Graf
Michael Alexander Soltikow "Der Teufel von Whitechapel"
219 Seiten
F. Willmy, Nürnberg, 1944
Das einzige in Deutschland verfasste Buch über
den Fall "Jack the Ripper".
Intention des Buchs ist nichts
weiter, als reine antisemitische Hasspropaganda. Mit den eigentlichen
Geschehnissen im Herbst 1888 hat das Kapitel über "Jack
the Ripper" nichts zu
tun.
Der Autor
versucht dem Leser mit fadenscheinigen Argumenten begreiflich
zu machen, dass das marode Rechtssystem des Königreichs, Schuld
an den Whitechapel-Morden hat. Der Täter ist, wie war es auch
in einem in Nazideutschland verfassten Buch nicht anders
zu erwarten, selbstverständlich ein Jude. Die übrigen
Kapitel befassen sich mit weiteren angeblichen Fehlern der britischen
Justiz und sind nicht erwähnenswert.
Fazit:
Nur für den eingefleischten Sammler von Ripper Literatur. Ansonsten
ist dieses Buch nicht lesenswert und kann getrost ignoriert
werden.
Thomas Schachner