Autor Thema: Galileo Mystery  (Gelesen 93715 mal)

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Offline Chris Jd

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #30 am: 28.03.2007 07:21 Uhr »
 :lachen:"...wenns wider erwarten gut werden sollte..."

Offline Pathfinder

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #31 am: 28.03.2007 08:04 Uhr »
:lachen:"...wenns wider erwarten gut werden sollte..."

dann glaube ich auch an wunder  :icon_mrgreen:
UND ER WAR ES DOCH !!!!!!!!

Offline Isdrasil

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #32 am: 28.03.2007 16:01 Uhr »
Mensch Chris, du bist immer so pessimistisch!

Ich meine, wir retten die Welt, wir sind nun alle furchtbar umweltfreundlich, die Religionen wachsen zusammen, wir sind der Sieger der Herzen, wir führen keine Kriege mehr, bewahren bedrohte Tierarten, ernähren uns gesund, sind alle richtig Fitness-begeistert, unsere Kinder geniessen eine gute und fundierte Erziehung, der Osten und der Westen existieren nur noch in einer vagen Erinnerung, die Rente ist uns sicher, die Arbeitsplätze auch, das Volk der Dichter und der Denker ist zurück, wir sind der Papst, und der ist richtig modern geworden - da wird Aiman Abdallah wohl noch den Fall Jack the Ripper lösen können... :icon_mrgreen:

Offline Chris Jd

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #33 am: 28.03.2007 17:07 Uhr »
Isdrasil,
Vor allem, wo doch "Aiman Abdallah" ein urdeutscher Name iss  :SM001:

(Hey, nicht politisch correct, aber nur'n Witz)

C

Offline Isdrasil

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #34 am: 28.03.2007 19:13 Uhr »
 :SM023:  :icon_mrgreen:

Ich setz noch einen politisch unkorrekten Hammer drauf:

"Wieso? Abdallahs gibts doch in Deutschland immer noch mehr als Stoibers oder Münteferings!"  :icon_eek:

Man stelle sich bitte nun die "Boaahhh" Lache aus Al Bundy vor...

« Letzte Änderung: 28.03.2007 19:34 Uhr von Isdrasil »

Offline Pathfinder

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #35 am: 01.04.2007 20:42 Uhr »

habe mir vorhin galileo angesehen und befürchte schlimmes für den 13.4.

kann mir das ende gut vorstellen, eigentlich so wie heute.

"abdallah sitzt mit einem koffer (1.000.000 dollar inhalt) auf ner bank im kensington park und wartet auf sein informant, der für dieses geld todsichere beweise für die identität jtr  zu bieten hat. es sind noch genau drei minuten bis zum vereinbarten zeitpunkt. da klingekt das monstergrosse handy von abdallah und er erfährt, dass ein neues tagebuch aufgetaucht ist, die die bisherige theorie des informanten widerlegen. abdallah verlässt seine bank und entfernt sich in entgegengesetzter richtung"

-the end-

puh, das war ja schei.... knapp.  :icon_lol:
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JaneDoe

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #36 am: 04.04.2007 14:01 Uhr »
Guten Mittag,

ich hab mir grad das neue Magazin von "Wunderwelt Wissen" gekauft. Da ist ein "Sonderbericht" über Galileo Mystery drin. Reisserischer Titel "War Jack the Ripper ein Deutscher?"
Wenn man vom den Artikel ausgeht, dann wird schlicht Patricia Cornwells Buch aufgegriffen und Walter Sickert als Täter präsentiert.
Galileo Mystery wird wohl 5 Verdächtige "unter die Lupe" nehmen: Merrick, Kosminski, Druitt, Tumblety und Sickert...mal sehen, wie's wird. Ich bin gespannt, auch wenn ich nicht allzuviel erwarte, denn der Artikel im Magazin ^^ na ja...nett halt.

Wenn jemand Bock hat...ich poste den Artikel gern...

Greetz
Jane

dasilva

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #37 am: 04.04.2007 14:06 Uhr »
Hi.

ja ich... wenns nicht zuviel mühe macht.

Gruß Silvi

JaneDoe

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #38 am: 04.04.2007 14:07 Uhr »
Kein Problem...braucht nur ein Eckchen Zeit...aber ich poste ihn :)

JaneDoe

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Artikel Teil 1
« Antwort #39 am: 04.04.2007 14:30 Uhr »
Seit fast 120 Jahren wird versucht, die grauenvollen Morde aufzuklären, die 1888 London erschütterten. Karsten Flohr über die neusten Recherchen und den Mann, der ihn neun Wochen fünf Frauen massakrierte

WAR JACK THE RIPPER EIN DEUTSCHER?

"Jede Gesichte hat verborgene Details" - "Jack the Rupper war eines der Themen bei Galileo Mystery, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Natürlich wurde über diesen Serienmörder schon viel geforscht und geschrieben. Aber jede Geschichte hat verborgene Details, die unbemerkt bleiben. Zum Beispiel bei einem der fünf Verdächtigen: dem so genannten Elefantenmenschen. Im Royal Hospital in London liegen seine Original-Krankenunterlagen bis zum heutigen Tag. Wir sind hingefahren und konnten sie einsehen. Aus den Daten und Fakten der Unterlagen haben wir ein spannendes Experiment abgeleitet, das letztendlich dessen Unschuld beweist. Und so betrachteten wir die fünf Hauptverdächtigen nach dem Ausschlussverfahren, bis nur noch zwei übrig geblieben sind - und von denen kommt nach menschlichem Ermessen nur einer infrage." - Aiman Abdallah, Moderartor Galileo Mystery

Richmond, USA 2007: Wenn Patricia Cornwell (51), Amerikanerin, Millionärin und Krimiautorin, in ihrem Haus in Virginia im Wohnzimmer sitzt, fällt ihr Blick auf ein teures Gemälde. Es stammt von einem Impressionisten, sie hat es vor sechs Jahren erstanden. Es ist ein Selbstporträt des deutschen Künstlers Walter Sickert (1860  bis 1942), der in London lebte und malte. Patricia Cornwell: "Wenn ich das Bild ansehe, sage ich manchmal zu ihm: Du entkommst mir nicht."
London, 1888. Die Stadt erstickte in Enge, Dreck und Armut. Ein Fünftel der 5,6 Millionen Einwohner war arbeits- und obdachlos. Verwahrloste Frauen und Kinder verkauften auf offener Straße ihre Körper für ein paar Pennies. Ein Penny reichte, um die Nacht im Common Lodging House verbringen zu dürfen, im Stehen schlafend, an eine Wäscheleine gelehnt. Am Morgen mussten sie wieder raus in die engen Gassen des Armenviertels Whitechapel, hoffend auf einen Schluck Gin, der den Tag erträglicher macht. Denn ihr Leben war die Hölle.
Aber es wurde noch schlimmer. Am 31. August 1888 begann die Zeit, die als "Autumn of Terror" in die Geschichte Londons eingehen wird. Zwei Monate, in denen ein Mann erst die Stadt und dann das ganze Land in Todesangst versetzte: Jack the Ripper, wie er sich selbst nannte, der Frauen im Dunkel der Nacht auflauerte, ihnen die Kehlen durchschnitt, sie verstümmelte und ausweidete, der in seinen Bekennerschreiben sagte, er werde dem Elend ein Ende machen.

Der Rock der Frau war hochgeschoben
Charles Andrew Cross verließ seine Wohnung in der Doveton Street 22 am Morgen des 31. August gegen 3.20 Uhr und machte sich auf den Weg zur Arbeit. Kurz darauf gesellte sich sein Freund Robert Paul dazu. Sie gingen die Buck's Row entlang, als sie im Schummerlicht der Straßenlaterne eine Wagenplane liegen sahen. Als sie näher traten, erkannten sie, dass die Plane eine Frau war. Die Kleiner waren bis zum Bauch hochgeschoben, ihre Haube lag neben ihr auf dem Kopfsteinpflaster. Die Männer berührten ihre Hände. Sie waren eiskalt. Sie bedeckten die Beine der leblosen Frau und rannten los, um einen Police Constable zu suchen.
Mary Ann Nichols (42), so hieß die Tote, hatte einen Bluterguss am rechten Unterkiefer und einen Riss in der Zunge. Der Hals wies zwei tiefe Einschnitte auf, der eine zehn Zentimeter lang, der andere zwanzig. Sie hatte Schnitte quer über den Unterleib, Stiche im Intimbereich. Wie viel sie davon bei Bewusstsein erlitt, kann die Obduktion nicht feststellen. Auch nicht, ob es einen Kampf gab. Es ist nur klar, dass alles sehr schnell gegangen sein muss. Niemand in der Nachbarschaft hat etwas gehört. Viele jedoch haben Mary Ann am Abend zuvor noch gesehen, wie sie in den Pubs mit Freiern sprach, wie sie mit ihnen auf dern Hinterhof ging, wie sie zurückkam und sich von ihrem Lohn Gin kaufte.
Ganz ähnlich war es eine Woche später. Als der Arbeiter John Davis um 5.55 Uhr die Pension in der Hanbury Street 29 verließ, in der er wohnte, fand er Annie Chapman (47) im Hinterhof. Sie lagf auf dem Rücken, die linke Hand auf der linken Brust, die Beine gespreizt. Ihre Kleider waren bis zu den Knien hochgeschoben, die Kehle so tief durchgeschnitten, dass sich der Kopf fast vom Körper löste. Der Täter hatte den Unterleib aufgeschnitten, Organe entnommen und neben die linke Schulter gelegt. John Davis stürzt erst einmal zurück in sein Zimmer, trinkt ein Glas Brandy und holt dann den Constable.
Scotland Yard ahnte schon nach dem ersten Mord, dass dies erst der Anfang war. Ein Brief, der erste von 400, die mit "Jack the Ripper" unterzeichnet waren, erreichte die Polizei am nächsten Tag: "Ich muss etwas mehr haben. Ich will mehr Blut bei der Arbeit." Die Öffentlichkeit erfuhr die Wahrheit erst nach dem zweiten Mord, nach Annies Tod. Bis zum 9. November tötete der "Ripper" drei weitere Frauen, von Mal zu Mal brutaler. Mary Jane Kelly (25), das letzte Opfer der "kanonischen Fünf", war kaum mehr zu identifizieren. Alle fünf Frauen waren Prostituierte, Alkoholikerinnen, obdachlos, in Whitechapel gestrandet. Die Zeitungen entfesselten eine Orgie an Horrorgeschichten samt grausigen Zeichnungen, veröffentlichten Details, die Scotland Yard ihnen bereitwillig zur Verfügung stellte. Lediglich die Fotos, die im Leichenschauhaus entstanden, wurden nicht freigegeben. London kannte nur noch ein Thema: "Jack the Ripper"

Ende des ersten Streichs, doch der zweite folgt sogleich :-) Un momento, per favore...

JaneDoe

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Artikel Teil 2
« Antwort #40 am: 04.04.2007 14:51 Uhr »
Fortsetzung, nach einer Dose Red Bull:

Die Reichen besichtigen die Tatorte
Trotz des öffentlichen Entsetzens begann in Whitechapel ein Ripper-Tourismus: Wohlhabende Londoner ließen sich mit Kutschen durch das Armenviertel fahren, spähten hinter den Vorhängen heraus, ergötzten sich am Schauder. Höhepunkt solcher Rundfahrten: Besichtigungen der Tatorte. Der "Working Men's Education Club", in dessen Hinterhof das dritte Opfer, Elisabeth Stride, gefunden worden war, verlangte Eintritt dafür und verwendete das Geld für das Drucken von sozialistischen Flugblättern. Whitechapel war zu einer makabren Attraktion geworden. Nachts schlichen sich elegant gekleidete "Gentlemen-Slimmers" durch die Gassen auf der Suche nach willigen Frauen.
Walter Sickert hatte den Stadtteil schon immer gemocht. Der junge Maler war einer der Ersten, der Motive des wirklichen Lebens für seine Werke suchte und auf die Leinwand brachte. 1860 in München geboren als Sohn eines Dänen und einer Irin und 1868 nach London gekommen, machte sich der hochbegabte Mann schnell einen Namen in Künstlerkreisen. Zu seinen Freunden gehörten Oscar Wilde, Degas, Renoir, Beardsley, Rodin. Seine Bilder hängen heute in den großen Museen und Galerien der Welt. Er sah blendend aus, beherrschte sechs Sprachen, war auf Gesellschaften ein gern gesehener und amüsanter Entertainer. Auch in Whitechapel war er gern gesehen. Denn er zahlte großzügig. Er unterhielt bis zu drei Ateliers gleichzeitig, in denen er Menschen aus dem Viertel portätierte. Vornehmlich Prostituierte, vornehmlich nackt, vornehmlich auf einem Eisenbett liegend, in Posten der Angst und Bedrohung, oft beugen sich finstere Männer über sie. "Er hatte eine Art theatralisches Interesse an kriminellen und halbseidenen Dingen", schreibt der Kunstexperte Richard Stone.
Das sieht Patricia Cornwell anders. Für die Autorin des Buches "Wer war Jack the Ripper? Porträt eines Killers" ist er ein "gewalttätiger Psychopath". Cornwell hat in mehrjähriger Arbeit seine Bilder und sein Leben studiert, 32 seiner Gemälde gekauft, unter anderem das Selbstporträt, das bei ihr zu Hause hängt. "Ich sehe in ihm eine diabolische Intelligenz, ich sehe in ihm das Böse." Jack the Ripper.
"Ja, sein Hass auf Frauen muss enorm gewesen sein", sagt der Mann, der die umfangreichsten "Jack the Ripper"-Recherchen der letzten Zeit unternommen hat: Aiman Abdallah, Reporter der ProSieben-Reihe "Galileo Mystery". Für die Sendung "Was Jack the Ripper ein Deutscher?" hat er in London an Originalschauplätzen recherchiert, im Medical Museum, im Nationalarchiv, bei Scotland Yard. Die Sendung nimmt noch vier weitere Verdächtige unter die Lupe. "Laut Cornwell zeigen die Bilder die Morde, wie sie nur der Täter gesehen haben kann", bestätigt Abdalla (mal mit mal ohne h)

Genspuren deuten auf den Mörder hin
Patricia Cornwell ist nicht die Erste, die Sickert, der zu Lebzeiten nie unter Verdacht stand, für den Ripper hält. Der Autor Stephen Knights hatte schon 1978 in seinem Buch "The Final Solution" diese These aufgestellt, 1990 dann auch Jean Overton Fuller in "1888 Ripper Murders And The Artist Walter Richard Sickert" (beide Bücher sind nur auf englisch erschienen). Patricia Cornwell ging einen Schritt weiter, sie hat Ripper-Briefe erworben und auf Genspuren untersuchen lassen - ebenso wie Sickert-Bilder, die sie dafür zerschneiden musste, was ihr Proteste der Kunstwelt und den Namen "Patricia the Ripper" eintrug. Die aufwändigen Laboruntersuchungen ließ sie sich vier Millionen Dollar kosten. Das Ergebnis: Die DNS stimmt überein! Allerdings: Es ließ sich nur mitrochondriale DNS extrahieren und nicht die gerichtstaugliche Zell-DNS. Etwa 400 000 Menschen kämen außer Walter Sickert als Verdächtige infrage.
"Ihr solltet mir dankbar sein, dass ich dieses Geschmeiß vernichte", höhnte Jack the Rippe in einem seiner Briefe an Scotland Yard, von denen viele mit dem Satz endeten: "Kriegt mich, wenn ihr könnt." Scotland Yard konnte nicht. Inspector Joseph Henry Helson, der die Ermittlungen leitete, schrieb in einem seiner wöchentlichen Dienstberichte: "Zurzeit kann nicht der allerkleinste Beweis erlangt werden, um auch nur eine Person mit dem Mord in Verbindung zu bringen." Vorsätzlicher Mord von Unbekannt - so lautet der Schlusssatz aller fünf Mordakten. "Es lässt sich gar nicht im Einzelnen aufzählen, wie hoffnungslos geschlampt wurde und wie viel Beweismaterial verloren ging", schreibt Patricia Cornwell. Sie ist im Gegensatz zu den meisten anderen Experten nicht der Meinung, dass der Mord am 9. November der Schlusspunkt war. In der Tat gab es viele weitere, sehr ähnliche Morde in den folgenden Monaten und Jahren. Scotland Yard schrieb sie nicht mehr dem Ripper zu, um die Hysterie der Öffentlichkeit nicht noch weiter wachsen zu lassen. Aber Cornwell sieht das anders: "Sickert hörte mit dem Morden nicht auf. Auf sein Konto könnten fünfzehn, zwanzig, vierzig Morde gehen. Seine Beweggründe waren Gier nach sexueller Gewalt, Hass auf Frauen und ein unstillbares Bedürfnis nach Aufmerksamkeit." Jack the Ripper hat Aufmerksamkeit erhalten, bis heute - wer auch immer er war.
Die Aufmerksamkeit für die Opfer hingegen flaute schnell ab. Erst 1996 ließ die Verwaltung des Londoner Friedhofs Little Illford auf einer verwahrlosten Grabstelle eine Inschrift aufstellen: "Hier ruhen die sterblichen Überreste von Mary Ann Nichols, 42 Jahre alt, begraben am 6. September 1888, Opfer von Jack the Ripper." Ihre letzten Worte, die sie zum Aufseher des Nachtasyls White House sagte, bevor sie um 1.20 Uhr noch einmal loszog: "Ich werde meim Übernachtungsgeld bald zusammenhaben. Schau, was ich für eine schöne Haube habe." Dann begegnete sie ihrem letzten Freier.

Und gleich noch: Die Opfer und die Täter :-)

JaneDoe

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Artikel letzter Teil
« Antwort #41 am: 04.04.2007 15:12 Uhr »
DIE OPFER

Mary Ann "Polly" Nichols
Ermordet am 31. August 1888 um ca. 2.30 Uhr in der Buck's Row (heute Durward Street). Geboren 1845 in London, verheiratet mit William Nichols seit 1866, fünf Kinder. Sie lebten zeitweise in einem eigenen Haus in der Stamford Street. Trennung 1881 wegen Mary Anns Alkoholproblemen. Über ihren Lebenslauf ist wenig  bekannt. Sie verbrachte ihre letzten Jahre als Prostituierte in Whitechapel.

Annie "Dark Annie" Chapman
Ermordet am 8. September 1888 um ca. 5.30 Uhr in der Hanbury Street. Geboren 1841 als Eliza Ann Smith, verheiratet mit dem Kutscher John Chapman, drei Kinder. Eine Tochter starb, eine wurede zur Adoption freigegeben, der körperbehinderte Sohn lebte in einem Heim. Chapman verließ die Familie wegen Annies Trunksucht, sie verdiente ihr Geld als Streichholzverkäuferin und Prostituierte, lebte zuletzt im Armenhaus Crossingham's.

Elisabeth "Long Liz" Stride
Ermordet in der Nacht zum 30. September 1888 um ca. 0.40 Uhr in der Berner Street. Geboren und aufgewachsen auf einer Farm in Schweden als Elísabeth Smith. Arbeitet in Göteborg als Hausmädchen, ging nach einer Totgeburt nach London. Heiratete 1869 den Zimmermann John Stride, die Ehe scheiterte. Elisabeth arbeitete als Prostituierte, hatte in Whitechapel den Ruf, ein besonders "gutherziger Mensch" zu sein, der jedem hilft.

Catherine "Kate Kelly" Eddowes
Ermordet in der Nacht zum 30. September 1888 um ca. 1.40 Uhr am Mitre Square. Dieser Mord schockierte die Londoner am meisten, weil er der zweite innerhalb von nur einer Stunde war. Geboren 1842 in Wolverhampton, unverheiratet, drei Kinder mit dem Ex-Soldaten Thomas Conway. Sie verließ ihn, weil er sie ständig verprügelte. Lebte danach mit dem Rentner John Kelly zusammen, später allein im Armenasyl in der Shoe Lane. Am Abend vor ihrer Ermordung wurde sie kurzzeitig inhaftiert wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit. Bei der Entlassung aus der Ausnüchterungszelle um 1 Uhr verabschiedete sie sich von Constable George Hutt mit den Worten "Gute Nacht, alter Sack", was dieser zu Protokoll nahm.

Mary Jane "Ginger" Kelly
Ermordet in der Nacht zum 9. November 1888 um ca. 4 Uhr am Miller'*s Court. Der einzige Mord, der in einem Zimmer geschah und der brutalste von allen. Geboren 1863 in Limerick/Irland heiratete sie mit 16 einen Bergarbeiter, der zwei Jahre später bei einem Grubenunglück starb. Ein Kind. Danach zog sie nach Cardiff, wo sie als Prostituierte arbeitete, dann in einem Londoner Edelbordell im Westend und zeitweise in Frankreich. Hatte in den Tagen vor ihrem Tod häufig Angst vor Jack the Ripper geäußert und angekündigt, die Stadt verlassen zu wollen.

DIE VERDÄCHTIGEN

"Galileo Mystery" nimmt in der Ripper-Sendung fünf Männer im Ausschlussverfahren unter die Lupe, die als Täter infrage kommen. Insgesamt wurden im Laufe der Jahre 150 Personen verdächtigt, Jack the Ripper zu sein, viele davon erst in späteren Jahrzehnten aufgrund nach und nach auftauchender Polizeiakten.

Joseph Carey Merrick (1862 - 1890)
Er war der legendäre "Elefantenmensch" von London, der durch die Recklinghausen-Krankheit an Kopf und Körper starke Deformationen hatte. Er wurde auf Jahrmärkten als Monster ausgestellt. Nach Bekanntwerden der Ripper-Morde richtete sich der öffentliche Verdacht sofort gegen ihn.

Aaron Kosminski (1856 - 1919)
Er ist einer der Hauptverdächtigen im berühmten "Macnaghten-Memorandum", das der Scotland Yard-Beamte Sir Melville Macnagthen nach seiner Pensionierung veröffentlichte. Der Friseur Kosminski, ein polnischer Einwanderer, war als gewalttätig gegenüber Frauen und als Prostituiertenhasser bekannt. Ein Mordzeuge hatte ihn identifiziert, später jedoch widerrufen, als er erfuhr, dass Kosminski Jude war. Der Zeuge war ebenfalls Jude.

Montague John Druitt (1857 - 1888)
Stammte aus einer angesehenen Arzt-Familie. War Lehrer in einer privaten Jungenschule, verlor seinen Job kurz vor Beginn der Mordserie, als seine pädophile Neigung bekannt wurde. Druitt beging Selbstmord: Am 31. Dezember 1888 wurde seine Leiche aus der Themse gefischt, er war schon ca. einen Monat tot.

Francis Tumblety (1833 - 1903)
Er wuchs in New York (USA) auf und gab sich als Arzt aus, er sammelte Organe von Frauen, die er in Leichenschauhäusern kaufte. Dies versuchte er auch in London. Er wurde als Einziger der Verdächtigen verhaftet, kam gegen Kaution frei und floh sofort nach Amerika, wo Scotland Yard ihn erfolglos sucte. Die Morde begannen mit seiner Ankunft in London und endeten, als er die Stadt verlassen hatte....

So...das wars...

dasilva

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #42 am: 04.04.2007 17:16 Uhr »
Hi,

das ging aber schnell... Danke.

Gruß Silvi

JaneDoe

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #43 am: 04.04.2007 17:28 Uhr »
Ist ja kein Problem, ich hab frei und viel Zeit.

Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen...das war ein Redbull zu viel und Blick war etwas starr...
Im WW-Magazin gabs komischerweise auch einige Rechtschreibfehler, allein in dem Artikel...ganz komisch...

Offline Pathfinder

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Re: Galileo Mystery
« Antwort #44 am: 04.04.2007 18:06 Uhr »
vielen lieben dank für deine bemühungen janedoe, babene  :icon_thumb:


es wird genauso sein, wie wir uns es gedacht haben, galileos abdallah nimmt doch tatsächlich die theorie cornwells an.

hätte er das tolle tagebuch als grundlage genommen, könnte ich wetten, dass er maybrick nach langer recherche enttarnt hätte.

hätte er das buch von t. cullen gelesen, dann wäre er nach langer recherche auf m. druitt gestossen

hätte er das buch von m. harris gelesen, dann hätte er nach langer recherche ..........

toll abdallah  :icon_thumb:
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