Methode des Erstangriffs . Was dann stattfand , war sein Ritual , seine Handschrift . Serientäter müssen immer ein bestimmtes Ritual durchführen , das ihnen ihre Phantasien vorschreibt . Solche Rituale können zunehmend ausgearbeitet werden , wie es bei seinem letzten Opfer der Fall war , wo er viel Zeit hatte , um seine Phantasien auszuleben .
Ermittler von Serienmorden sollten niemals die gleiche Art von Morden erwarten , erst recht nicht , wenn die Opfer draußen getötet wurden , wo der Täter selten die Zeit hat , seine Phantasien zu verwirklichen .

ANGEBLICHE SCHREIBEN DES RIPPERS

Ein Aspekt dieses Falles umfaßt die angeblichen Briefe des Rippers . Selten kommunizieren Täter dieses Typs mit der Polizei , den Medien , Familien usw. . Tun sie es dennoch , dann geben sie gewöhnlich auch Täterwissen preis . Außerdem versuchen sie dann ihre Motive zu erklären . Meiner Meinung nach wurden diese Morde von jemandem begannen , der nicht vor hatte , die Polizei herauszufordern . Es lag nicht in seiner Absicht internationale Publizität zu erlangen . Ich würde bei der Untersuchung nicht zu viel Wert auf diese Schreiben legen , dennoch wäre es erstrebenswert , den Urheber zu ermitteln .

TÄTERKENNZEICHEN

Der Ripper dürfte nach den Morden gegiert haben . Das Wort „ Gier“ bedeutet in diesem Fall nicht sexuelles Verlangen , sondern wird einfach benutzt , weil der Täter die Geschlechtsorgane der Opfer angegriffen hat . Die vaginalen Gebiete und die Brüste sind der Brennpunkt bei solchen Angriffen auf Frauen , während der Fokus bei Männern bei Penis und Hodensack liegt . Gewöhnlich sind männliche Opfer , die von Serienmördern getötet werden , homosexuell veranlagt . Ich bin nie einer Frau begegnet , weder in Forschung noch in Berichten , die mordgierig war . Folglich kann angenommen werden , daß der Ripper ein Mann war , von weißer Hautfarbe , da Weiße an den Tatorten vorherrschend waren und gewöhnlich solche Morde begehen .
Das Einstiegsalter von Serienmördern liegt im Allgemeinen zwischen Mitte und Ende Zwanzig . Im Fall des Rippers kann man an Hand der Mordszenen , der Fähigkeit die Opfer anzusprechen , der Wahl der Tatorte und dem Vermeiden der Entdeckung von einem Alter zwischen 28 und 36 Jahren ausgehen . Hier muß bemerkt werden , daß es schwierig ist , das Alter festzulegen und man darf niemals nur aus diesem Grund einen Verdächtigen ausschließen .
Der Ripper würde nicht auffallen . Allerdings würde er zur Tatzeit nicht seine gewöhnliche Kleidung tragen , da er den Opfern sofort übermitteln wollte , daß er Geld besaß .
Er stammte aus einer Familie , wo der Vater sehr passiv war , oder ganz fehlte . Die Mutter war dagegen sehr dominant , hat aller Wahrscheinlichkeit nach viel getrunken und eine Reihe Männer gehabt .
Der Ripper hat große Versagensängste gehabt und konnte keine Kontakte zu Erwachsenen aufbauen .  Er war lieber für sich allein und kapselte sich sozial ab . Dadurch konnte er keine emotionalen Beziehungen herstellen .
Schon in jungen Jahren würde er Zorn und Ärger verinnerlichen , die er anfangs mit Brandstiftung und Tierquälereien zu mildern versuchte . Durch das Begehen dieser Straftaten würde er lernen , wie wichtig ihm Dominanz war , herrschen und kontrollieren . Mit der Zeit würde er immer geschickter darin werden , seine zerstörerischen Taten zu begehen , ohne entdeckt zu werden . Je älter er wurde , umso mehr nahmen seine Phantasien , die sich um Grausamkeiten , Herrschschaft und um das Verstümmeln von Frauen drehte , von ihm Besitz . Wir würden erwarten , bei ihm gewaltätige Schriften oder Zeichnungen zu finden .
Eine Anstellung hätte er dort , wo er allein arbeiten und seinen sadistischen Neigungen nachgehen konnte . Dies wäre zum Beispiel als Metzger , als Helfer von Leichenbestattern , als Assistent von Leichenbeschauern oder als Krankenpfleger . Er würde Freitagnacht , Samstag und Sonntag frei haben .
Er würde ein Messer zu Verteidigungszwecken bei sich tragen , damit er vorbereitet ist , wenn er angegriffen wird . Dieses paranoide Denken ist ein Teil seines geringen Selbstwertgefühls . Es wäre möglich , daß er eine psychische Anomalie hat .
Er läge unter oder über dem Durchschnitt bei Körpergröße und Gewicht . Er dürfte einen Sprachfehler , einen entstellten Teint , oder eine andere Behinderung durch Krankheit oder Unfall haben .
Wir würden erwarten , daß er nie verheiratet war und wenn doch , mit einer älteren Frau und die Ehe hätte nicht lange gehalten . Durch seine Asozialität wären seine heterosexuellen Beziehungen auf Prostituierte beschränkt . Da zur damaligen Zeit die Hygiene nicht sehr groß geschrieben wurde und es noch keine effektive Behandlung bei Geschlechtskrankheiten gab , ist zu vermuten , daß er sich angesteckt hat , was seinen Haß und Ekel auf Frauen noch verstärkt haben dürfte .
Von seiner Umwelt würde er als Einzelgänger wahrgenommen werden , scheu , zurückgezogen , gehorsam , ordentlich in Erscheinung und bei der Arbeit .
Er würde oft in örtlichen Kneipen sitzen , weil es für ihn leichter ist , nach einigen Gläsern eine Konversation zu führen . Der Ripper würde in Whitechapel leben oder arbeiten . Seine Wohnung oder seine Arbeitsstelle wäre in der Nähe seines ersten Mordes . Es ist ersichtlich , daß das London Hospital nur einen Block vom ersten Tatort entfernt liegt und wie schon bemerkt , müssen in dieser Gegend schon andere Gewalttaten stattgefunden haben .
Die Polizei hatte ihn wahrscheinlich schon befragt , aber als unverdächtig eingestuft . Leider gibt es aus dieser Zeit keine Informationen zu den Befragungen der Ermittler .
Polizei und die Bewohner hatten ein vorgefertigtes Bild , wie der Ripper aussah , wonach er ungewöhnlich oder makaber erscheinen mußte . Dadurch wurde der wahre Ripper übersehen bzw. als Verdächtiger ausgeklammert .

EPILOG

Das Ripper – Projekt gipfelte in einem zweistündigen Bericht , der am 26. Oktober 1988 im amerikanischen und kanadischen Fernsehen übertragen wurde . Peter Ustinov fungierte als Gastgeber , John Douglas und Roy Hazelwood vom FBI , Abteilung Verhaltensforschung , waren als Berater tätig und übergaben hier Teile des Ripper – Profils . Anwesend waren außerdem William Waddell , Verwalter des Kriminalmuseums in London und Fachmann der Kriminalgeschichte von Großbritannien ; Ann Mallalieux , Rechtsanwältin und Richterin in London und ich selbst , gerichtlicher Pathologe , und Direktor von Milton Helpern International in Wichita . Es war allen ein Vergnügen , ihre Fachkenntnisse zum Bestimmen der fünf wahrscheinlichsten Verdächtigen einzusetzen .
Diese sind :
1.   Der Herzog von Clarence , ältester Sohn des zukünftigen König Edward dem VII. Eine Geschichte behauptet , daß „ Prinz Eddy“ sich mit Syphillis angesteckt hatte und dadurch zu einem kriminellen Wahnsinnigen geworden ist . Dies wurde von seinem Arzt , Dr. Gull , vertuscht . Eine andere Geschichte besagt , daß Eddy heimlich ein Ladenmädchen aus Whitechapel geheiratet und mit ihr eine Tochter hätte . Der Ministerpräsident hätte dann Dr. Gull angewiesen eine Decke des Schweigens darüber zu breiten . Die Mutter von dem Baby ist angeblich das letzte Opfer des Rippers gewesen . Mary Kelly , die mit ihren Freundinnen einen Erpressungsversuch unternommen haben soll , entkam  Dr. Gull , der die anderen Frauen tötete . Diese Geschichten wurden später als Schwindel offenbart .
2.   Dr. William Gull , der einzige Verdächtige , der auch in einer anderen Theorie auftauchte . Diese wurde allerdings bald verworfen , da der Doktor damals schon 70 Jahre alt und bei schlechter Gesundheit war .
3.   Montague John Druitt , ein Londoner Rechtsanwalt , der Selbstmord beging , weil seine Mutter verrückt geworden war und er befürchtete , genauso zu enden . Der einzigste Beweis , der ihn mit den Morden in Verbindung brachte , waren einige Papiere , die sich aber als Fälschungen erwiesen .
4.   Dr. Roslyn D`Onston , ein Drogensüchtiger , Alkoholiker , Doktor und Journalist , der von schwarzer Magie besessen war . Er lebte 1888 in Whitechapel . Er hatte medizinische Kenntnisse . Am meisten hat er allerdings über die Morde geredet und geschrieben und behauptet , den Ripper zu kennen . Nach dem Mord an Mary Kelly wurde er schwer krank .
5.   Aaron Kosminski , ein jüdischer Einwanderer aus Polen . Er war bekannt dafür , daß er Frauen angriff . Er wurde schließlich in eine Irrenanstalt eingewiesen , wo er in seinen frühen 30igern starb .

Unsere Gruppe kam nach viertägiger Beratung zu dem Schluß , daß Kosminski der wahrscheinlichste Verdächtige und somit Jack the Ripper war .