Autor Thema: Tatverdächtige  (Gelesen 60132 mal)

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Blacknight

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Re: Tatverdächtige
« Antwort #60 am: 01.04.2009 13:40 Uhr »
Als aller Erstens: Mein Hochachtung an Dich Thomas! Ich habe das Buch zu Hause und finde es absolut phantastisch! :icon_thumb: :icon_thumb: :icon_thumb: :icon_thumb:
Das Buch ist klar Strukturiert, die Quellenangaben zu 100% überprüfbar und lädt zum Nachrecherieren ein. Was ich vor allen Dingen klasse finde, nur reine Fakten!!

An alle Besucher dieser Website: Das Buch "Jack the Ripper - Anatomie einer Legende" ist nur zu empfehlen!!!!!!!!!! Vor allen Dingen auch dann, wenn man der englischen Sprache nicht so mächtig ist und nicht die vielen Ausgaben über JtR im englischen Original lesen kann.

Nun wieder zur unserer Diskussion  :icon_biggrin:

Ich muss Lou Cifer zustimmen!! :SM056: :hi:

Ich bin der Ansicht das JtR (wenn er Polizist wäre bzw. war) das er seine Opfer als "Privatmann" angesprochen hat! Nach vollenderter Tat zog er sich seine Uniform oder vielleicht auch nur die Jacke an und den Hut auf!
Wenn dann die Leiche gefunden wurde und der "Finder" losgerannt ist und einen Polizist in der Nähe entdeckt hat, wäre der "Finder" doch nie auf die Idee gekommen, dass das der Täter ist (wie es ja auch tatsächlich geschehen ist, z. B. als die Leiche von Polly Nichols gefunden wurde)! :police:

Was mich noch mehr von meiner Theorie überzeugt, sind die Briefe und die Postkarte, dort hat JtR sich jedesmal über die Polizei lustig gemacht und sie jedesmal aufgefordert "IHN" doch zu fangen wenn sie könnten. Was wäre das doch für ein Spaß, man ist der Täter und hört den "Arbeitskollegen" zu, wie sie über den Fall JtR reden......
In seinem kranken Hirn muss das ein ganz großer Spass gewesen sein und wird seine Phantasievorstellung vielleicht auch noch unterstützt haben. :aergern: :SM023: :SM083:

Des Weiteren bin ich davon überzeugt Alexander-JJ   :hi:  das JtR nicht im East End gewohnt hat. Er hat sich dort ausgekannt ja, genauso wie der Prinz!  :police: :police:

Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass viele Polizisten :police: die im East-End eingesetzt worden sind auch dort gewohnt haben. Das glaube ich aber nicht! Auf Grund des Bildungsgrades von JtR glaube ich das nicht! Dazu haben sich die Wohngebiete gerade 1888 fast täglich verändert, wegen des Zustroms von Einwanderen und der Landbevölkerung die dachten sie könnten in London ihr Glück machen.

Hinzu kommt das alle Mordopfer (die kanonischen fünf und viele Andere mehr) genau im Einzungsgebiet von 3 Polizeirevieren liegen! Wenn man sich das mal auf einer Karte ansieht, dann kommt einem das vor wie ein Startpunkt! :police:

So, das war es erstmal vom mir  :smiley5: :smiley5:
Ich wünsche Euch Allen noch einen schönen Tag, nutzt das schöne Wetter aus wenn Ihr könnt! :SM123: :sun: :SM123: :sun: :thumbsup: :sun: :SM123:

LG. Blacknight :smiley5: :smiley5:




Lou Cifer

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #61 am: 01.04.2009 14:45 Uhr »
Ich bin der Ansicht das JtR (wenn er Polizist wäre bzw. war) das er seine Opfer als "Privatmann" angesprochen hat! Nach vollenderter Tat zog er sich seine Uniform oder vielleicht auch nur die Jacke an und den Hut auf!
Wenn dann die Leiche gefunden wurde und der "Finder" losgerannt ist und einen Polizist in der Nähe entdeckt hat, wäre der "Finder" doch nie auf die Idee gekommen, dass das der Täter ist (wie es ja auch tatsächlich geschehen ist, z. B. als die Leiche von Polly Nichols gefunden wurde)! :police:

Ich denke nicht, dass er zwangsläufig auch von Berufswegen Polizist gewesen sein muss.
Meine Überlegungen gingen eher dahin, dass er Uniform getragen hat. Könnte also auch z.B. als Nachtwächter oder Heilsarmist aufgetreten sein (hatten wir im anderen Thread auch schonmal).
Dass er sich nach der Tat umgezogen hat halte ich für unwahrscheinlich.
Ich denke eher, dass er von Anfang an in Uniform unterwegs war. Gerade nach den ersten Morden waren die Bewohner des East Ends ja Fremden gegenüber sehr misstrauisch.
Einer Uniform dagegen (die genannten sind sogar dunkel) tritt man bei weitem nicht so misstrauisch gegenüber wie einem Zivilisten.


Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass viele Polizisten :police: die im East-End eingesetzt worden sind auch dort gewohnt haben. Das glaube ich aber nicht! Auf Grund des Bildungsgrades von JtR glaube ich das nicht! Dazu haben sich die Wohngebiete gerade 1888 fast täglich verändert, wegen des Zustroms von Einwanderen und der Landbevölkerung die dachten sie könnten in London ihr Glück machen.

Woher weißt du, welchen Bildungsstand der Ripper hatte?  :icon_eek:

Stordfield

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #62 am: 01.04.2009 15:01 Uhr »
Hallo !

Was mich etwas verwirrt, ist die Tatsache, daß ihr euch so auf eine bestimmte Berufsgruppe festlegt. Welche Anhaltspunkte gibt es denn speziell für einen Polizisten? Dafür gibt es doch nicht das kleinste Indiz. Wenn man will, kann man sich doch auch etwas für einen Straßenbahnschaffner, Nachtwächter oder Kesselflicker zurechtbiegen.  :icon_aetsch:

Gruß Stordfield

Alexander-JJ

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #63 am: 01.04.2009 16:47 Uhr »
Das stimmt. Zudem haben die wenigen Zeugen, die einen Blick auf JTR erhaschen konnten, eben keinen Polizisten oder sonst einen uniformierten Mann gesehen.

Weiterhin hatten auch damalige Polizisten Dienstpläne. Ein Polizist, der sich ständig vor echter Arbeit drückt und immer die Nachtschicht macht, noch dazu seine Uniform andauernd wäscht, der fällt doch auf. Er hätte auch seine Waffe vor den Kollegen verstecken müssen, er hätte die Trophäen zu seiner Versteck-Höhle (oder wie auch immer er so was nannte) bringen müssen. Alles nicht so einfach, wenn man im Dienst ist. Und wenn er in seiner dienstfreien Zeit in Uniform herumgerannt wäre, dann wäre das auch aufgefallen.

Und ob nun Prostituierte so unbedingt einen Mann in Uniform vertraut hätten... ich weiß nicht. JTR mag ja das große Monster gewesen sein, aber die "Bullen" waren doch der alltägliche Horror, die personifizierte Schickane und Plage für die Huren. Da wäre es sicher auch aufgefallen, wenn ein Polizist nicht "kloppen" sondern "poppen" wollte. Das hätte sich mit Sicherheit herumgesprochen.

Das soll jetzt nicht heißen das die damaligen Polizisten nie ein Bordell besuchten. Aber sicher nicht in Uniform und sicher nicht in ihrer Gegend sondern irgendwo weiter weg.

Stordfield

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #64 am: 01.04.2009 18:56 Uhr »
Hallo !

Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass viele Polizisten :police: die im East-End eingesetzt worden sind auch dort gewohnt haben. Das glaube ich aber nicht! Auf Grund des Bildungsgrades von JtR glaube ich das nicht! Dazu haben sich die Wohngebiete gerade 1888 fast täglich verändert, wegen des Zustroms von Einwanderen und der Landbevölkerung die dachten sie könnten in London ihr Glück machen.

Die Frage von Lou würde ich auch gerne beantwortet haben. Und wieso haben sich die Wohngebiete täglich verändert? Hier im Forum gibt es Bilder, die wurden viel später aufgenommen als 1888 und die Straßen sahen immer noch genauso aus, wie zur Zeit der Ripper - Morde.

Gruß Stordfield

Lou Cifer

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #65 am: 01.04.2009 19:36 Uhr »
Was mich etwas verwirrt, ist die Tatsache, daß ihr euch so auf eine bestimmte Berufsgruppe festlegt. Welche Anhaltspunkte gibt es denn speziell für einen Polizisten?

Tu ich doch gar nicht ;)
Ich habe extra geschrieben, dass ich nicht ausschließlich der Meinung bin, dass der Ripper in Polizeiuniform aufgetreten sein muss.
Ein Grund hierfür ist das (sehr gute) von dir vorgebrachte Argument der Dienstpläne.
Allerdings wäre ein Gegenargument hierzu der Ausnahmezustand, der während der Mordzeit herrschte und während dessen mehr Polizisten als üblich eingesetzt wurden.

Persönlich allerdings bevorzuge ich die Theorie "wenn schon Uniform, dann Heilsarmee o.ä."  :icon_thumb:

JohnEvans

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #66 am: 01.04.2009 19:57 Uhr »
Hallo, Blacknight,

danke für Kompliment und deine ausführlichen Informationen. In Sachen Schlachten bin ich allerdings der Meinung, daß man dies auch 1888 perfekt konnte, und somit schließe ich einen Schlächter als Täter nicht aus.

Hi, Andersmeinende,

ich bin nach wie vor der Meinung, daß der Ripper genau wußte, WELCHES Organ WO zu finden und WIE zu entfernen war. Ausschlaggebend dafür sind für mich drei Aspekte:
erstens & zweitens war es dunkel und die Zeit knapp bemessen, als er die Organe entnahm. Wäre es hell gewesen, dann ließe ich mir einreden, daß der Täter erst mal guckt, was es da zu finden gibt, aber diese Vorgehensweise fällt unter den Licht- und Zeitbedingungen, denen der Täterie ausgesetzt war, einfach weg.
Natürlich kann man auch ohne Vorerfahrung einfach in einen Bauch greifen und rausholen, was drinnen ist. Aber wie schon öfters erwähnt, würde das Ergebnis anders ausfallen. Das Trennen des Darmes vom Mesenterium wäre nicht erfolgt! Zumal ein Unwissender keine Ahnung vom Mesenterium hat. Und etwas sauber vom Darm zu entfernen, von dem ich gar nicht weiß, daß es da ist, wäre mehr als ein Glückstreffer.
Auch das Erfühlen eines Organs, das ich nicht nur nicht kenne sondern dessen Platzierung sich ebenfalls meiner Kenntnis entzieht, ist pratisch nicht vorstellbar. Wo hört im dem Gewühl der Darm auf? Wo fängt die Gebärmutter an? Wie unterscheide ich sie von der Blase? Ohne sie zu sehen???

Selbst der von Claudia gern zitierte Tschikatilo "operierte" bei Tageslicht.

Der dritte Aspekt, der mich überzeugt, daß der Täter nicht einfach nur so im Bauch rumwühlte, ist die Entnahme der Niere Bisher hat sich hier ja jeder davor gedrückt, meine Frage bezüglich der Lage dieses Organs zu beantworten ... etwa aus gutem Grund??? :SM141:

Nieren kullern nicht einfach so bedienungsfreundlich im Bauch rum, sie liegen gut versteckt unter bzw hinter anderen Organen. Sie ohne Kenntnisse in der Dunkelheit unbeschädigt entfernen (noch dazu fein säuberlich ausgeschält) zu wollen / können ist ein aussichtsloses Unterfangen. Nicht ohne Grund werden Nieren OPs deshalb ja auch vom Rücken her durch geführt – in gleißendem Licht! :icon_wink:

Damit gehe ich auch weiterhin davon aus, daß der Täter in Sachen Anatomie / Organentfernen jemand sein muß, der in seinem Leben vorher schon öfters zumindestens größere Säugetiere ausnahm, also Kenntnisse und Erfahrung hatte.

Wer kann / konnte / tut / tat so etwas?

Damit sind wir wieder bei genau den Tätertypen, die schon anno 1888 vermutet wurden– Schlächter / Metzger, Pathologiegehilfe und sogar Arzt oder auch nur ein sogenannter Felscher oder ein Student der Medizin.
MEn käme auch jeder andere, der beruflich oder privat mit Tierausweiden zu tun hat, in Frage, das kann sogar ein Jäger oder ein Bauer sein. Vertreter der letzen Berufsgruppe haben seit jeher ihre eigenen Tiere geschlachtet und verarbeitet.

Der Täter muß aber zum Zeitpunkt der Morde in keinem dieser Berufe (mehr) gearbeitet haben, das Know - How aus seiner Vergangenheit genügte.

JE

Stordfield

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #67 am: 01.04.2009 20:09 Uhr »
Hallo John !

Da doch viele Serienmörder mit dem Quälen von Tieren beginnen, könnte es doch sein, daß der Ripper sich bei soetwas das nötige Rüstzeug geholt hat. Glaubst Du, daß man sich bei solchen "Experimenten" die von Dir beschriebenen Fähigkeiten aneignen kann, oder muß man dazu weiterführende Studien (im Sinne von Fortbildung) absolvieren ?

Gruß Stordfield

Alexander-JJ

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #68 am: 01.04.2009 20:17 Uhr »
... Nieren kullern nicht einfach so bedienungsfreundlich im Bauch rum, sie liegen gut versteckt unter bzw hinter anderen Organen. Sie ohne Kenntnisse in der Dunkelheit unbeschädigt entfernen (noch dazu fein säuberlich ausgeschält) zu wollen / können ist ein aussichtsloses Unterfangen. ...

Wir wissen doch gar nicht ob JTR die Niere intakt entnahm oder nicht. Wir wissen nur das sie weg ist. Ob er sie nun in einem Stück oder zerstochen wie ein Teesieb mitnahm wissen wir nicht.

 ;)

hedgehopper

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #69 am: 03.04.2009 11:52 Uhr »
Was mich aber ins krübbeln bringt ist die Tatsache,was hier ja auch schon beschrieben wurde, das nach dem Mord an MJK die Polizei mehr und mehr wieder aus Whitechapel abgezogen wurde. Also wußte man doch wer der Ripper war bzw. das er keine Morde mehr begehen würde. Oder bin ich auf`nem Holzweg? Wie seht ihr das?

Stordfield

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #70 am: 03.04.2009 12:01 Uhr »
Hallo Hedge !

Naja, das große polizeiliche Aufgebot konnte nicht ewig aufrecht erhalten werden. Meines Wissens waren auch nach dem Mord an M. Kelly noch weitere Ermittlungen im Gange. Der Fall wurde ja nicht Von Heute auf Morgen einfach abgeschlossen und vergessen.

Gruß Stordfield

Alexander-JJ

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #71 am: 03.04.2009 13:30 Uhr »
Ja, die Polizei hatte ja noch mehr zu tun. Nachdem JTR einige Monate lang nicht mehr zugeschlagen hatte musste das Polizeiaufgebot eben wieder auf Normalmaß zurückgeführt werden. Und da er ja nie wieder zuschlug, wurden halt auch die Akten irgendwann geschlossen. Es gab auch ohne JTR genug Verbrecher da draußen. Die Polizei konnte keine Zeit mit der Jagd nach einem Phantom verschwenden.

Blacknight

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #72 am: 03.04.2009 16:01 Uhr »
Hallo Leute!

Offensichtlich kommen wir vom Thema "medizinische Vorkenntnisse ja oder nein" einfach nicht weg!

Sachen Schlachten bin ich allerdings der Meinung, daß man dies auch 1888 perfekt konnte, und somit schließe ich einen Schlächter als Täter nicht aus.


ich bin nach wie vor der Meinung, daß der Ripper genau wußte, WELCHES Organ WO zu finden und WIE zu entfernen war. Ausschlaggebend dafür sind für mich drei
Damit gehe ich auch weiterhin davon aus, daß der Täter in Sachen Anatomie / Organentfernen jemand sein muß, der in seinem Leben vorher schon öfters zumindestens größere Säugetiere ausnahm, also Kenntnisse und Erfahrung hatte.

Wer kann / konnte / tut / tat so etwas?

Damit sind wir wieder bei genau den Tätertypen, die schon anno 1888 vermutet wurden– Schlächter / Metzger, Pathologiegehilfe und sogar Arzt oder auch nur ein sogenannter Felscher oder ein Student der Medizin.
MEn käme auch jeder andere, der beruflich oder privat mit Tierausweiden zu tun hat, in Frage, das kann sogar ein Jäger oder ein Bauer sein. Vertreter der letzen Berufsgruppe haben seit jeher ihre eigenen Tiere geschlachtet und verarbeitet.

Der Täter muß aber zum Zeitpunkt der Morde in keinem dieser Berufe (mehr) gearbeitet haben, das Know - How aus seiner Vergangenheit genügte.

Im großen und ganzen stimme ich Dir JohnEvans durchaus zu! Nicht aber was das Schlachten angeht. Tiere quälen und informationen ansammeln wie man ein Tier schlachtet sind 2 völlig verschiedene Dinge.

Das wollte ich ja mit meinen ursprünglichen Ausführungen darlegen. Man kann auf gar keine Fall einem Menschen die Niere entnehmen auch wenn man weiss wo bei der Kuh die Niere ist. Das Schwein, was dem menschlichen Körper ähnlich ist (somit auch in etwa die Niere) ist auch noch ein himmelweiter unterschied und genau das habe ich gemeint! ICH WEISS wo beim Schwein die Niere ist und auch bei einer Kuh, ich kann diese auch entnehmen, aber das Wissen was ich habe seit 1998 kann ich auf gar keinen Fall bei einem Menschen anwenden.

Jetzt zu anderen Themen.

Was nun die Uniform angeht! Ich bezweifel das jemand von der Heilsarmee JtR war! Kann ich im Augenblick gar nicht begründen, ist nur so ein Gefühl!
Ausserdem bezweifel ich das JtR sich "umzog"! Das habe ich auch nicht geschrieben, ich sagte er zog (Jacke bzw. Hut) an!

Was jetzt die Wohnviertel und ihre veränderungen anbelangt, ich sagte nicht das die Häuser sich verändert haben sondern die Viertel! Was vor (1888 ) 3 Monaten noch eine ganz passables Wohngebiet war, war jetzt auf einmal ein schmuddel Wohnviertel.

Jack London hat das in seinem "Reisebericht" sehr schön beschrieben.

Was nun den Dienstplan bei den Polizisten angeht, glaube ich passt gerade dieses sehr schön in meine Vermutung! Denn wenn man mal überlegt wie regelmäßig die Abstände der einzelnen Morde waren, würde das durchaus passen.

So das war es erstmal wieder von mir! Ich wünsche Euch Allen ein ganz wunderschönes Wochenende und erholt Euch gut!

LG. Blacknight  :smiley5: :smiley5: :smiley5:



Lestrat

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #73 am: 03.04.2009 21:51 Uhr »
Hi Leute,
auch ich möchte mich mal wieder melden und mein Meinung kundtun.

Autor: Alexander-JJ
Zitat
Wir wissen doch gar nicht ob JTR die Niere intakt entnahm oder nicht. Wir wissen nur das sie weg ist. Ob er sie nun in einem Stück oder zerstochen wie ein Teesieb mitnahm wissen wir nicht.

Ich denke und habe das auch schon des öfteren gepostet das man sehr gut von gewissen Anatomischen Kenntnissen ausgehen kann und schliesse mich der Meinung von John an.
Zu deiner Antwort Alex wenn man die Autopsie Berichte liest wird niergends erwähnt das die vom Ripper entnommenen Organe als Puzzel Stückchen gefunden wurden sondern wohl ziemlich intakt auf und neben den Opfern plaziert wurden. Also warum sollte er die Niere nicht intakt entfernt haben.
Mann sollte den Zeitfaktor und die aüßeren Umstände nie vergessen. Beim Mord an Catherine Eddowes hatte der Ripper weniger als 15 Minuten um sein Opfer zu ermorden, zu zerstümmeln und wieder zu entkommen. Selbst mit Anatomie Kenntnissen ein wahnsinnig kurzes Zeitfenster.

Autor: Stordfield
Zitat
Was mich etwas verwirrt, ist die Tatsache, daß ihr euch so auf eine bestimmte Berufsgruppe festlegt. Welche Anhaltspunkte gibt es denn speziell für einen Polizisten? Dafür gibt es doch nicht das kleinste Indiz. Wenn man will, kann man sich doch auch etwas für einen Straßenbahnschaffner, Nachtwächter oder Kesselflicker zurechtbiegen. 

Da hast du natürlich recht. Ich denke das ist halt eine mögliche Theorie, Beiweise gibt es weder dafür noch dagegen. Möglicherweise könnten uns die Mord Zeiten etwas über den Ripper oder seine Lebensgewohnheiten verraten. Also was ich meine: warum hat er immer in Nächten von Feiertagen oder Wochenenden zugeschlagen? :SM032:

War es dem Ripper an normalen Wertagen nicht möglich ins Eastend zu kommen weil er arbeiten mußte und nicht in London wohnte? War er Beruflich unterwegs? War es für ihn von Vorteil an belebteren Nächten unterwegs zu sein?
Das ist ein Punkt der der näheren Betrachtung verdienen würde und der auf verschiedene Berufsgruppen zutreffen könnte. Es könnten aber auch Private Gründe dafür in Frage kommen. :icon_rolleyes:

Autor: Stordfield
Zitat
Naja, das große polizeiliche Aufgebot konnte nicht ewig aufrecht erhalten werden. Meines Wissens waren auch nach dem Mord an M. Kelly noch weitere Ermittlungen im Gange. Der Fall wurde ja nicht Von Heute auf Morgen einfach abgeschlossen und vergessen.

Was mich an der ganzen Sache stört ist nicht nur das die Polizisten recht bald wieder auf normal Maß zurück gefahren wurden. Nein, es ist alles an dem Fall MJK. Es war der erste Mord in einem geschlossenen Raum. Es war ein ganz anderer Opfer Typ (viel jünger und hübscher). Der Mord war ungleich brutaler. Der Coroner der die anderen Ermittlungen führte wurde ersetzt (zum Vergleich die Coroner Untersuchungen im Fall Eddowes und den vorangegangenen Morden dauerten MEHRERE WOCHEN die von Mary Jane Kelly nur WENIGE TAGE). Warum wurde der Obduktionsbericht der Öffentlichkeit vorenthalten (bis zum heutigen Tag wurde nicht mitgeteilt welche Organe bei MJK fehlten)? Warum wurde George Hutchinson nicht als Zeuge vernommen?  Führende Polizeibeamten behauptetender Ripper wäre ertrunken wollten aber keinen Namen nennen. Ein Anführer der Bürgerwehr Mr. Backert wurde unter Druck gesetzt das er seine Wehr auflösen müsse da : "DIE POLIZEI GENAU WISSE DAß DER RIPPER TOT SEI" und sein Name mit Rücksicht auf die Familie nicht genannt werden solle.

Also das stinkt alles gewaltig zum Himmel :angryfire:


Lestrat
 

Stordfield

  • Gast
Re: Tatverdächtige
« Antwort #74 am: 03.04.2009 22:23 Uhr »
Hallo Lestrat !

Warum wurde George Hutchinson nicht als Zeuge vernommen? 
 

Er wurde doch vernommen.

Gruß Stordfield