Autor Thema: Der menschliche Dämon  (Gelesen 8882 mal)

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Stordfield

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Der menschliche Dämon
« am: 14.10.2006 16:16 Uhr »
Hallo !

Allen Forumsmitgliedern , die auch gern mal einen Roman zum Thema Serienkiller lesen , möchte ich das Buch " Der menschliche Dämon " von John MacLachlan Gray empfehlen .
Der kanadische Autor , Komponist und Schauspieler beschreibt das London im Jahre 1852 .
Klappentext :
Eine brodelnde , unkontrollierbare Stadt , in der Armut und Verbrechen grassieren , öffentliche Hinrichtungen zu Volksfesten werden und die Angst an den vornehmen Fassaden der Viktorianischen Gesellschaft kratzt . Edmund Whitty verdient sein Geld mit dieser Angst . Er ist Reporter beim " Falcon ", einem der vielen Revolverblätter der Stadt , und was immer eine Sensation verspricht , zieht ihn magisch an . Er war es , der einen grauenvollen Prostituiertenmörder in seinen Artikeln " Chokee Bill " getauft hat , und seither verbreitet sich der Schrecken dieses Namens wie ein Lauffeuer in London . Die Story über diesen " menschlichen Dämon " ist ein Triumph für Whitty . Erst als ein Verdächtiger verhaftet wird , kehrt wieder Normalität ein und die dienstbaren Damen wagen sich zurück auf die Straße . Aber Whitty kommen Zweifel . Denn im " Holy Land ", dem Gewirr dunkler , labyrinthischer Gassen zwischen Leister Square und Charing Cross , das kein Polizist zu betreten wagt , verschwinden immer noch Frauen , gibt es immer noch Gerüchte um einen Killer mit weißem Seidenschal . Doch als Whitty seine Recherchen wieder aufaufnehmen will , schlägt ihm offene Feindschaft entgegen .

Gruß Stordfield

Offline nicjack01301

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Re: Der menschliche Dämon
« Antwort #1 am: 23.02.2007 15:50 Uhr »
Hey, das Buch habe ich jetzt auch angefangen zu lesen. Bis jetzt finde ichs ganz gut, bin schon gespannt wie es weitergeht. LG Nicky  :icon_aetsch:
Denken ist eine Arbeit, die innerhalb der geistigen Grenzen des Einzelnen Geduld erfordert oder, um genauer zu sein, dem Geist Geduld mit den Begrenzungen des Gehirns abverlangt.

Alexander-JJ

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Re: Der menschliche Dämon
« Antwort #2 am: 23.02.2007 19:16 Uhr »
Der Roman hat einige Längen und ist ziemlich sozialkritisch, bezogen auf das Viktorianische Englang. Was aber nicht heißen soll, das der Roman "realistisch" ist. Der Autor entwirft ein London, das es gegeben haben könnte, wenn einige kranke Phantasien heutiger Menschen Wirklichkeit gewesen wären. Das Ende ist hingegen ganz gut gemacht. Dadurch erhält der Roman einen dicken Pluspunkt.

Ansonsten ... nun ja, der Roman ist halt eine Art Sozial-Thriller. Der Autor bedient die vorherrschenden Klischees, wirklich "Neues" kommt in diesem Buch nicht vor. Alles hat man schon irgendwie 1000mal gesehen / gehört / geahnt. Dennoch, der Roman ist meiner Meinung nach ganz gut geschrieben und kann den Leser unterhalten.

Fazit: 3 von 5 Sternen


 :)

Offline nicjack01301

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Re: Der menschliche Dämon
« Antwort #3 am: 01.09.2007 09:09 Uhr »
Ich würde mich da Alex anschliessen. Ich war teilweise etwas verwirrt über die Handlungsstränge, aber das kann auch kommen weil ich das Buch in einem mit Kindern überhäuften Zug gelesen hab ;) Naja, insgesamt kann ich sagen einmal lesen war es wert, aber nun dient es nur noch zur Deko im Bücherregal. LG Nicky  :icon_aetsch:
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