Fachliche Themen > Allgemeine Diskussion

Verborgene Akten?

(1/4) > >>

Shadow Ghost:
Hallo!

Bei meinen Recherchen zum Mord an Hedwig Nitsche (Berlin, 1891) bin ich auf folgenden interessanten Zeitungsschnippsel gestossen:

Berliner Gerichts-Zeitung (Berlin)
Thursday, 29 October 1891

[...] es ist daher der Anregung Folge gegeben worden, von der Londoner Polizeibehörde die gegen den Whitechapler Frauenmörder "Jack the Ripper" geführten Akten kommen zu lassen, um aus denselben festzustellen, zu welchem Resultat man dort bezüglich des Motivs zu den unheimlichen Verbrechen gekommen ist, welche mit dem in der Holzmarktgasse so große Aehnlichkeit haben.

Es stellten sich mir sofort die Fragen:

Haben die Berliner wirklich Akten angefordert?
Könnten diese Akten noch heute in Berlin existieren?
Wären diese Akten vielleicht heute einsehbar?

Viele Grüße,
Shadow Ghost

Lestrade:
 :good:

thomas schachner:
..und dann haben sie diese in ein kloster zum abschreiben gegeben?
scannen und ausdrucken war zur damaligen zeit eher schwierig .-)

Shadow Ghost:

--- Zitat von: thomas schachner am 12.01.2017 15:26 Uhr ---..und dann haben sie diese in ein kloster zum abschreiben gegeben?
scannen und ausdrucken war zur damaligen zeit eher schwierig .-)

--- Ende Zitat ---

Hallo Thomas,

dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber dass einzelne Dokumente tatsächlich handschriftlich kopiert wurden, dürfte doch auch nicht so unüblich gewesen sein... oder bin ich da gänzlich auf dem Holzweg in meiner jugendlichen Begeisterung?

Und selbst, wenn aus London nur eine Synopsis diverser Akten gekommen wäre, wäre das doch toll, falls wir die heute noch fänden.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass es da noch viel gibt. Ich meine zwar, einmal gehört zu haben, dass das Polizeipräsidium am Alexanderplatz im Weltkrieg nicht so sehr zerstört wurde, aber was heißt das schon.

Dennoch könnten sich auf diesem Wege neue Möglichkeiten eröffnen zu erfahren, was die Londoner Polizei damals über den Fall dachte und anderen Polizeibehörden mitteilte. Und Ripper-ähnliche Morde gab es ja nicht nur in Berlin... Und wenn die Berliner Polizei auf eine solche Idee kommt, können es andere Polizeibehörden auch.

Und wenn das Ganze eine Sackgasse ist, was haben wir verloren? -- Okay, wertvolle Lebenszeit, aber das ist ein anderes Kapitel...

thomas schachner:
gut möglich, dass bestimmte passagen handschriftlich übertragen wurden, falls man wichtige infos entnehmen konnte. man müsste halt mal die nitsche-akten organisieren und einsehen .-)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln