Autor Thema: Jack war eine Frau  (Gelesen 73773 mal)

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Van Helsing

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Jack war eine Frau
« am: 13.12.2003 22:06 Uhr »
8) Hallo ihr da draussen.
Was haltet ihr von der Theorie, dass es sich bei Jack the Ripper nicht um einen Mann sondern eine Frau handeln würde?
Selbst Sir Arthur Conan Doyle sollte diese Vermutung geäußert haben, falls ich mich richtig erinnere.
Nun wenn es eine Frau war, spinnen wir den Gedanken doch mal weiter aus.
1. Das Motiv:
Die Dame könnte die Mädels deshalb ermordet haben, weil ihr Ehemann sie vielleicht mit einer Prostituierten betrogen hatte. Ihr Mann könnte sich auch Die Syphilis bei einem Freudenmädchen geholt haben und vielleicht auch daran gestorben sein. Dies wäre ein möglicher Grund gewesen, das die Dame einen unglaublichen Haß auf Prostituierte entwickelte und anfing sie auf bestialische Weise zu ermorden.
Ein weiteres Motiv könnte sein, das die Dame vielleicht homosexuelle Neigungen besaß, ihre Neigungen aber nicht ausleben konnte.  Vielleicht empfand sie es daher als eine Art Befridigung sexuelle Ekstase zu erleben, indem sie die Prostituierten auf solche grauenvolle Art ermordete.

2. Die Dame muss ziemlich robust, wenn nicht sogar sehr kräftig gewesen sein, da sie sonst nie ihre Opfer hätte so zurichten können. Es gab in der Tat zu dieser Zeit Frauen die über eine enorme Körperkraft verfügten. Diese Körperkraft ruhte vorallem daher, dass sie bestimmte Arbeiten nachgingen, die eine körperliche Belastung erforderten. Dies war vorangig bei Frauen aus der unteren sozialen Schicht der Fall, auch bei Frauen die im Eastend wohnten. Dies würde bedeuten, wenn eine Frau die Mörde begangen hätte, dann käme die Mörderin jedenfalls nicht aus der oberen Schicht der viktorianischen Gesellschaft.

3. Die Mörderin müsste über ein bestimmtes Maß an anatomischen Kentnisen besessen haben, sonst wäre sie nicht in der Lage gewesen ihrer Opfer so präzise aufzuschlitzen, so dass sie ihnen den Uterus bzw. andere innere Organe hätte entfernen können. Da die Tat im dunkeln vollbracht wurde, musste sie wissen, wo sich die bestimmten Organe genau befanden. Dieses kleine maß an anatomischen Wissen, hätte sie vielleicht haben können, wenn sie z.B. als Krankenschwester gearbeitet hätte.
Eine Krankenschwester wäre meiner Meinung nach in der Lage gewesen, vom anatomischen Standpunkt her, diese Bluttaten zu vollbringen.

4. Die meisten Opfer wurden von Zeugen zuletzt lebend, in Begleitung eines Mannes gesehen. Dieser soll ungefähr 1.70m groß gewesen sein und einen Schnurbart getragen haben. Nun die Mörderin hätte ja über die gleiche Körpergröße verfügen können. Aber dass wäre ja nicht das Wichtigste. Vile innteressanter ist der Gesichtspunkt, das die Mörderin sich als Mann verkleidet und ausgegeben hat und sich einen Schnurbart nur angeklebt hatte um mögliche Zeugen zu täuschen und falls sie bei ihrer Tat beobachtet worden wäre, wäre der Verdacht wohl auf einen Mann gefallen.

Unter diesen vier Gesichtspunkten könnte man theoretisch auch eine Frau als Täter in Frage kommen lassen. 8)

Trufania

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Jack war eine Frau
« Antwort #1 am: 14.12.2003 00:16 Uhr »
hi van helsing!

ich glaub nicht das es eine frau war!

1. die meisten serienmörderinnen, sind giftmörderinnen (wie z. b. die,   nach der ich mich benannt habe) oder mörderinnen die ihre kinder umbringen.

2. hat eine frau kaum körperliche kraft dazu.

3. wurden bestimmt viele frauen von ihren männern betrogen.

Scharfnase

  • Gast
Kaum weibliche Serienmörder
« Antwort #2 am: 14.12.2003 09:59 Uhr »
Hi Van Helsing,

die Therorie mit einer Jill the Ripper ist wahrlich nicht neu. Aber wie schon gesagt, die meisten Serienmörder sind männlich und 30-40 Jahre alt. Weibliche Serienmörder sind extrem selten und wenn sie aus sexuellen Motiven morden, ermorden sie fast regelmäßig Männer. Auch die Art und Weise, wie Frauen morden, ist deutlich verschieden.

Dass eine Frau derart bestialische Morde an Frauen begeht, ist daher schlicht nicht vorstellbar. "Jackine" wäre sozusagen eine Sensation - die erste und einzige Frau, die jemals auf diese Weise mordete.

Dass jemand aus Frustration darüber, dass er selbst seine Sexualität nicht ausleben kann, fünf Frauen zerstückelt, finde ich nun etwas arg weit hergeholt.

Also warum in die Ferne schweifen, wenn ein männlicher Täter viel näher liegt?;-)

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Jack der untriebige

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #3 am: 18.01.2004 21:12 Uhr »
90% der massen Mörder sind Männer was nicht heisst das die restlichen 10% nicht zu Jack gehören können.

Es könnte eine Frau sein die lieber ein Mann sein wollte, und sich als männlichen Namen Jack aussuchte. Sie selber hass alles weiblicher und hat deswegen die Frauen so zugerichtet. Sie hätte ja auch als Prostituierte Arbeiten könne und so die Frauen die sie getötet hat kenne gelernt haben. Würde auch erklären wieso Jack nie gefunden werden konnte und immer so Provokative schriften verfasste.

Von wegen fasst mich wenn ihr könnt. Wenn die Männer gesucht haben und die Frauen ausser acht gelassen haben könnte der Mörder direkt vor ihrer Nase gelaufen sein ohne das sie es gedacht haben.

Serienkiller sind stille was nie auffällig und immer im hintergrund.

Shiva

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #4 am: 19.01.2004 18:51 Uhr »
es wäre verdammt schwer eine so starke frau zu finden... der ripper würgte, und dazu braucht man reichlich kraft.
also allein dieser grund wäre ausreichend um die bekannte theorie "jill the ripper" auszuschließen.
aber es stimmt nicht, dass frauen selten mörder sind.... es gibt einige frauen in der geschichte der mörder. und sie waren teilweiße genauso grausam wie männer.
es stimmt, dass frauen in der regel männer umbringen, also wenn, dann wäre sie eine homosexuelle frau gewesen...
der 1. und 3. punkt bei dir van helsing wiedersprechen sich. wenn die frau im east end gewohnt hätte, wäre sie keine krankenschwester gewesen. im east end hatten der großteil der frauen die gleiche arbeit.... anschaffen.
eine krankenschwester braucht eine ausbildung um bei operationen dabei sein zu können und nur so hätte sie sich genug anatonomisches wissen angeeignet. also wieso würde eine gebildete frau der höheren klasse im east end wohnen?
für mich ist der grund, weßhalb der ripper diese sorte frauen ermordete der, dass sie freiwillig in eine dunkle gasse mit ihm gingen wo selten wer vorbei geht. das wäre bei einer frau natürlich nicht der fall.... eine frau als freier zu haben, wäre außergewöhnlich und auffällig gewesen.

Trufania

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #5 am: 19.01.2004 19:14 Uhr »
hi shiva!

gehen wir mal von der zurzeit bekanntesten serienmörderin aileen wuornos (ihr leben soll jetzt verfilmt werden) aus. die war auch homosexuell und hat nur männer umgebracht (sonst kenne ich keine andere lesbische serienmörderin). sogar als alles drohte, durch ihre derzeitige geliebte tyria moore aufzufliegen, hat sie nie versucht sie umzubringen.

Shiva

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #6 am: 19.01.2004 19:19 Uhr »
ok. ausnahmen bestätigen die regel.
test:
der serien mörder herr mayer schlägt wieder zu. das opfer wurde mit 21 messerstiche in den brustkorb getötet.

war das opfer an das du denkst, männlich oder weiblich? es liegt in der psyche des heterosexuellen mörders das andere geschlecht zu ermorden. bei homosexuellen sind es dann gleichgeschlechtliche opfer. gibt genug beispiele.

Trufania

  • Gast
homosexuelle serienmörder
« Antwort #7 am: 19.01.2004 19:38 Uhr »
hi shiva!

stimmt ausnahmen bestätigen die regel. aber homosexuelle serienmörder männlicher natur, bringen nur männer um, weil sie meistens in ihrer kindheit von männern missbraucht wurden. wenn eine lesbische mörderin eine frau umbringen würde, dann würde es heißen das sie in ihrer kindheit von einer frau mißbraucht wurde (gibt es ja auch).

übrigens, aileen wuornos wurde als sie ein kind war, von einem mann missbraucht!

Shiva

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #8 am: 20.01.2004 17:27 Uhr »
naja...ich würde das anders sehen:
viele personen die in ihrer kindheit von einer gegengeschlechtliche person mißbraucht oder vergewaltigt wurden, haben später eine  homosexuelle neigung....
wenn männliche kinder von männern mißbraucht werden, ist die neigung zur homosexualität nicht so hoch wie wenn ein mädchen von einem mann mißbraucht wird...
und außerdem kenne ich persönlich keinen fall eines homosexuellen mörders, der vergewaltigt wurde...
den schluss daraus zu ziehen, dass ein homosexueller mörder mißbraucht worden musste, ist für mich völlig sinnlos und eine sehr, sehr wage vermutung!
das stimmt genauso wenig, wie wenn ich behaupten würde, dass jeder mörder (inklusive heterosexuelle) in der kindheit mißbraucht wurde... in manchen fällen stimmt es, aber auf keinen fall sollte man diesen schluß ziehen!
es gibt genügend fälle, wo homosexuelle männer männer ermordeten, weil sie sie nicht haben konnten oder weil homosexualität nicht akzeptiert war, und nicht weil sie vergewaltigt wurden.
(bei frauen fällt mir kein beispiel bei frauen ein)

Van Helsing

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #9 am: 20.01.2004 18:19 Uhr »
Hi Shiva,

 8) du sagst dass der großteil der Frauen im Eastend anschaffen gingen.
Und was ist mit dem Rest? Mit den Frauen die nicht anschaffen gingen?
Wäre es denn wirklich so unmöglich gewesen dass nicht ein paar von ihnen doch als Krankenschwester hätten arbeiten können?
Und wenn sie nicht dort lebte, dann hätte sie dennoch dort arbeiten können.  Immerhin steht das London Hospital nicht all zu weit von einigen Tatorten entfernt.
Und bist du dir auch sicher, dass eine Krankenschwester nur durch eine entsprechende Ausbildung an anatomische Kentnisse gelangt wäre?
Müssten nicht alle Krankenschwestern darüber infromiert sein wo sich die einzelnen Organe befinden?
Ausserdem sagst du das nur Frauen der oberen Gesellschaft als Krankenschwestern gearbeitet hätten! Ich kann mir allerdings weniger vorstellen, das solche Frauen liebend gerne in Krankenhäusern gearbeitet hätten die im Eastend standen. Vielleicht hasst du recht, dass nicht alle Punkte meiner Theorie schlüssig sind doch ich glaube schon dass das doch möglich hätte sein können.

Noch ein paar Sätze für alle. Wenn ihr glaubt nur weil die Opfer erwürgt worden sind, hätte es keine Frau sein können, weil sie zu schwach gewesen wäre, würde ich jetzt sagen ihr urteilt zu schnell.
Es gab auf jeden Fall Frauen die robust genug gewesen sind so eine körperliche Kraft aufzuwenden. Selbst heutzutage glaubt man gar nicht zu was Frauen fähig sind. Ich glaube nicht unbedingt dass das schwache Geschlecht unfähig gewesen wäre so etwas zu tun und ich bin mir sicher dass, wenn auch nicht alle Frauen, einige tatsächlich dazu fähig waren.
Was die Kontaktaufnahme mit den Prostituierten angeht, klar wäre es ungewöhnlich gewesen, wenn eine Frau eine Nutte angesprochen hätte und  sie hätte auch sicher kein Erfolg gehabt da ja Homosexualität nicht nur verpönt sondern auch strafbar war. Dennoch wenn sich die Mörderin als Mann ausgegeben hätte, sich in Männerkleidung geworfen hätte, vielleicht sich auch noch einen falschen Bart angeklebt hätte und villeicht sogar über eine etwas dunkle Stimme verfügt hätte, ich denke in diesem Fall wäre eine Prostituierte bestimmt getäuscht worden. Vor allem da es sowieso dunkel war und man sich sowieso nicht erkannt hätte. Wie hätte da jemand erkennen sollen, dass es sich bei dem vermeintlichen Mann in wirklichkeit um eine Frau handelt. Ich denke dies sollten wir vielleicht berücksichtigen. Klar es ist eine waghalsige Theorie zu sagen, der Ripper war eine Frau aber nichts ist unmöglich! Und vielleicht sollte man besonders in diesem Fall das unmöglich scheinende genauer in Augenschein nehmen. 8)

Shiva

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #10 am: 20.01.2004 19:40 Uhr »
meine mutter stammt aus england und war krankenschwester. ihre ausbildung dauerte ca. 5 jahre und war auch vergleichsweiße teuer... ich sprach sie einmal drauf an, ob zur victorianischen zeit die ausbildung teuer und lange war, und sie sagte, dass sie sich dessen ziemlich sicher ist.... eine krankenschwester damals, war ungefähr so wie eine ärztin heute.... da sie damals ja keine ärztinnen sein konnten....

das east end war so was wie ein ghetto oder slum  heute. man stahl, missbrauchte alkohol in großen mengen, und ging anschaffen. sicher war ein kleiner teil der frauen keine nutten, aber diese lebten vom gehalt ihres mannes. diese frauen hatten meißt kinder und mussten desshalb zuhause bleiben.

Trufania

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #11 am: 20.01.2004 21:48 Uhr »
hi shiva!

du hast geschrieben:
und außerdem kenne ich persönlich keinen fall eines homosexuellen mörders, der vergewaltigt wurde...

aber ich!  :P

Hier habe ich 3 homosexuelle serienmörder aufgeführt , die in ihrer kindheit sexuell missbraucht wurden:

dahmer:
17 opfer meist stricher. dahmer wurde von einem älteren nachbarn vergewaltigt.

marcelo costa de andrade:
14 knaben umgebracht. er wuchs in einem favela in rio de janeiro auf, dort litt er unter prügel und sexuellen missbrauch. de andrade versuchte sogar, als er 17 jahre alt war, seinen kleinen bruder zu vergewaltigen.

jürgen bartsch:
4 jungen umgebracht. er wurde als er acht war, auf einem familienfest von einem 17 jährigen cousin vergewaltigt.

quelle: lexikon der serienmörder

Scharfnase

  • Gast
Männliches Verletzungsmuster
« Antwort #12 am: 21.01.2004 10:23 Uhr »
Hi Leute,

es ist natürlich reizvoll über einen weiblichen Ripper zu spekulieren, aber wohl nur als reines Gedankenspiel. Eine "Jill the Ripper" ist zwar prinzipiell denkbar, die postmortalen Verstümmelungen wären aber für eine weibliche Serienmörderin (von denen es ohnehin nur sehr wenige gab) ziemlich einzigartig. Gerade die Stiche und Schnitte in den Unterleib weisen eindeutig auf einen männlichen Täter hin, der seine sexuellen Fantasien auslebt.

Dass ein weiblicher Täter die Gebärmutter der Opfers gleichsam als Trophäe mitnimmt, hat es auch noch niemals zuvor gegeben. Ich möchte nicht sagen, dass es vollkommen unmöglich erscheint, es ist nur nicht sonderlich wahrscheinlich. Bei männlichen Tätern ist es hingegen schon öfters vorgekommen.

Gott zum Gruße,
Scharfnase

Shiva

  • Gast
Jack war eine Frau
« Antwort #13 am: 21.01.2004 20:53 Uhr »
bist du dir bei dahmer sicher??!!
ich habe mehrere berichte über ihn gelesen und auch im fernsehn gesehen, und da wurde nichts dergleichen berichtet.
bei einem bericht wird es sogar stark hervorgehoben, dass er nicht vergewaltigt worden war.

http://www.crimelibrary.com/serial_killers/notorious/dahmer/why_4.html

lies im 2. absatz nach. no childhood abuse.

Trufania

  • Gast
dahmer
« Antwort #14 am: 21.01.2004 22:48 Uhr »
hi shiva!

ich habe mir den artikel durchgelesen!

wie ich schon das letzte mal geschrieben habe, habe ich mich auf das buch "lexikon der serienmörder" bezogen. darin steht, das was ich geschrieben habe.

wenn du dich vergewissern willst, was in dem buch über dahmer steht, kannst du ja, wenn du an einen buchladen vorbeigehst, kurz in das buch reinschmökern (sind nur 3 seiten).

habe mir auch noch die beschreibung von dahmer auf serienmörder.de durchgelesen. dort steht nichts von einer vergewaltigung.