Autor Thema: Wo sind denn...?  (Gelesen 6699 mal)

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moriaty

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Wo sind denn...?
« am: 17.12.2013 04:22 Uhr »
hallo erstmal. bin neu hier, aber hätte da eine frage. zunächst vermisse ich da ein paar namen wie william bury, francis thompson oder charles dogdson (auch wenn letzterer bzw. die theorie ziemlich hanebüchen ist). oder hab ich nicht richtig nachgeguckt...
was mich aber umtreibt, sind die "neueren" geschichten, als da wären frank miles oder "walter". vor allem aber james carnac, da ich das buch gerade gelesen hab. hat da jemand eine meinung zu? wäre interessiert...

Offline Lestrade

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Re: Wo sind denn...?
« Antwort #1 am: 17.12.2013 07:14 Uhr »
Guten Morgen und herzlich willkommen Moriaty,

Zu Henry Bury findest Du hier etwas:

http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,215.0.html

oder auch hier:

http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,868.msg11311.html#msg11311

Hin- und wieder findet er hier schon Erwähnung.

Francis Thompson:

http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,739.msg10764.html#msg10764

“Walter“:

http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,564.0.html

Charles Dodgson ist wohl das Pseudonym von Lewis Carrol:

http://www.casebook.org/ripper_media/book_reviews/non-fiction/cjmorley/50.html

Bei uns findest Du u.a. hier etwas dazu:

http://jacktheripper.de/forum/index.php/topic,243.0.html

Frank Miles und James Carnac sind auch hier wenig bis gar nicht populär.

Wer sich von den anderen vorab informieren möchte, schaut hier

Frank Miles:

http://www.casebook.org/ripper_media/book_reviews/non-fiction/cjmorley/133.html

James Carnac:

http://forum.casebook.org/showthread.php?p=221379

Einen schönen Tag und beste Grüße,

Lestrade.
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit...

Offline Lestrat

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Re: Wo sind denn...?
« Antwort #2 am: 17.12.2013 19:21 Uhr »
Hallo Moriaty,

mit deinen Verdächtigen hast du mich leider auf dem falschen Fuß erwischt. Außer Bury (meiner Meinung nach ein interessanter Verdächtiger) sagen sie mir nichts. Ich bin allerdings etwas altmodisch und lese lieber Bücher und weniger im Internet.

Um welches Buch handelt es sich denn das du über James Carnac gelesen hast?

Gruß

Lestrat

Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag Arthur Conan Doyle

moriaty

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Re: Wo sind denn...?
« Antwort #3 am: 19.12.2013 03:10 Uhr »
hallo, lestrat.
das buch heißt: "The Autobiography of Jack the Ripper" von James Carnac (angeblich!!!!!). es ist interessant zu lesen, aber letztlich auch ziemlich (wie soll ich sagen?) windig. ich glaube seit Matters "Dr. Stanley" gab's das nicht mehr, dass sich zu beginn die grundlegende frage stellt, ob es den verdächtigen überhaupt wirklich gegeben hat. es sind drei teile in einer art selbstbiographie, die 2007 aufgetaucht ist. der erste teil ist nicht schlecht, er handelt von Carnacs jugend, dem gewaltsamen tod seiner eltern und sein daraus resultierendes  trauma. beim 2. teil beginnen dann schon die zweifel. man könnte hier das bekriddeln, was schon über das maybrick-tagebuch gesagt wurde: von einem derartigen insidertext erwartet man doch irgendwie 2-3 bis dato völlig unbekannte details, aber pustekuchen. der autor hangelt sich nur stocksteif-stur an den ohnehin bekannten fakten entlang. im teil 3 wird's dann richtig abenteuerlich. Carnac hatte nach dem kelly-mord einen unfall und verlor ein bein. nun ist er ein alter mann und sieht seine vermieterin das manuskript lesen. aus angst sie könnte ihn ans messer liefern, beschließt er sie umzubringen. das geht allerdings in die hose. gas ist ausgedrungen und er tapst mit einer kerze herbei. am ende erfährt man noch, dass er sich ausversehen selbst gegrillt hat. spätestens hier wird es ziemlich unglaubwürdig. z.b. warum sollte er das manuskript beenden und einem vertrauensmann aushändigen, nur minuten bevor er den mord begehen will etc...?  Paul Begg hält am ende ein mehrseitiges fazit, in dem er u.a. sagt, er glaube nicht an die echtheit, sondern dass Sydney Hulme Beaman (der ursprüngliche "finder") es irgendwann zu beginn des 20. jahrhunderts selbst erfunden und geschrieben hat.

gruss m.